Cindy Marlow

Cindy-Marlow

Als die Solokünstlerin Cindy Marlow 2006 für den Contest „Stars in the City“ die gleichnamige Band gründete, hatte sie noch nie zuvor auf der Bühne gestanden. Was an Erfahrung fehlte, wurde durch Talent wettgemacht: Prompt gewann die Pop-Rock-Formation aus Hannover das Halbfinale und sicherte sich für ihren zweiten Auftritt überhaupt gleich ein rund 1.000-köpfiges Publikum im Capitol. Von da an avancierte die Band rasch zum Senkrechtstarter, entschied weitere Wettbewerbe für sich und meisterte bis zu ihrer Trennung gut 100 Auftritte. Am 25. Juni feierten sie nun ihr Comeback in der Strangriede Stage in Hannover.  

Auch wenn die Band um Frontsängerin Cindy Hornbostel-Schiller unter ihrem Künstlernamen Cindy Marlow auftritt, sind Gitarrist Michelle Schiller, Bassist Mirko Vollmer und Drummer Chris Meyer alles andere als austauschbare Hintergrundakteure. Dass die Vier eine eingeschworene Einheit bilden, zeigt sich schon bei der Entwicklung ihrer Songs. „Ich schreibe zwar die Texte, die Gesamtkomposition entsteht aber immer erst durch gemeinsames Herumtüfteln“, erklärt Cindy. „Meist fängt es damit an, dass die Jungs etwas Cooles improvisieren. Je nach der Stimmung, die dabei aufkommt, suche ich dann einen Text aus meinem Portfolio aus und durch wechselseitige Anregungen und viel Ausprobieren kommen wir so zu einem neuen Song.“ Diese sind thematisch ziemlich breit gefächert, umfassen klassische Themen wie Liebe aber auch Politisches und sind von alltäglichen Erlebnissen und Erfahrungen inspiriert. „Die Ballade ‚Here I Am‘ beispielsweise, die wir mit Jens Krause (Produzent von u.a. Fury in the Slaughterhouse) produziert haben, symbolisiert die Liebe zwischen Mensch und Tier, in ‚Take me as I am‘ geht es darum, den anderen so, wie er ist, zu akzeptieren. Und ein neuer Song von uns heißt einfach ‚Freaking out‘. Auf den Punkt gebracht: Wir machen alles, was uns Spaß macht!“

Unter diesem Motto startete die Band vor zehn Jahren durch und fand dafür viel Anklang bei Musikfans. Auf das Mega-Konzert im Capitol 2006 folgte ein Bandcoaching bei Andreas Haug von der LAG Rock und auf einer Flugzeug-Meisterschaft in Cochstedt traten sie neben Adel Tawil auf. 2008 konnten sie die Sennheiser Jury bei dem Nachwuchswettbewerb „5T4GE“ überzeugen und wurden aus über 500 Bands ausgewählt – was ihnen einen zweiten großen Abend im Capitol einbrachte. Nach zahlreichen Auftritten in Nord- und Mitteldeutschland schloss sich die Band 2010 ein, um endlich ihre erste CD zu veröffentlichen. Doch die Produktionsarbeit dauerte länger als gedacht, nach etwa einem Jahr hatten sich die Bandmitglieder auseinandergelebt und das Album blieb zunächst in der Schublade. Jeder ging erst einmal eigenen Projekten nach, so auch Cindy mit ihrem Mann Michelle. „Wir gründeten ‚Annie’s Revier‘ – benannt nach unserer Katze Annie, die bei den Proben immerzu auf dem Gitarrenverstärker geschlafen hat. Wir haben also sozusagen in ihrem Revier gespielt…

Außerdem treten mein Mann und ich noch als Akustik-Duo mit Pop, Rock und Covern auf Hochzeiten und Firmenveranstaltungen auf. Mittlerweile haben wir bestimmt um die 1.000 Auftritte absolviert.“
Nach vier Jahren kramte man 2014 in den alten Aufnahmen und befand, dass das unveröffentlichte Album „…that’s it“ eigentlich viel zu schade für die Schublade war. Zeitgleich erhob sich eine gewisse Wehmut unter den alten Bandmitgliedern und der Wunsch nach einem Comeback begann sich zu formen. Ausschlaggebend war schließlich der flammende Appell eines treuen Fans. „Wir haben ihm dann gesagt: ‚Na gut, wenn du es schaffst, dass wir 500 Likes auf Facebook zusammenkriegen, dann gehen wir wieder auf die Bühne.‘ Und zwei Tage später hatten wir bereits weitaus mehr als 500 Likes! Es war für uns eine wichtige Voraussetzung für das Comeback zu wissen, dass wir Fans haben – dass es Leute gibt, die uns hören wollen.“

Das dürfte vor allem an dem einzigartigen Sound liegen. Ihre Musik lässt sich nämlich längst nicht mehr in eine der gängigen Schubladen stecken. „Natürlich hatten wir am Anfang den Ansporn, irgendwelchen Vorbildern oder Trends nachzueifern. Aber wir haben schnell gemerkt, dass wir nicht sein können wie ‚die‘, dass auch gar nicht sein wollen. Ich wüsste auch nicht, dass jemand über uns sagen würde ‚das klingt doch wie…‘. Wir machen Musik, auf die wir Bock haben und werden damit immer wieder mit diesem Wow-Moment belohnt, wenn wir auf einem Konzert hören, dass die Fans unsere Texte mitsingen können.“

Nach ihrem ersten gemeinsamen Auftritt nach der Pause im Juni in der Strangriede Stage folgt am 29. Juli ein Konzert in Marias Ballroom in Hamburg. Weitere Gigs – auch in Hannover – sind schon in Planung.

Anja Dolatta

Weitere Infos unter www.cindy-marlow.de und
www.facebook.com/cindymarlowband.


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Ein Kommentar für “Cindy Marlow”

  1. Mir geht es eher genau andersrum. Seit ich meinen neuen PC haben, spiele ich damit viel mehr als mit meinen diversen Konsolen. Ich bin dieses Jahr sehr zufrieden mit der Ausbeute an PC Spielen. Nächstes Jahr, wenn ich eine 360 und ein Wii habe, wird das sicher wieder anders aussehen. Aber während des aktuellen Generationswechsels der Konsolen, ist der PC für mich wieder sehr attraktiv.PS: Coming to you live from my new Büro!

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