Radgeber

Onlineversand, Discountangebote oder große Verkaufsketten sind für Dietrich Sudikatis‘ Geschäft keine spürbare Konkurrenz. Denn der Radgeber in Linden/Limmer überzeugt mit seinem Angebot an alltagstauglichen Nutzfahrrädern und mit kundenorientiertem Service. Am 15. März feierte der Fahrradladen mit Werkstatt sein bereits dreißigjähriges Bestehen – ein rundes Jubiläum, das die namensgebende Erfolgsphilosophie bestätigt: gute Räder, gute Beratung.

In einer Zeit, als Mopeds und Rasenmäher mit Fahrrädern noch im selben Schaufenster angeboten wurden, vertrat der Radgeber mit seiner Spezialisierung auf den unmotorisierten Drahtesel einen neuen Ansatz. Damals noch am Kötnerholzweg mit kaum 60 m2 Verkaufsfläche angesiedelt, konnte sich der Werkstattladen eines großen Andrangs erfreuen und so ließ dank der wachsenden Nachfrage Anfang der 90er Jahre ein Umzug in die Limmerstraße in größere Räume nicht lange auf sich warten. Danach folgte noch eine weitere Vergrößerung, ehe der Laden seinen jetzigen Standort im Stichweh-Leinepark fand.

Angefangen hatte es wie bei vielen Fahrradläden mit einem Kollektiv, mittlerweile ist die Familie Sudikatis seit achtzehn Jahren alleinige Gesellschafterin der GmbH. Trotzdem baut das Geschäft auf eine flache Hierarchie mit kompetenten und engagierten Mitarbeitern, die in der Materie gut bewandert sind. Denn für Sudikatis steht fest: Nur, wer selbst gern und viel Fahrrad fährt, kann die Kundenwünsche angemessen mit den Nutzungsaspekten eines Rades abgleichen und eine gute Verkaufsberatung leisten.

Die in den 80ern aufkommende Begeisterung der Deutschen am professionellen Radsport schlug sich auch in der privaten Nutzung nieder, von den Rennrädern inspirierte und für den Alltag optimierte Räder wurden zum Kerngeschäft des Radgebers. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert, auch wenn das Angebot mittlerweile um Pedelecs erweitert wurde. Die Auswahl hat sich stets an den aktuellen Trends in der Fahrradwelt orientiert: So war der Radgeber in den späten 80ern einer der ersten Läden in Hannover, die Kinderanhänger verkauften, und auch für den aktuellen E-Bike-Boom sind Werkstatt und Verkauf gerüstet. Waren die Elektrofahrräder zu Beginn noch größtenteils auf bewegungseingeschränkte, ältere Kunden zugeschnitten, gelten sie mittlerweile als flexiblerer Zweitwagenersatz und werden ebenso von jüngeren Berufstätigen geschätzt. Auch diesem Klientel können die Mitarbeiter des Radgebers mit einer umfassenden Beratung zur Seite stehen. Neben einer breiten Auswahl an Alltagsrädern werden im Kleinen auch Lastenräder und Sporträder sowie Fahrradzubehör angeboten.

In der Werkstatt können kleinere Reparaturen direkt, größere Probleme sowie Inspektionen nach terminlicher Vereinbarung erledigt werden. Dabei werden in der Regel alle Marken bedient, nur bei Pedelecs diagnostiziert und wartet man lediglich die Motorsysteme der eigenen Hersteller. Zum Serviceangebot gehören zudem die Montage von Neufahrrädern und eine kostenlose Erstinspektion nach den ersten dreihundert Kilometern. Außerdem können E-Bikes für Probefahrten unverbindlich ausgeliehen werden.

Am 2. April wird der Radgeber im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags am Platz der Weltausstellung in der Innenstadt mit einem Stand vertreten sein.

Anja Dolatta

Radgeber– Linden
Wunstorfer Straße 22, 30453 Hannover
Tel. (0511) 44 26 94
Infos unter: www.radgeber-linden.de
Öffnungszeiten: Di bis Fr 10–14 & 14.30–19 Uhr, Sa 10–15 Uhr


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