Welches Land wollen wir sein?

Der Initiativkreis „Offene Gesellschaft Hannover“ lädt zur Debattenreihe über die Werte der Demokratie

Die aktuellen populistischen und demokratiefeindlichen Tendenzen in unserer Gesellschaft sind besorgniserregend. Rechtspopulistische Parteien verkaufen sich als Heilsbringer des deutschen Volkes und versprechen mit radikalen Parolen, der jetzigen Regierung einen Denkzettel zu verpassen. „Besorgte Bürger“ schüren Ängste und den Hass auf diejenigen, die in unserem Land Schutz vor Krieg, Gewalt und Hunger suchen. Um nicht tatenlos zuzusehen, sondern dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen, haben sich engagierte Menschen aus Hannover zusammengetan und den Initiativkreis „Offene Gesellschaft Hannover“ gegründet. Eine Bewegung, die auch in vielen anderen Städten und Gemeinden der Bundesrepublik im Entstehen ist.

Mit einer vierteiligen Debattenreihe möchten die Mitglieder dieses Projektes – namentlich Jens Rehländer, Roger Cericius, Andreas Möser, Katja Ebeling, Jasmin Arabian-Vogel, Wolfgang Sick, Prof. Dr. Lars Harden, Jörn Hutecker, Dr. Henrike Hartmann, Lars Kompa, Insa Becker-Wook und Matthias Görn – die bundesweite Veranstaltungsreihe „Welches Land wollen wir sein?“ auch nach Hannover holen, um sich mit den wachsenden Gefahren für eine offene Gesellschaft auseinanderzusetzen und damit für eine aktive Gestaltung des Gemeinwesens im Sinne der Grundrechte einzutreten. Eine Politik der Angst und Intoleranz, die derzeit immer salonfähiger zu werden scheint, ist für die Mitstreiter des Initiativkreises nicht akzeptabel.

Am 3. April, 18 Uhr, findet die erste Diskussionsrunde im Transformationswerk zum Thema „Jeder hat das Recht, seine Meinung frei zu äußern … Auch mittels Fake News und alternativer Fakten?“ statt. Im Mittelpunkt der Diskussion steht das Grundrecht der Meinungsfreiheit im Zeitalter der postfaktischen Realität: Wie viele Fake News à la Donald Trump verträgt eine freie und offene Gesellschaft? Welche Rolle spielen die Sozialen Netzwerke? Wie viele Grenzen verträgt die Meinungsfreiheit? Wie arbeiten diejenigen, die „alternative Fakten“ verbreiten? Was können die Medien leisten, um ihren Aufgaben in der Demokratie gerecht zu werden? Moderiert wird diese ganz sicher spannende Diskussion von Jan Sedelies.

Mehr Infos unter: www.transformationswerk.de

 

Alle vier Veranstaltungen des Initiativkreises „Offene Gesellschaft Hannover“ auf einen Blick:

3. April, 18 Uhr, Transformationswerk, Vahrenwalder Str. 269, Eintritt frei
„Jeder hat das Recht, seine Meinung frei zu äußern …“ Auch mittels Fake News und alternativer Fakten?

7. Juni, 18 Uhr, Landesmuseum Hannover, Willy-Brandt-Allee 5, Eintritt frei
„Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit …“ Solange es mir passt!

24. August, 18 Uhr, Ballhof, Knochenhauerstraße 28, Eintritt frei
„Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich …“ Oder gleicher?

19. September, 18 Uhr, Pavillon, Lister Meile 4, Eintritt frei
„Die Würde des Menschen ist unantastbar …“ Oder etwa doch?

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