Opticcor

Optik mit Herz

Eleftheria Agorastou hat alles im Blick: Im Dezember 2014 hat die Hannoveranerin mit griechischen Wurzeln das Sehzentrum „Opticcor“ in Laatzen eröffnet. Mit viel Fachkenntnis und persönlichem Einsatz hilft sie dort Menschen mit geringer Sehkraft.  

Die Gründerin erklärt erst einmal, was ein Sehzentrum von einem herkömmlichen Augenoptiker unterscheidet: „Wir fangen da an, wo Optiker aufhören. Unsere Zielgruppe sind Menschen mit starker Sehschwäche und Gesichtsfeldeinschränkungen, zum Beispiel aufgrund von Diabetes, grünem Star oder altersbedingten Netzhauterkrankungen. Da reicht eine ‚normale Brille‘ oft nicht aus. Unser Team ist aber speziell ausgebildet und kennt Möglichkeiten, den Betroffenen durch verschiedenste Sehhilfen wieder mehr Sehvermögen und damit ein Stück mehr Lebensqualität zu geben.“ Im Sortiment von Opticcor finden sich verschiedene Hilfsmittel, darunter Handlupen, Fernrohrbrillen und sogar elektronische Bildschirmlesegeräte und kleine Lesegeräte für unterwegs. Im Rahmen einer persönlichen Beratung machen sich Eleftheria und ihr Team ein genaues Bild von den jeweiligen Umständen und dem konkreten Bedarf des Kunden – und diese können die möglichen Sehhilfen dann direkt ausprobieren, damit jeder das individuell passende Gerät findet. Die Idee zur Selbstständigkeit kam der ausgebildeten medizinischen Fachangestellten der Augenheilkunde und Augenoptikermeisterin, nachdem sie einige Jahre als Vertriebsleiterin bei einem heutigen Mitbewerber gearbeitet hatte. Sie erinnert sich: „Irgendwann dachte ich mir: ‚Das kann ich auch alleine.‘ Dass ich den Schritt dann tatsächlich gewagt habe, verdanke ich wohl auch meinem griechischen Temperament. Ich finde es toll, dass ich jetzt bei Opticcor Medizin und Optik verbinden kann; das macht mir großen Spaß.“ Für die Zukunft hat sie ziemlich genaue Vorstellungen: In fünf Jahren möchte Eleftheria mit Opticcor deutschlandweit vertreten sein – jeweils eine Filiale im Norden, Süden, Osten und Westen, vielleicht sogar mehr. Das Team würde dann auf etwa 15 Leute wachsen. Das ist ambitioniert – erhöht es den Druck oder gründet es sich vielleicht sogar besser, wenn man ein großes Ziel vor Augen hat? Die scharfsinnige Gründerin ordnet ein: „Ich bin zielstrebig. Im Alter möchte ich aber vielleicht mehr Zeit in Griechenland verbringen, darum muss ich mich jetzt ranhalten.“ Gründungshilfe fand sie zum Glück direkt: „hannoverimpuls ist ein guter Ansprechpartner, wenn man Fragen zum Gründungsvorgang hat, Kontakte in der Szene sucht oder sich mit anderen Gründern austauschen will. Auch die Sparkasse kann ich empfehlen. Dort bekommt man schnelle Hilfe, zum Beispiel bei Finanzierungsfragen.“ Thorsten Ramus, ehemaliger Gründungsberater bei hannoverimpuls, gibt das Kompliment zurück: „Die Zusammenarbeit mit Eleftheria war überaus spannend und produktiv. Sie hatte ein klares Konzept, auf das sie dynamisch und zielstrebig hingearbeitet hat. Es freut uns, dass ihr Unternehmen schon nach kurzer Zeit so gut Fuß gefasst hat. Mit Opticcor hat die Region Hannover einen wichtigen neuen Baustein im Bereich der Gesundheitswirtschaft gewonnen.“

Opticcor  
Eleftheria Agorastou
Würzburger Str. 15, 30880 Laatzen
Tel. (0511) 340 570 00
www.opticcor.de

Fotos: Helge Krückeberg


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