Tag Archive | "2018-12"

Nika Kinderwelt

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Nika Kinderwelt


Foto: Nika KinderweltNicole Schmidt und Karin Hübner haben sich mit dem Babyfachmarkt „Nika Kinderwelt“ einen gemeinsamen Wunsch erfüllt. Jahrelang haben die beiden Seite an Seite die Filiale eines Babyfachmarktes in Hannover geleitet. Als das Unternehmen aus privaten Gründen schloss, haben sich die zwei Frauen ein Jahr lang mit ihrer großen Idee auseinandergesetzt, ein eigenes Fachgeschäft zu eröffnen – und dann den großen Schritt gewagt. Im August 2017 haben sie „Nika Kinderwelt“ eröffnet.

Die erste Besonderheit fällt sofort ins Auge: Die Öffnungszeiten gehen von 9.26 Uhr bis 19.03 Uhr. Augenzwinkernd erklären die Inhaberinnen: „Das macht viele Menschen neugierig und zaubert jedem ein kleines Lächeln ins Gesicht. Das sind wir, das macht uns aus. Das ist ein Statement. Unser Sortiment ist mit Liebe ausgewählt. Wir stehen hinter jedem Produkt. Wir legen Wert auf Bioprodukte und Nachhaltigkeit in der Herstellung. Unser Augenmerk liegt natürlich auch auf Qualität, beispielsweise bei Kinderwagen, Autositzen, Hochstühlen und vielen anderen Produkten. Wir beraten jeden gerne ganz individuell und bieten als besonderen Service Beratungstermine in- oder außerhalb unserer Geschäftszeiten. Auch Leihsitze fürs Auto, falls Oma und Opa mit dem Baby  einen Ausflug machen wollen, verleihen wir gerne gegen eine kleine Gebühr.“ Im Firmennamen „Nika Kinderwelt“ verbirgt sich eigentlich alles, was das Geschäft der beiden ausmacht: „Nika ist einerseits eine Buchstaben-Kombination aus unseren beiden Vornamen, und andererseits kommt das Wort aus dem Griechischen und bedeutet „Sieg“. Über Monate haben wir damals jeden Tag von morgens früh bis abends spät zusammengesessen und überlegt, ob wir beiden diesen großen Schritt realisieren wollen und können.

Foto: Nika KinderweltSchließlich war klar, das ist ein großes Projekt, mit dem wir auch unseren bisherigen Kolleginnen, fünf an der Zahl, eine neue Arbeitsstelle bieten wollten. Unsere Familien haben uns wunderbar unterstützt, als wir den ehemaligen Edeka-Markt in Bothfeld entdeckt hatten und haben monatelang mit uns gemeinsam gemalert, geschraubt und renoviert, bis alles so war, wie wir es uns vorgestellt haben. Jetzt führen wir unseren Babyfachmarkt seit gut einem Jahr. Und wenn uns jemand fragt, ob wir irgendetwas heute anders machen würden, dann können wir das mit einem deutlichen Nein beantworten.“ Ein paar Tipps für andere Gründungswillige haben die beiden erfolgreichen Gründerinnen auch: „Unterschätzt nicht das Arbeitsvolumen! Es gibt viel zu tun, bis so ein eigenes Geschäft steht und läuft. Wir möchten beispielsweise, dass Nika Kinderwelt in Hannover irgendwann die erste Adresse für werdende Eltern, Großeltern, Paten, Tanten, Onkel u.s.w. ist. Dahinter steckt insgesamt eine lange To-do-Liste. Da muss man wirklich brennen für seine Idee. Und: Wir empfehlen allen Gründungswilligen – geht zu hannoverimpuls! Einen Businessplan zu machen, fanden wir beide sehr wichtig. Die Profis haben die richtigen Fragen gestellt und wir haben uns mit Dingen wie beispielsweise Ertragsvorschau, Liquiditätsplan oder Produktkalkulationen auseinandergesetzt, die wir uns immer noch vor Augen halten müssen. Außerdem ist Networking wichtig – wir haben über hannoverimpuls andere Startups kennengelernt. Darunter Kitz Heimat, deren Baby-Overalls aus Bio-Merinowolle führen wir heute sogar in unserem Sortiment.“

Fotos: Nika Kinderwelt

 

Foto: Nika KinderweltNika Kinderwelt
Karin Hübner + Nicole Schmidt
Prinz-Albrecht-Ring 4-6
30657 Hannover
Tel. (0511) 90 88 40 90
www.nika-kinderwelt.de

 

 

 

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Und demnächst wird alles gut…

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Und demnächst wird alles gut…


… ein vorgezogener Jahresrückblick auf 2019

Liebe Stadtkinder,

im Dezember hagelt es ja immer Rückblicke. Wie gut, dass wir unseren Jahresrückblick schon mit der November-Ausgabe erledigt hatten. So konnten wir uns jetzt mit ganz viel Zuversicht unserem Ausblick widmen. „Und demnächst wird alles gut …“, so haben wir unseren vorgezogenen Jahresrückblick auf 2019 genannt. Sich das auszudenken, war gar nicht so schwer. Denn was (eigentlich) getan werden müsste, liegt ja auf der Hand. Was kann man tun, außer resigniert das Haupt zu senken? Die Antwort ist denkbar einfach: Nicht resigniert das Haupt senken. Sondern im Kleinen anfangen. Nachdenken, sich informieren, grübeln, aufstehen, sich engagieren, sich einsetzen. Und bei Wahlen nicht einfach nur ein Kreuz machen, sondern vorher den Verstand einschalten, die Wahlprogramme lesen, sich nicht blenden lassen. Und vielleicht am allerwichtigsten: Nie aufgeben. Natürlich kann man manchmal verzweifeln, angesichts dessen, was wir Menschen so anrichten, natürlich kann man sich wütend an die Stirn fassen. Aber genau dann sollte man nicht tatenlos bleiben, genau dann sollte man sich Menschen suchen, die ähnlich vehement und verzweifelt den Kopf schütteln – und sich solidarisieren. Einer verzweifelt, zwei gestalten. Und dann wird vielleicht doch noch alles gut. Wer wissen will, warum schon 2019 das Jahr wird, in dem wirklich alles gut wird, und wie das alles mit Angela Merkels Neujahrsansprache am 31.12.2018 begann, der schaut mal in unsere Titelgeschichte rein ein vorgezogener Jahresrückblick auf 2019, zu lesen im neuen Stadtkind!

Ansonsten, auch im Dezember-Stadtkind: wie gewohnt jede Menge tiefgründige Beiträge! Unter anderem berichtet Hartmut El Kurdi in seiner Kolumne über die Möglichkeiten einer beschneidungsfreien Konversion, der offene Brief ist an die Impfgegner adressiert, Buffalo-Opfer werden als Randgruppe (und völlig zu recht) beleidigt und es wird küchenpsychologisch durchleuchtet, warum wir so oft und gerne alles mit dem Arsch wieder einreißen. Anne Andersch erzählt vom Fest der Liebe, Horst Janzen darüber, was im TAK so los ist, Annika Bachem über das Reiseübel und Illi schießt und trifft nicht Jesus, das Geburtstagskind des Monats.

Außerdem natürlich Hauskritiken, Termine, Kulturtipps und ein dicker, fetter Veranstaltungskalender.

Also, ab zum Kiosk! Und egal, wie das nächste Jahr nun wirklich wird – eine schöne Weihnachtszeit wünschen wir in jedem Fall!

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Christian und Axel Schulz-Hausbrandt

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Christian und Axel Schulz-Hausbrandt


Geschäftsführende Gesellschafter der Privatbrauerei Herrenhausen

Das Team bei der Auftaktveranstaltung am Kröpcke

Christian (geboren 1974) und Axel Schulz-Hausbrandt (geboren 1978), die Geschäftsführer der Privatbrauerei Herrenhausen, erzählen im Gespräch mit dem STADTKIND, wie sie zu den „Herren von Herri“ geworden sind, wie sie mit Hannover das 150-jährige Jubiläum der Brauerei feiern und wie das wiederum mit der neu gegründeten Plattform für soziale Projekte namens „hannoverbunden“ zusammenhängt.

Der ältere der Brüder Schulz-Hausbrandt, Christian, berichtet, für ihn sei die Entscheidung, ins Brauereigeschäft einzusteigen, schon sehr früh gefallen: „Ich komme gebürtig aus Wittingen, wo wir eine Familienbrauerei haben, die Privatbrauerei Wittingen. Es war immer mein Plan, in die Fußstapfen unseres Vaters zu treten und den Betrieb weiterzuführen. Gelernt habe ich nach dem Abitur dann bei einer befreundeten Brauerei im hohen Norden Deutschlands und danach an der TU Weihenstephan mein Studium zum Diplom-Braumeister absolviert, bzw. im Anschluss daran an der FH Pforzheim International Management (MBA) studiert. Die Chance zum Kauf der Herrenhäuser bot sich im Jahr 2010 und dabei spielte für meine Familie und mich ein großes Stück Leidenschaft mit, denn die Marke Herrenhäuser ist mir natürlich seit ich zurückdenken kann bestens bekannt. Mittlerweile haben meine Frau und ich unseren Lebensmittelpunkt nach Hemmingen verlegt und freuen uns, dass sich unsere Söhne hier genauso wohlfühlen wie wir.“

Axels Historie hingegen war etwas anders: „Ich wollte eigentlich nicht ins Brauereigeschäft einsteigen, sondern meinen eigenen Weg gehen. An der Universität Marburg habe ich meinen Abschluss als Diplom-Kaufmann gemacht. Danach war ich mehrere Jahre als Vertriebsmitarbeiter einer befreundeten bayerischen Weißbierbrauerei sowie im Marketing und Vertrieb der Volkswagen AG tätig. 2015 wurde ich dann aber von meiner Familie gefragt, ob ich nicht doch mit einsteigen möchte. Gedanklich war ich sowieso nie wirklich weg aus der Brauerei. Und wie mein Bruder bin ich ja in der Wittinger Brauerei aufgewachsen und habe sie lieben gelernt. Daher habe ich gemeinsam mit meiner Frau schließlich die Entscheidung getroffen, doch in das Brauereigeschäft einzusteigen – ich muss sagen, das war eine gute Entscheidung. Wir leben nach wie vor in Wittingen; ich pendele nach Hannover und Christian andersherum nach Wittingen.“

Das Alltagsgeschäft – neben der gemeinsamen Verantwortung als Geschäftsführer – haben die Brüder nach ihren Fähigkeiten aufgeteilt. Christian ist hauptsächlich für die Produktion, Einkauf und Logistik zuständig, Axel kümmert sich schwerpunktmäßig um Marketing, Vertrieb, Personal und Finanzen. Beiden ist es wichtig, z.B. bei der Produktentwicklung mit dabei zu sein. Christian meint dazu: „Mein Bruder und ich sind natürlich für die strategische Entwicklung der beiden Brauereien zuständig. Aber wir sind auch aktiv in die Produktentwicklung involviert.“ Axel ergänzt: „Wir haben grundsätzlich eine Kultur, dass wir die Mitarbeiter mit einbeziehen, wenn es um die Entwicklung und auch Weiterentwicklung von Ideen geht.“ So war es auch bei der Einführung des alkoholfreien Herrenhäuser Premium Pilseners und Alsters, so Christian: „Das alkoholfreie Herri sollte geschmacklich nah am Original sein. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern haben wir es dann in internen Verkostungen immer wieder perfektioniert, bis wirklich alle zufrieden waren.“

Nicht nur die Mitarbeiter, auch die Hannoveraner sind „ihrer Herri-Brauerei“ stark verbunden – und das gilt auch umgekehrt. Vor acht Jahren stand die Privatbrauerei Herrenhausen vor dem Aus. Der großen Solidarität der Hannoveraner ist es zu verdanken, dass die Brauerei in diesem Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum feiern kann. Aus diesem Grund hat die Brauerei gemeinsam mit zahlreichen Initiativen und unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Stefan Schostok im Internet eine Plattform für lokale Projekte geschaffen: hannoverbunden. Christian betont: „Wir haben damals alle Mitarbeiter übernommen, was uns sehr wichtig war, da sie in der Zeit der Insolvenz unheimlich viel für die Brauerei und ihren Arbeitsplatz gegeben haben. Wir haben 2010 mit etwa 90.000 Hektolitern angefangen, mittlerweile sind wir bei 140.000 Hektolitern Ausstoß angekommen. Das ist ein super Erfolg unseres Teams. Außerdem sind damals über 6.500 Menschen auf die Straße gegangen, um die Brauerei zu unterstützen – die Hannoveraner wollten diese Marke wirklich behalten. Dieser Rückhalt, und auch, wie die Menschen in den folgenden Jahren zur Marke gestanden haben, haben uns gezeigt, dass wir das Richtige getan haben. Daher wollten wir jetzt etwas zurückgeben an all diejenigen, die uns die letzten acht Jahre so kräftig unterstützt haben.“ Axel fügt hinzu: „Die Idee hinter der Plattform hannoverbunden war auch, dass wir etwas Nachhaltiges tun wollten. Viele Unternehmungen veranstalten zum Jubiläum ein großes Fest – das war uns einfach zu wenig. Das haben wir zwar auch gemacht, aber vielmehr als Startschuss für hannoverbunden, um die Stadt und Region zu unterstützen oder vielmehr die Menschen, die hier leben und bisher nicht so ‚vom Glück geküsst‘ wurden. Und das mit einem rauschenden Fest beginnen zu dürfen, direkt am Kröpcke, mitten im Herzen Hannovers, das war schon großartig.

Auf der Plattform konnten wir bisher 20 regionale Projekte versammeln, die ganz neue Sichtweisen eröffnen: Zum Beispiel das PLATZprojekt, durch das Menschen mit einer Idee mitten in der Stadt die Möglichkeit gegeben wird, diese in Überseecontainern zu realisieren, mit Gleichgesinnten zu diskutieren und voranzutreiben. Oder das Bollerwagen-Café, das wöchentlich zwischen 80 und 150 notleidende Menschen mit Essen und Kleidung versorgt. Hier werden immer helfende Hände oder Sach- und Essensspenden benötigt. Oder – um noch ein drittes zu nennen – das Präventionstheater, wo ein Thema aufgegriffen wird, das immer wichtiger wird: Hier wird auf lustige und spielerische Art gezeigt, wie leicht Menschen, vor allem Senioren, Opfer von Trickbetrügern werden können.“ Christian merkt an: „Es gibt einfach unheimlich viele Projekte, von denen man nichts weiß. Genau hier setzt hannoverbunden an; es verschafft lokalen Projekten Gehör, die sonst über keine oder nur eine schwache Stimme in der Öffentlichkeit verfügen. Über die Plattform haben andere Menschen die Möglichkeit, diese Projekte kennenzulernen, und sich wiederum selbst zu engagieren. Man kann nachschauen: Gibt es da etwas, was mir am Herzen liegt, wo ich eine Stärke habe, wo ich mich einbringen kann – und dann kann man das tun, entweder finanziell, mit Sachspenden, oder indem man selbst aktiv wird. Unser Ziel ist es, eine Brücke zu schaffen zwischen der Vielzahl an sozialen Projekten, die Unterstützung brauchen, und den Menschen, die sich gerne engagieren wollen. Auch unsere Mitarbeiter und wir engagieren uns.“

Teil des Jubiläumsjahres waren auch Kioskkonzerte, das erste am 28. Juni, dem ersten offiziellen  Kiosktag Hannovers. „Mit unserer Konzertreihe wollten wir einen kleinen Beitrag zur Kioskkultur in Hannover leisten und sind damit auch offizieller Teil der UNESCO City of Music“, so Christian. Am 17. November fand in Zusammenarbeit mit „Hannover leuchtet“ ein drittes Konzert statt – dieses Mal allerdings kein Kioskkonzert, sondern ein Charity-Konzert auf dem Opernplatz. Ein Teil der Spenden ging an hannoverbunden – so kann es gerne weitergehen, findet Axel und sagt: „Grundlegend ist die Idee, über verschiedene Kooperationen Aufmerksamkeit für unsere Plattform und vor allem die sozialen Projekte zu schaffen. Einmal, um Spenden zu generieren, aber auch, damit hannoverbunden lebt und den Menschen präsent ist. So können wir das, was wir alle bisher gemeinsam auf die Beine gestellt haben, noch größer machen.“

Christian erläutert: „Als Unternehmen hat man grundsätzlich auch eine soziale Verantwortung, und ohnehin engagieren wir beide uns schon seit Jahren selber in Vereinen, haben auch beide schon vor hannoverbunden soziale Projekte unterstützt – von daher war die Plattform jetzt nur folgerichtig. Als Unternehmen haben wir einfach die Möglichkeit, ein solches Projekt in größerem Maßstab und mit großartigen Partnern an der Seite umzusetzen.“ Axel sagt: „Themen wie Musik, Sport, Geselligkeit und Zusammenhalt sind quasi in der Marke Herrenhäuser verankert. Das passt einfach gut zu uns und zu einer familiengeführten Brauerei. Mit hannoverbunden engagieren wir uns nun auch im sozialen Bereich – das ist eine zusätzlich Komponente, den Hannoveranern etwas von dem Glück wiedergeben zu wollen, diese Marke hier weiterführen zu dürfen und zusammen zu wachsen.“

Und zusammen zu feiern natürlich auch – wie beim Eröffnungs-Event am Kröpcke, wie Axel erklärt: „Wir wussten nicht, wie viele Menschen kommen oder wie das gesamte Projekt angenommen wird. Und als ich dann von der Bühne in all die glücklichen Gesichter überall geschaut habe und gemerkt habe, dass die Musik gut ankommt, und es gab noch ein Herri dazu – das war ein extrem glücklicher Abend.“ Christian schließt mit den Worten: „Wir sind bei diesem Event mit einer enormen Anspannung reingegangen, weil das ganze Team so viel Arbeit da reingesteckt hat und alle mit Herzblut dabei waren. Dieser Moment, in dem man merkt, dass man einen Mehrwert geschaffen hat für die Familie, Freunde und Fans sowie Kunden, ob im Großen oder im Kleinen, dass es rund läuft und eine gute Stimmung entsteht, ist einfach großartig. Dann kann ich mich entspannen und trinke gerne im Hintergrund ein schönes Herri und freue mich, dass alles funktioniert.“ Axel merkt zu guter Letzt an: „Zusammen feiern werden wir auf jeden Fall wieder am 31.5. und 1.6.2019 hier vor Ort bei unserem Brauereifest – da freuen wir uns jetzt schon drauf!“

Interview: Anke Wittkopp

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ImWandel

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Gesundheitsladen & Heilpraxis

Unser Alltag ist meist stressig, wir haben immer weniger Zeit für uns selbst, kaufen hastig, fast im Vorbeigehen, irgendein belegtes Brötchen oder das nächste fettig triefende Stück Pizza. Manchmal blitzt das schlechte Gewissen auf: Ziemlich ungesund, dieses Zeug. Aber es muss ja schnell gehen. Und das mit dem Stress? Muss halt auch irgendwie. Wie soll man sonst die nächste Miete zahlen? Da muss man eben Abstriche machen. Die Verspannungen nach einem turbulenten Arbeitstag: tägliches Leid. Man gewöhnt sich dran. Das Ankeifen des Partners nach einem frustrierenden Tag: Muss er halt Verständnis haben. Ist blöd, ja. Aber Abschalten geht schlecht (sorry). Alles Gewöhnungssache. Und innerlich sehnt man sich doch irgendwie nach Veränderung. Wie schön wäre es, einfach mal abschalten zu können? Sich auf sich selbst konzentrieren zu können? Sich seinen tiefsten Ängsten und größten Wünschen zu stellen? Sich selbst etwas Gutes zu tun?

Schon beim Betreten von Tonka Wechslers Gesundheitsladen ImWandel spürt man deutlich, dass hier alles ganz anders ist. Heitere Farben wie Grün und Pink springen einem entgegen. Ein fröhlicher Blumenstrauß schmückt den Empfang. Gemütliche Kissen zieren Stühle und Bänke. Die freundliche, entspannte Atmosphäre inspiriert. Genauso wie die Ladenbesitzerin selbst. Tonka hat beachtlich viel Expertise auf dem Gebiet der ganzheitlichen Gesundheit. Sie ist Heilpraktikerin für Psychotherapie, Körpertherapeutin, wingwave-Coach, Kräuterfachfrau, Ernährungs-, Gesundheits- und Lebensberaterin. Die Leidenschaft der Ladenbesitzerin ist bei allem, was sie macht, nicht zu übersehen. In ihrem Heimatland Kroatien entdeckte sie schon früh ihre Begeisterung für Kräuter. Eigene Erkrankungen wie Neurodermitis brachten sie dazu, sich mit bewusster Ernährung und einer gesunden Lebensweise intensiver zu beschäftigen. Die Gesundheitsexpertin hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihr in vielen Jahren gesammeltes Wissen weiterzugeben. Sie möchte inspirieren und helfen, Menschen an die Hand nehmen und in ihrem Wandel begleiten. Das schönste für sie ist, wenn sie sieht, wie ihre Klienten aufblühen und es ihnen immer besser geht, wie sie mit Freude von ihrem Wissen profitieren. Man kann vieles von Tonka lernen – vor allem die Besinnung auf sich selbst und das Hören auf den eigenen Körper. An solche Grundsätze wird wohl jeder gerne erinnert. Wer tiefer in die Materie eintauchen möchte, hat bei ImWandel schier endlose Möglichkeiten: Das Angebot reicht von Massagen über Beratungen bis hin zu Kochkursen und Catering. Seit 2015 führt sie ihren Laden in der ruhigen Leinaustraße, ganz in der Nähe des bunten Treibens der Limmerstraße in Linden. Vor Ort kann man bei einer der leckeren, frisch zubereiteten veganen oder vegetarischen Tagessuppen, einem frischen Saft, grünen Smoothie oder einer der exotischen Kaffeekreationen wunderbar entspannen. Bei den Zutaten für die gesunden Speisen und Getränke wird auf höchste Qualität geachtet: Sie stammen von der Bio-Gärtnerei Rothenfeld in Isernhagen. Stöbert man durch den liebevoll gestalteten Laden, entdeckt man schnell die vielen sorgfältig ausgesuchten Produkte wie heilsames Zistrosenkraut, wohltuendes Körperöl und dekorative Kerzen. Aber damit ist Tonkas Angebotspalette noch lange nicht vollständig. Allein die Massagen nehmen bei ihr ganz verschiedene Formen an, je nach individuellem Bedarf. Energie- und Klangmassagen beruhigen den (über-)beanspruchten Geist nachhaltig. Ganzkörpermassagen lösen lästige Verspannungen und Blockaden. Bei Kochkursen lernt man, welche gesunden und bekömmlichen Zutaten man in seiner Küche einsetzen kann und wie eine schonende Zubereitung aussieht. Schließlich soll Essen eine Bereicherung für Körper und Seele sein. Gruppen ab vier bis fünf Personen können sich gerne entweder direkt im Laden oder telefonisch anmelden. Von Frühling bis Herbst bietet Tonka außerdem Kräuterwanderungen an. Dann geht es im Deister oder am Benther Berg auf Kräutersuche, man lernt allerlei Wildkräuter wie Spitzwegerich und Schafgarbe kennen und bekommt dazu reichlich Tipps, was man so alles damit anstellen kann. Egal ob auf eine leckere Suppe, eine Beratung oder eine heilende Massage – ein Besuch in Tonkas Laden lohnt sich. Denn dort kann man sich einfach mal fallen lassen und dem stressigen Alltag für einen Moment entfliehen. Und das tut einfach nur gut.

Text: Anna-Lea Welz

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Leinaustr. 3, 30451 Hannover/Linden
Tel. (0177) 8632726
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 11–16 Uhr
samstags Seminare & Workshops
Massagen & Behandlungen: 9 – 21 Uhr nach Vereinbarung

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