Muttersprache: Grafikdesign

Mutterschaft und Selbständigkeit – eine verträgliche Kombination? Die Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie stellt sich als Gründerin noch dringender: Lassen sich Kind und eigenes Unternehmen unter einen Hut bringen? Die Grafikdesignerin Melina Leibelt hat beide Schritte sorgfältig geplant. Schon immer wusste sie, dass sie sich eines Tages selbständig machen will. Bewusst hat sie damit bis nach ihrer Schwangerschaft gewartet.

HERZ-Blatt HochzeitspapeterieDozentenstellen an zwei Fachgymnasien für Gestaltung, Selbständigkeit als Grafikdesignerin, ein Online-Portal mit Grafikdienstleistungen für Hochzeitspaare – Melina Leibelts Arbeitsalltag war bereits gut gefüllt, als sie der Unternehmens- die Familiengründung anschloss. Den Plan, Selbstständigkeit und Mutterschaft zu kombinieren, hatte sie schon früh gefasst. „Vor meiner Schwangerschaft war ich über Jahre festangestellt. Währenddessen konnte ich alles vorbereiten“, berichtet sie. Ohne Frage, diese Kombination bringt viele Herausforderungen mit sich, doch andererseits kommt die Möglichkeit, die eigene Arbeitszeit relativ frei einzuteilen, einer jungen Mutter auch entgegen – und liegt durchaus im Trend. Im Start-up-Kosmos hat das Phänomen inzwischen sogar einen eigenen Namen: Als „Mompreneurs“ bezeichnet man Mütter, die zugleich als Gründerinnen erfolgreich sind. Im Netzwerk mompreneurs.de und der gleichnamigen Facebook-Gruppe tauschen über 3.000 Gründerinnen Erfahrungen aus – darunter auch Melina Leibelt.

Ihr neuestes Standbein ist der Internet-Shop herz-blatt.com. Auf der Plattform bietet sie unterschiedliche Designs für alle Printprodukte an, die man für eine Hochzeit braucht – von der Einladungs- bis zur Menükarte. Hat das Hochzeitspaar Wünsche zur Individualisierung des Designs, setzt die gebürtige Hannoveranerin diese gegen einen kleinen Aufpreis um. Damit will sie die Lücke schließen zwischen einerseits günstigen, aber standardisierten und andererseits teuren, dafür individuellen Angeboten. „Natürlich weiß ich, dass es viele Anbieter gibt. Aber ich wollte ein Angebot ohne Monsterpreis schaffen und gleichzeitig eine individuelle Note wahren“, erzählt sie. Dieser Spagat überzeugte auch die Jury des drei|v-Wettbewerbs: hannoverimpuls verleiht dabei gemeinsam mit dem kre|H|tiv-Netzwerk Hannover und anderen Partnern einen Gründerpreis an Kultur- und Kreativschaffende aus der Region Hannover, Braunschweig und Wolfsburg. Leibelt gewann bei dem Wettbewerb unter anderem die Teilnahme an einem Mentoring-Programm, in dessen Rahmen sie ein Gründungsberater von hannoverimpuls und ein Mentor aus dem kre|H|tiv-Netzwerk unterstützen. „Mit den Mentoren legt man Meilensteine fest, wodurch dauerhaft eine externe Kontrolle erfolgt. Gerade wenn man seine eigene Arbeitgeberin ist, gibt einem das Rahmen und Richtung“, zieht die junge Mutter ihr Resümee. In Zukunft fokussiert sie sich auf den Ausbau ihres neuen Online-Shops: Bekanntheit erhöhen, weitere Designs einstellen und vor allem aktuelle Trends im Auge behalten. Denn was bei Hochzeiten angesagt ist, ändere sich rasant, verrät die Mompreneurin, die sich in der Rolle als Gründerin merkbar wohl fühlt: „Für mich passen Selbständigkeit und Familie gut zusammen. Außerdem bin ich in einer tollen Branche unterwegs – glückliche Hochzeitspaare sind Kunden, die Freude machen.“

HERZ-Blatt Hochzeitspapeterie
Melina Leibelt
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