DRYXX

Altes Handwerk und Hightech in einer Tasche vereint

Foto: hannoverimpuls GmbH Die Kunst des Plissierens beherrschen in Deutschland nur noch ganz wenige, Katrin Potyka gehört dazu. Aber nicht nur das: Die 49-jährige Kauffrau hat zeitgleich mit ihren erwachsenen Töchtern nochmal die Schulbank gedrückt und Produktdesign studiert. Als Abschlussarbeit hat sie eine plissierte Tasche entwickelt, die ihr im vergangenen Sommer nicht nur einen Abschluss mit Note 1 eingebrachte, sondern sich auch als stylisches Raumwunder jedem Bedarf seinem/seiner Träger/in anpasst.

Die DRYXX-Tasche hat Katrin Potyka erfunden, gerade weil es schon so viele Taschen gibt. Sie erklärt den nur auf den ersten Blick widersprüchlichen Zusammenhang: „Mich hat immer genervt, dass, wenn ich eine Tasche dabei hatte, die Größe nie zu meinem Bedarf gepasst hat. Dazu kam, dass die irre Menge, die wir alle an Baumwollbeuteln zum Einkaufen nutzen, unglaublich viele Ressourcen frisst und eigentlich nicht sehr nachhaltig ist. Diese beiden Probleme wollte ich als Produktdesignerin lösen – und mit der Plisseetechnik, also mit im Material fixierten Falten, ist mir das offenbar ganz gut gelungen. Man kann die DRYXX ganz leicht vom Handtaschenformat mit einem Fassungsvermögen von 4,5 Litern auf Rucksackgröße mit einem Volumen von 19 Litern bringen. Mit dem außen umlaufenden Gurt lässt sie sich auch als Rucksack tragen. Die Farben kann sich jeder quasi individuell zusammenstellen. Ich mache vieles in Handarbeit selbst, einen Teil näht die gemeinnützige Organisation ‚Unter einem Dach‘ für mich – hier finden Flüchtlinge Arbeit.“ Der Name leitet sich von der Lautschrift von ‚Drück‘s!‘ ab – das passt zu den Taschen: Im praktischen Sinn von ‚Drück es zusammen‘ genauso wie im Sinne von ‚Drück es, hab es lieb, dein neues IT-Piece!‘. Auf der Infa vom 13. bis 21. Oktober präsentiert die frischegebackene Unternehmerin ihre DRYXX-Taschen an Stand F74 in Halle 25.

Fotos: hannoverimpuls GmbH Und danach? Katrin berichtet: „Die Gründung meines Startups ist ja noch sehr frisch, jetzt beginnt eigentlich erst die Phase der Vermarktung. Ich freue mich sehr auf meine Erlebnisse bei der Infa und das Feedback von den KundInnen. Und natürlich will ich das Sortiment erweitern, mein Gestaltungs-Faible umsetzen. Die Tasche bietet noch ganz viel Potenzial: Über einen Magnetknopf innen lassen sich Accessoires einhängen wie Schlüsselanhänger, Kosmetiktasche und anderes. Zurzeit arbeite ich gerade an einer optimalen Laptoptasche. Und in fünf Jahren hätte ich gern eine Filiale mit fünf MitarbeiterInnen.“ Anderen Gründungswilligen rät sie: „Auf jeden Fall gründlich den Markt studieren und recherchieren. Gut sind Umfragen, das hat mich wirklich weitergebracht. Es braucht viel Kraft von der Idee bis zur Vermarktung eines Produkts. Ich beispielsweise stemme den Markttest und Aufbau der Marke quasi selbst. Da hilft es total, Unterstützung von lieben Menschen zu haben – mein Mann und meine beiden Töchter haben mich vom ersten Tag an in meiner Idee unterstützt, meinen Lebenstraum nach der Familienphase noch umzusetzen.“ Und auch die Zusammenarbeit mit hannoverimpuls kann sie nur empfehlen: „Ich habe dort immer ein offenes Ohr gefunden und neben den wichtigen Networking-Angeboten wird man ja auch noch gefördert. Eins kann ich auf jeden Fall sagen; Gründen braucht viel Mut. Die ExpertInnen von hannoverimpuls haben mir wirklich gut den Rücken gestärkt.“

Fotos: hannoverimpuls GmbH

DRYXX
Katrin Potyka
www.dryxx.de
Katrin.potyka@dryxx.de


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