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Ehrenamtliches Engagement: Lions Malstudio Hannover e.V.

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Ehrenamtliches Engagement: Lions Malstudio Hannover e.V.


Mitten im Stadtzentrum, verborgen hinter tristen Fassaden liegt ein Ort, an dem Farben vermeintlich zum Leben erwachen. Seit 48 Jahren bietet das Lions Malstudio hier Kurse an, in denen Senior*innen die Möglichkeit bekommen, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Von Öl- und Aquarellmalerei, über Acryl- und Mischtechniken bis hin zu Zeichnen und Kolorieren wird eine bunte Palette an Malgruppen geboten.

Gemeinsam kreativ werden, einander inspirieren und etwas Schönes schaffen – das ist es, was das Lions Malstudio seinen Mitgliedern verspricht. Auch die Vorstandsmitglieder sind selbst in Malgruppen aktiv. „Wenn ich nach meinen Kursen nach Hause gehe und es ist ein schönes Bild entstanden, bin ich ganz beseelt“, strahlt Rita Scribelka, zweite Vorsitzende des Vereins. Das Malen im Lions Studio sei nicht nur eine schöne Freizeitbeschäftigung, sondern verändere auch den Blick auf die Umgebung. „Ich sehe die Welt in Bildern und bin auch ein bisschen offener für das, was mich umgibt“, so Linda Mull, Vorstandsbeisitzerin. Die Schönheit auch in den kleinen Dingen im Alltag zu entdecken, mache deutlich zufriedener, denn „bei uns darf man sich künstlerisch richtig ausleben“.

Für einen jährlichen Beitrag von 240 Euro können die Vereinsmitglieder 40 Wochen im Jahr je zwei Stunden pro Woche unter professioneller Anleitung malen. Das ursprüngliche Konzept zielte darauf ab, dass Senior*innen von Studierenden der Kunsthochschule unterrichtet werden und auf kreativem Weg eine Brücke zwischen den Generationen gebaut wird. Inzwischen unterrichten im Lions Malstudio keine Studierenden mehr, sondern fünf erfahrene Dozentinnen aus verschiedenen Kunstrichtungen, darunter Künstlerinnen aus der Ukraine, Serbien und Russland.

Während der Malgruppen steht nicht nur das kreative Schaffen im Fokus, sondern auch die Geselligkeit. Menschen ab 50 Jahren kommen zum Zeichnen oder Malen zusammen, lernen einander dabei kennen und können auf diese Weise auch ihre sozialen Kontakte pflegen. Neben Kaffee und Tee gibt es gelegentlich auch mal ein Stück Kuchen. „Was unsere Vereinsarbeit nämlich auch ausmacht, ist der gegenseitige Austausch und das Miteinander.“

Neben den regelmäßig stattfindenden Kursen werden außerdem gemeinsame Ausflüge unternommen. Wenn es zum Beispiel eine interessante Ausstellung in Hannover oder der Umgebung gibt, organisiert das Vorstandsteam einen Besuch für die Vereinsmitglieder. Und bei gutem Wetter geht es auch mal nach draußen: „Im Sommer waren wir mit der Aquarellmalgruppe am Steinhuder Meer und haben den Tag damit verbracht, die Umgebung künstlerisch wiederzugeben“, berichtet Mull.

Wer außerhalb der Kurszeiten mal einen Stil oder eine andere Maltechnik ausprobieren möchte, hat an Freitagen und Samstagen die Möglichkeit, einen Workshop im Lions Studio zu besuchen. Hier werden den Teilnehmer*innen beispielsweise Monotypie und Kohlezeichnungen nähergebracht. Dieses Angebot richtet sich an alle, die Interesse an einer künstlerischen Tätigkeit haben – ohne Altersbeschränkung und auch ohne Mitgliedschaft. Darüber hinaus kann in die regulären Malgruppen regelmäßig „reingeschnuppert“ werden.

Damit diese Angebotsvielfalt auch in Zukunft noch viele Senior*innen in Hannover für sich nutzen können, wünschen sich die Frauen aus dem Vorstand finanzielle Unterstützung für den Verein. Nur auf diese Weise sei es möglich, die Mitgliedschaftsbeiträge auf der aktuellen Höhe zu belassen. Auch, wer Interesse daran hat, Malgruppen oder Workshops anzubieten, sei im Lions Studio herzlich willkommen. „Wir freuen uns über alle, die zu uns kommen, Zeit bei uns verbringen, mit uns malen oder uns unterstützen.“

Laura Druselmann

Vernissage der jährlichen Ausstellung:

02.02.2025, 11 Uhr

Stadtteilzentrum Ricklingen

Lions Malstudio Hannover e.V.

Kurt-Schumacher-Str. 18, 30159 Hannover

Tel.: 0177 4946461

E-Mail: info@lionsmalstudio.clubdesk.com

www.lionsmalstudio-hannover.de

Instagram: lions_malstudiohannover

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Ehrenamtliches Engagement: Martina der Nachtengel

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Ehrenamtliches Engagement: Martina der Nachtengel


Martina ist der „Nachtengel“ für obdachlose Menschen in Hannover. Jede Nacht zieht sie mit heißem Tee und warmer Suppe durch die Innenstadt und kümmert sich um Bedürftige. Sie hört zu, spendet Trost und schenkt Hoffnung.

Seit rund zwölf Jahren ist Martina nachts auf den Straßen rund um den Hauptbahnhof unterwegs und hilft denen, die auf der Straße leben. Sie kocht jeden Tag selbst in ihrer kleinen Dachgeschosswohnung und macht sich gegen 20 Uhr auf den Weg nach draußen. Voll bepackt mit Suppentopf, Teekannen, Brötchentüten, Einweggeschirr und -besteck, Erste-Hilfe-Kasten, Wasserflaschen und gespendeter Kleidung zieht sie los: von der Lister Meile, vorbei am Weißekreuzplatz und Pavillon zum Hauptbahnhof. Viele kennen Martina schon seit einigen Jahren und freuen sich jede Nacht auf ihren Besuch.

Anfangs finanziert Martina alles selbst von ihrem Gehalt und hat zusätzlich zu ihrem Vollzeitjob als Wimperndesignerin noch einen Minijob. Sie arbeitet von 9 bis 18 Uhr, geht einkaufen, kocht zu Hause und zieht dann los. Mittlerweile erhält sie regelmäßig Sachspenden, wie zum Beispiel Brötchen, Gemüse oder Becher für Tee, sowie finanzielle Spenden.

Jede Nacht ist sie sechs bis sieben Stunden unterwegs und versorgt 70 bis 100 Obdachlose mit Essen, Trinken und warmen Worten. Aber auch warme Kleidung hat sie oft dabei, denn die wird gerade jetzt in den kalten Jahreszeiten dringend benötigt. Wenn der Tee ausgetrunken und die letzte Portion Suppe verteilt ist, kümmert Martina sich um Wunden und nimmt sich Zeit zum Reden oder um bei wichtigen Unterlagen und Arztterminen zu helfen. Ein- bis zweimal im Monat wird sie von einer befreundeten Ärztin unterstützt, die bei schwerwiegenden Verletzungen und Krankheiten helfen kann.

Martina kämpft jeden Tag und jede Nacht für „ihre Obdachlosen“, wie sie selbst sagt, und versucht, ihre Stimme zu sein. Doch sie weiß auch, dass sie allein nicht allen helfen kann: „Wenn ich könnte, würde ich sie alle aufnehmen, aber das geht leider nicht. Es würde viel helfen, Mecki 1 und Mecki 2 oder die Berliner Allee 8 durchgehend zu öffnen. Wir brauchen in Hannover mehr sichere und vor allem warme Schlafplätze.“ Auf die Frage, wie man die Situation der Obdachlosen bei uns in der Stadt außerdem verbessern könnte, hat Martina eine klare Antwort: kostenlos Stadtbahn und Bus fahren, damit sie zum Beispiel in Notunterkünfte fahren können, die außerhalb der Innenstadt liegen. Außerdem wäre es wichtig, dass Obdachlose auch ohne Krankenversicherung in Krankenhäusern behandelt werden.

Auch, wenn man als einzelne Person nicht die Welt verbessern kann, wünscht sich Martina von uns allen etwas mehr Empathie und Hilfsbereitschaft für unsere Mitmenschen. „Wir alle können bei uns zu Hause anfangen. Helft euren Eltern oder wenn ihr wisst, dass im Haus eine alleinstehende Dame oder ein einsamer Opa wohnt, fragt diese, ob sie Hilfe brauchen. Haltet anderen die Tür auf und schaut genau hin, ob jemand Hilfe benötigt. Mit solchen Kleinigkeiten kann man die Welt immer ein kleines bisschen besser machen. Und habt Mitleid. Viele sagen, das sei ein schlechtes Wort, aber das finde ich nicht. Wir alle sollten Mitleid haben und dankbar dafür sein, was wir haben. Denn für das, was wir haben,selbst wenn es nur ein kleines Zimmer oder ein Bett ist, beten andere jeden Tag.“

Laura Druselmann

Spendenkonto

DE70 2555 1480 0313 2797 39

(Für eine Spendenquittung bitte Anschrift angeben)

Instagram:

nachtengel.hannover

martina_der_nachtengel

Facebook: nachtengel.hannover

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Ehrenamtliches Engagement: Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e. V. (BVN)

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Ehrenamtliches Engagement: Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e. V. (BVN)


Sehbehinderungen und Blindheit können für Betroffene jeden Alters eine große Herausforderung darstellen. Als selbst vertretender Verband steht der BVN seit nunmehr 77 Jahren mit verschiedenen, facettenreichen Angeboten zur Seite. „Wir möchten die Menschen unterstützen und ihnen die nötigen Hilfen an die Hand geben“, so der Geschäftsführer Gerd Schwesig.

Im Fokus der Arbeit des BVN steht die soziale Beratung betroffener Menschen. Augenpatient*innen, blinde oder sehbehinderte Personen und ihre Angehörigen können sich an die Beratungsstelle „Blickpunkt Auge“ wenden und erhalten dort individuelle Informationen, Rat und Hilfe. „Aus eigener Erfahrung können wir sagen: Es kann weitergehen. Und wir zeigen den Menschen, wie das funktioniert“, erklärt Schwesig, der im Alter von 16 Jahren selbst erblindet ist. Das Beratungsangebot erstreckt sich von Rehabilitation und Rechtsberatung über Selbsthilfegruppen bis hin zu psychologischer Betreuung und themenspezifischen Vorträgen. „Hiermit wollen wir die Menschen auffangen und ihnen aus dieser Krise, die es nun mal bedeutet, zu erblinden, rausholen.“ Die Angebote des BVN können von betroffenen Personen auch ohne eine feste Mitgliedschaft wahrgenommen werden, denn „es ist Teil unserer DNA, dass jede und jeder kostenlose Unterstützung bekommt.“

Ergänzt wird die Beratung durch Sport- und Freizeitangebote wie einen Techniktreff, Kegeln, Tanzen und Wassergymnastik sowie eine Tandemfahrradgruppe, dessen sehende „Piloten“ jüngst von der Region Hannover für ihr Engagement geehrt wurden.

Für Familien mit sehbehinderten oder blinden Kindern wird außerdem jährlich ein Eltern-Kind-Wochenende organisiert – so auch im Oktober diesen Jahres. Hier bekommen die Familien die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch, es gibt ein spezielles Kinderprogramm und Gesprächsmöglichkeiten mit Psycholog*innen. „Wir haben immer auch ein Auge auf die Angehörigen“, betont Schwesig, „schließlich sind sie immer mitbetroffen.“

Neben der Arbeit für und mit Betroffenen engagiert sich der BVN politisch wie auch gesellschaftlich für Inklusion. Um Hemmungen abzubauen und den Blick der Gesellschaft für ihre sehbehinderten oder blinden Mitmenschen zu öffnen, sind Mitglieder des Verbandes auf Kommunal- und Landesebene auch in politischen Gremien tätig. Mit dem Ziel, die gleichen Teilhabechancen für alle Menschen zu schaffen, wendet sich der BVN außerdem gezielt an die breite Öffentlichkeit. „Wir möchten über das Thema aufklären und aufzeigen, wo es Unterschiede gibt, aber vor allem, wo Gemeinsamkeiten herrschen“, erklärt Dr. Petra-Kristin Bonitz, die die Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes leitet.

Etwa 3000 Mitglieder in ganz Niedersachsen, von denen über 700 allein in der Region Hannover tätig sind, machen diese vielfältige Arbeit erst möglich. Von staatlicher Seite werden keine finanziellen Zuschüsse zur Verfügung gestellt, sodass der BVN ausschließlich auf Basis von Mitgliedsbeiträgen und Spenden, aber vor allem dank der engagierten Helfer*innen existiert. In den Reihen des BVN ist jede Hilfe willkommen. „Man kann uns nicht nur durch Geldspenden fördern, sondern primär dadurch, dass man uns Zeit spendet“, so Schwesig. „Mit vielen Händen und vielen Augen lässt sich noch viel mehr schaffen!“.

Laura Druselmann

Allgemeine oder projektbezogene Spenden an:

Bank für Sozialwirtschaft Hannover

IBAN: DE09 3702 0500 0007 4874 00

Anlässlich der „Woche für die Blinden“ vom 21.10. bis zum 04.11. findet eine Haus- und Straßen-Spendensammlung für den BVN statt.

Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e. V. (BVN)

Kühnsstraße 18, 30559 Hannover

Tel.: 0511 51040

E-Mail: info@blindenverband.org

www.blindenverband.org

Instagram: bvn_e_v

Facebook: BVN Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e. V.

YouTube: BVN_ev

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Märchenkoffer e.V.

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Märchenkoffer e.V.


Chancengleichheit, Integration, Vielfalt – für das und vieles mehr steht Märchenkoffer e.V. seit nunmehr zehn Jahren. Angefangen mit einem Theaterworkshop und Märchenlesestunden, ist aus dem Herzensprojekt von Alexandra Konopleva inzwischen eine Gemeinschaft aus rund 100 Ehrenamtlichen erwachsen, die täglich ein abwechslungsreiches Programm bieten.

Das Angebot des Märchenkoffer e.V. richtet sich an Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, die die Bindung an ihre Herkunftssprache fördern möchten. „Viele Eltern machen sich sorgen, dass ihr Kind nicht ausreichend Deutsch lernt oder einen Akzent entwickelt, wenn sie zu Hause weiter in ihrer Herkunftssprache sprechen“, erklärt Konopleva. So bestehe das Risiko, dass die Sprache mit der Zeit verloren gehe. Man könne sie zwar wieder neu lernen, aber „man kann sie nicht mehr fühlen und sie erscheint total fremd“.

Um einer solchen Entwicklung entgegenzuwirken, haben die studierte Musikpädagogin und ihr Team in Vahrenwald einen Raum geschaffen, in dem Kinder und Jugendliche „bilingual glücklich“ werden können. Zwischen 9 und 11 Uhr sind die Räumlichkeiten für Mütter mit Kleinkindern geöffnet, die sich vor Ort austauschen und gemeinsam spielen können. Anschließend wird bei einem offenen Treff zusammen gegessen und Unterstützung bei Hausaufgaben geboten. Ab 16 Uhr finden verschiedene Kreativprojekte statt. Im kommenden Schuljahr wird es unter anderem Kurse mit einem 3D-Drucker sowie mit VR-Brillen geben, die spielerisch zum Lernen genutzt werden können. Abends stehen die Türen des Märchenkoffer e.V. zum Austausch auch für junge Erwachsene offen. „Bei uns ist jede*r herzlich willkommen!“

Das Programm findet an sieben Tagen die Woche entweder in der Herkunftssprache der Anwesenden oder zweisprachig auf Russisch, Polnisch, Ukrainisch, Arabisch oder Türkisch und Deutsch statt. Für geflüchtete Kinder und jene mit einem speziellen Förderbedarf gibt es außerdem Deutsch-Lernangebote. Jährlich werden rund 40 Kleingruppenprojekte und etwa 50 Wochenendworkshops organisiert. Hinzu kommt ein umfangreiches Ferienprogramm mit teils mehrtägigen Gruppenfahrten und internationalen Kooperationen mit ähnlichen Organisationen. Im Fokus steht hierbei neben dem Lernerfolg vor allem, dass alle Spaß haben. „Wir legen einen wirklich großen Wert auf informelle Bildung, aber nicht wie im Schulalltag, sondern spielerisch“, erläutert Konopleva. Die Kinder und Jugendlichen werden regelmäßig gefragt, wo ihre Interessen liegen und welche Ansprüche sie an das Märchenkoffer-Programm haben. „Uns ist es wichtig, dass die Kinder sich aktiv beteiligen möchten und motiviert sind, zu lernen“.

Zukünftig soll das Angebot um weitere Sprachen und Projekte ergänzt werden. Hierzu sind vor allem größere Räumlichkeiten und mehr Ehrenamtliche nötig. „Die Nachfrage ist sehr groß, aber vieles können wir noch nicht abdecken“, bedauert Konopleva. Sie wünscht sich, Leerstände in der Stadt für Projekte von Märchenkoffer e.V. nutzen zu können und, dass „Geflüchtete aus unterschiedlichen Ländern aktiver werden und sich ehrenamtlich engagieren“. Auf diese Weise „tun sie etwas für andere und auch für sich selbst“. Das Team rund um Alexandra Konopleva setzt sich derzeit aus Menschen mit vielen verschiedenen Wurzeln zusammen, darunter Pädagog*innen und Künstler*innen, aber auch Ärzt*innen und Ingenieur*innen, die ihre individuelle Lebenserfahrung teilen. „So lernen die Kinder und Jugendlichen eine Vielzahl von Menschen kennen, die auch gerade dabei sind, sich zu integrieren, oder schon gut integriert sind – ein großer Mehrwert“ und Grund dafür, in Zukunft „noch größer und noch bunter zu werden“.

● Laura Druselmann
Infos zu allgemeinen oder projektbezogenen Spenden:
www.sprachhelden.com/dem-maerchenkoffer-helfen

Märchenkoffer e.V.
Rolandstraße 19, 30161 Hannover
Tel. 01575 7812819
E-Mail: hallo@sprachhelden.com
www.sprachhelden.com
Instagram: skazokchemodan

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Zappelige Zebras e.V.

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Zappelige Zebras e.V.


Ehrenamtliches Engagement

Schon seit über 30 Jahren verbirgt sich hinter den Fassaden eines Wohnhauses in der Calenberger Neustadt ein Ort zum Wachsen und Wohlfühlen. In der Kindertagesstätte Zappelige Zebras e.V. stehen Bedürfnisorientierung und die individuelle Betreuung jedes Kindes an erster Stelle.

Insgesamt zehn Kinder im Alter von einem bis drei Jahren werden hier wochentags zwischen 7.30 Uhr und 15.30 Uhr liebevoll betreut. „Dabei achten wir ganz besonders darauf, auf die Wünsche der Kinder und Eltern einzugehen und auch ihre Grenzen zu respektieren“, betont Katharina Schecker, die im August 2023 die pädagogische Leitung der KiTa übernommen hat.

Das siebenköpfige Team besteht aus zwei Kindheitspädagoginnen, einer Erzieherin und einer sozialpädagogischen Assistentin sowie einer studentischen Hilfskraft mit abgeschlossener Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistentin und zwei Minijobberinnen. Gemeinsam begleiten sie die Kleinkinder durch einen geregelten Alltag. Der Tagesablauf soll Halt und Geborgenheit vermitteln, „dient aber vor allem der Orientierung und ist immer offen für Variationen“, so Schecker. Gemeinsam mit ihren Betreuerinnen haben die Kinder mittags die Möglichkeit, verschiedene Spielplätze und Wiesen in der Umgebung zu besuchen. Dienstags wird auf dem Lindener Wochenmarkt frisches Brot für das gemeinsame Frühstück gekauft, donnerstags musizieren die Kinder zusammen und freitags geht die Gruppe in eine nahegelegene Turnhalle.

Bei den verschiedenen Aktivitäten wird stets darauf geachtet, dass sich jedes Kind wohlfühlt und den Ablauf mitgestalten kann. Außerdem lernen die Kinder, ihre persönlichen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu kommunizieren. „Wenn wir etwa merken, dass einem Kind etwas nicht gefällt, dann regen wir dazu an, das Problem zu äußern und zusammen nach einer Lösung zu suchen. Wir fragen die Kinder beispielsweise auch, bevor wir sie wickeln, ob das für sie in Ordnung ist und von wem sie gewickelt werden möchten“, erklärt Schecker. Auf diese Weise sollen die Kinder schon von klein auf lernen, dass ihre individuellen Bedürfnisse wahrgenommen und respektiert werden.

Ein besonderes Highlight für die Kinder sind ihre Geburtstage bei den Zappeligen Zebras. Diese werden nicht etwa in der KiTa gefeiert, sondern die gesamte Gruppe besucht das Kind bei sich zu Hause. „Kinder und Eltern verbringen einen gemeinsamen Tag, feiern, essen Kuchen und wir schenken dem Geburtstagskind ein Buch, das wir vorher mit dessen Eltern angesprochen haben“.

Das Konzept des Zappelige Zebras e.V. beinhaltet außerdem die Körperwahrnehmung der Kinder und eine geschlechtersensible Pädagogik. So werden den Kindern spielerisch und in altersgerechter Form gesunde Ernährung und eine gesunde Körperwahrnehmung beigebracht. Unter dem Motto „Hilf mir, es selbst zu tun“, das aus der Montessoripädagogik bekannt ist, werden die Kinder in die Zubereitung der Mahlzeiten eingebunden und lernen neben Selbstständigkeit auch die Vielfalt an gesunden Lebensmitteln kennen. Zudem soll jedes Kind die Chance haben, das Geschlecht für sich zu entdecken, ohne dabei von sozialen und gesellschaftlichen Normen in Rollen gedrängt zu werden. „Wir begleiten die Kinder in einer sehr frühen Entwicklungsphase, daher ist es uns wichtig, dass sie genügend Raum bekommen, sich damit auseinandersetzen zu können, wenn sie es möchten“. In regelmäßigen Abständen wird bei so genannten Entwicklungsgesprächen auch mit den Eltern Rücksprache zu diesen Themen und der Entwicklung ihrer Kinder gehalten.

In Trägerschaft einer Elterninitiative werden die Eltern der KiTa-Kinder auch anderweitig integriert. Für die Dauer des Betreuungsverhältnisses oder auf Wunsch auch länger treten sie dem Trägerverein bei und unterstützen das Betreuerinnen-Team bei täglichen Aufgaben. Hierfür erhalten alle Elternteile Schlüssel für die Räumlichkeiten und dürfen diese auch nach der Betreuungszeit gemeinschaftlich nutzen. Auf diese Weise soll ein vertrauensvolles Miteinander für alle Beteiligten geschaffen werden. Es wird ein freundschaftlicher und familiärer Umgang ermöglicht, der den Kindern als Vorbild dienen soll. „Wir schauen bei Bewerbungsgesprächen vor allem danach, ob es zwischenmenschlich passt“, sagt Schecker, „denn das Wohlfühlen steht bei uns immer an oberster Stelle!“

● Laura Druselmann

Zappelige Zebras e.V.
Lenaustr. 7, 30169 Hannover
Tel. 0511 14006

E-Mail: info@zappelige-zebras.de
http://www.zappelige-zebras.de

Anmeldung online unter www.zappelige-zebras.de/anmeldung.
Der Auswahlprozess für das jeweilige Krippenjahr (August bis Juli) beginnt im Herbst/Winter des Vorjahres.

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Freiwilligenzentrum Hannover: Brücken bauen – Generationen verbinden

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Freiwilligenzentrum Hannover: Brücken bauen – Generationen verbinden


Ehrenamtliches Engagement
Seit 25 Jahren fördert das Freiwilligenzentrum Hannover (FWZH) bürgerschaftliches Engagement in Stadt und Region. Durch die Kooperation mit 700 gemeinnützigen Organisationen sowie die Initiierung eigener Projekte konnten inzwischen über 10.000 Ehrenamtliche in rund 1.000 verschiedene Einsatzbereiche vermittelt werden. Nun steht ein neues Projekt auf der Agenda: Brücken bauen – Generationen verbinden.

Katja Hohmann, Projektleiterin

Nach zwei Jahren Vorbereitung wird das neue Projekt endlich verwirklicht und es können Brücken zwischen Jung und Alt gebaut werden. Gefördert durch die Bürgerstiftung Hannover und die Deutsche Fernsehlotterie kommen junge Menschen ab 18 Jahren und Senior*innen, die Interesse am generationsübergreifenden Austausch und gemeinsamen Aktionen haben, im Freiwilligenzentrum zusammen. Die Teilnehmer*innen lernen sich vor Ort kennen und bilden Generationen-Tandems, in denen sie fortan zusammen agieren. „Als Basis dienen regelmäßige Treffen und Workshops, zum Beispiel zum Abbau von Voreingenommenheit und Kontaktbarrieren“, erklärt die Projektleiterin Katja Hohmann. „Außerdem denken wir an gemeinsame Unternehmungen: Kino, Theater, Oper und Konzerte oder Museumsbesuche – in den Tandems oder im weiteren Projektverlauf auch in größeren Gruppen“.

Almut Maldfeld, Geschäftsführung

Ziel des neuen Projektes ist es, Jung und Alt zusammenzubringen, Altersgrenzen und Vorurteile zu überwinden und so der Vereinsamung in der Gesellschaft entgegenzuwirken. „Einsamkeit ist etwas, das jüngere und ältere Menschen gleichermaßen betreffen kann. Gerade nach der Pandemie bemerken wir, dass die Menschen nicht mehr so frei aufeinander zugehen, wie sie es mal getan haben“, resümiert Almut Maldfeld, die Initiatorin des Projektes und Geschäftsführerin des FWZH. „Und Einsamkeit macht krank. Menschen brauchen andere Menschen um sich herum, ein soziales Miteinander, den gegenseitigen Austausch und gemeinsame Erlebnisse. An genau diesem Punkt wollen wir mit „Brücken bauen“ jetzt ansetzen“.
Bei diesem Projekt geht es letztlich um vielmehr als einen Senior*innen-Begleit- oder Besuchsdienst: Hier lernen sich Bürger*innen unterschiedlichster Altersklassen, mit verschiedenen Interessen und Lebensrealitäten kennen. „Wir wünschen uns, dass sich die Menschen aufeinander einlassen und dafür offen sind, Einblicke in andere Lebenswelten zu bekommen“, so Hohmann. „Und vielleicht entstehen dann auch echte Freundschaften“. „Mit „Brücken bauen“ bringen wir unter anderem unterschiedliche Meinungen zusammen. Der Austausch miteinander erfordert natürlich eine gewisse Offenheit, aber so soll und kann das gegenseitige Verständnis und letztendlich auch unser demokratisches Gemeinschaftsleben wieder gestärkt werden“, ergänzt Maldfeld. Auf diese Weise bekommen jene, die sich der Mehrheit der Gesellschaft nicht (mehr) zugehörig fühlen, eine Anlaufstelle, wo sie gesehen und gehört werden. „Am Ende ist diese Teilhabe nicht nur ein Stück mehr Lebensqualität, sondern es ist auch eine demokratische Funktion, zu sagen: Ich gehöre dazu, ich bin wichtig, ich darf meine Meinung sagen, meine Fähigkeiten und Talente zeigen“.

Um möglichst vielen Menschen die Teilnahme am neuen Projekt zu ermöglichen, wünschen sich Maldfeld und Hohmann vor allem inhaltliche und räumliche Unterstützung für die Vorbereitungsworkshops sowie für weiterführende Veranstaltungen. Im Verlauf des Projekts suchen sie nach weiteren Referent*innen, die ihr Wissen über die unterschiedlichen Generationen, mögliche Gemeinsamkeiten und Anknüpfungspunkte teilen möchten. „Und es wäre toll, wenn wir einen Raum mit etwa 100 Quadratmetern kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen könnten, damit wir genug Platz für all die Interessierten haben“.
Darüber hinaus ist jede*r herzlich eingeladen, das Projekt durch kreative Ideen und Impulse mit noch mehr Leben zu füllen. Letztlich sind alle, die zu einem stärkeren Miteinander beitragen möchten, im Freiwilligenzentrum und bei „Brücken bauen“ willkommen. Almut Maldfeld betont, dass gemeinsam vieles möglich gemacht werden kann, also „packen wir es an!“.

● Laura Druselmann

Allgemeine oder projektbezogene Spenden:
Sparkasse Hannover
DE87 2505 0180 0910 2051 16

Freiwilligenzentrum Hannover e. V.
Georgstr. 8A, 30159 Hannover
(1. Etage, Eingang Limburgstraße)

www.freiwilligenzentrum-hannover.de/,

www.facebook.com/freiwilligenzentrumhannover

Almut Maldfeld | Geschäftsführung
Tel. 0511 30034477
E-Mail: almut.maldfeld@fwzh.de

Katja Hohmann | Projektleitung
Tel. 0511 30034485
E-Mail: katja.hohmann@fwzh.de

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