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Stanlee- der nicht ganz Dichter im Dezember und sein Monatstipp

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Stanlee- der nicht ganz Dichter im Dezember und sein Monatstipp


Imagine

kannst du es vorstellen eine tag aufzustehen
es gibt keine keine kriege
es gibt keine hunger auf der welt
es gibt keine durst für kinder
es gibt keine climate change
es gibt keine plastic in der bauche von der fische
in der ozeane
es gibt keine dreckige
chemische zutaten in unsrer
essen
es gibt keine religionskriege
es gibt keine fake news
es gibt keine pestizide auf der felde
ich freue mich auf autonomen künstliche intelligence
vielleicht unser neue masters of desasters kann das leben auf der erde 1000% besser machen
ich glaube momentan der menschheit ist unfähig
technology ist da
warum ist das nicht benutzt
peace ist keine geldverdiener
john lennon lieder gibt immer noch hoffnung

happy christmas leider die wars sind not over
in 2023

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Stanlee’s Monatstipp:

JOHN LENNON
Imagine

Ich musste einfach diese Platte vorstellen in diesem Monat. Das zweite Album von John Lennon erschien 1971 und wurde von seiner Partnerin Yoko Ono produziert. Es ist für mich das beste Peace-Album ever made. Imagine ist voller Klassiker. Da ist zuerst das Stück Imagine selbst, Hymne der Friedensbewegung. „Stell Dir vor, es gibt keinen Himmel und keine Hölle. Stell Dir vor, es gibt keine Staaten und keine Religion, nichts wofür man tötet oder stirbt. Stell Dir vor, es gibt keinen Besitz, keine Habgier, keinen Hunger. Stell Dir vor, alle Menschen leben in Frieden und in einer brüderlichen Gemeinschaft auf dieser Erde.“ Ein wirklich schöner Traum. Da ist aber auch „I Don’t Wanna Be a Soldier Mama“, sein Protest gegen den Vietnamkrieg mit einem absolut passenden psychedelischen Saxophone. Und da ist „Jealous Guy“ – Gewalt in Beziehungen, der Krieg ganz privat. Klingt von der ersten Sekunde nach John Lennon. Vielleicht ist das Cover von Roxy Music inzwischen bekannter, aber schreiben konnte dieses Stück nur John Lennon.
In „Gimme Some Truth“ will er die Wahrheit, auch ein Thema, das in der heutigen Fake-News-Zeit und glatten Instagram-Schönheit aktueller denn je ist. Dazu „Crippled Inside“, ein Acoustic Masterpiece mit Slide Guitar (könnte auch ein Beatles-Song sein) und „Oh Yoko“, einfach ein Liebeslied. Nur „Happy Xmas (War Is Over)“ fehlt auf diesem Album.

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Randgruppenbeleidigung im Dezember


Karen, die Fußballmutti

Sie ist ein aus den USA stammendes, popkulturelles Phänomen, diese Karen. Eine weiße Frau über 40, mit blondem Bob, die sich über alles und nichts beschwert. Privilegiert, dabei aber doch zu kurz gekommen, scheint es ihr einziger Lebenszweck zu sein, anderen Menschen das Dasein bitter zu machen – in Amerika vornehmlich Persons of Color, ist ja klar.
Das ist ziemlich fies, denn: Es gibt Frauen, die Bob tragen und nett sind. Es gibt auch Frauen, die Karen heißen und nett sind. Und es gibt Frauen, die nicht rassistisch und trotzdem Arschlöcher sind. Aber irgendwie muss das Stereotyp heißen und so heißt es nun Karen, natürlich englisch ausgesprochen.
In Zeiten vor dem Internet hieß das bei uns „Fußballmutti“. Wenn das Kind der Fußballmutti nicht für das Spiel aufgestellt wurde, war der Teufel los. Sie äußerte sich in despektierlicher Weise über andere Kinder, die sehr wohl mitspielen durften. „Der kleine Fette da kann doch gar nichts sehen mit seiner Colaflaschenbodenbrille, die übrigens hässlich ist. Kassengestell, sieht man gleich.“ Dass der kleine fette Blindfisch aber nicht nur den Ball, sondern auch das Tor traf – im Gegensatz zu ihrem Spross – interessierte sie dabei natürlich nicht. Fußballmutti wollte sofort den Trainer sprechen, um ihren Sohn in die Elf beordern zu lassen. Dann den Vereinspräsidenten, Bürgermeister, Generalbundesanwalt, sämtliche Minister. Und als das alles nicht half, drohte sie damit, ihren Cousin zu informieren: Gas- Wasserinstallateur Jochen Dodevoss, seines Zeichens Trikotsponsor des Vereins. „Entweder, mein Kind spielt jetzt hier mit, oder ihr könnt sehen, wo ihr nächste Saison eure Trikots herbekommt!“

Heute also heißt Fußballmutti Karen und um ihre Rolle ausfüllen zu können, braucht sie nicht mal Kinder oder einen Bob-Schnitt. Einzig ihre Missgunst ist vonnöten, sich durchs Leben zu bulldozern. Die Nachbarn grillen? Karen ruft die Polizei, weil man den Geruch auf ihrem Balkon wahrnehmen kann. Alle Fenstertische im Restaurant sind besetzt, keiner mehr frei für Karen? Karen verlangt nach dem Geschäftsführer. Die Rückgabefrist ist abgelaufen? Karen droht dem Kassenpersonal, für deren Entlassung zu sorgen. Ein achtjähriges Mädchen verkauft am Straßenrand selbstgemachte Limonade? Das geht so nicht, Karen ruft sofort beim Staatsanwalt an.

Wer am Bahnhof genüsslich sein Pfeifchen schmaucht, dabei einen halben Meter außerhalb des abgeklebten Raucherbereichs steht, den wird Karen ganz sicher darauf hinweisen. Karen trägt keine Maske, auch nicht bei einer Inzidenz von 481 und erst recht nicht in Bus und Bahn. Weil das nämlich ihre persönliche Freiheit beschneidet, jawohl! Die Freiheiten anderer spielen für Karen nur eine untergeordnete Rolle – wie sonst sollte sie ihrem Vergnügen des Polizeirufens frönen können, wenn in der Nachbarwohnung versehentlich gelacht wird?

Natürlich ist sich Karen der Tatsache, dass niemand sie mag, völlig bewusst. Aber das ist marginal, wer schert sich schon um Beliebtheit, wenn gerade auf dem Hinterhof drei Häuser weiter ein unangemeldeter Flohmarkt stattfindet? Glücklicherweise kann Karen oft keinen allzu großen Schaden anrichten, denn es ist eine Milchmädchenrechnung: Wer schon bei seinen grundsätzlich harmlosen Nachbarn nicht besonders beliebt ist, findet auch selten Fans unter Polizisten oder sonstigen Was-zu-sagen-Habern. Letztere finden es oft aber auch nicht lustig (obwohl das Verständnis sicherlich da ist), wenn man eine übergeschnappte Karen einfach mal die Treppe hinunter schubst, deshalb: Contenance!

IH

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Neu in der Stadt: I Mori Bistro & Feinkost

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Neu in der Stadt: I Mori Bistro & Feinkost


Das I Mori Bistro & Feinkost öffnete Ende September, nur ein Jahr nach der Eröffnung des I Mori Ristorante in der Bandelstr. 2, in Hannovers Südstadt, ebenfalls seine Türen für alle Begeisterten der traditionellen italienischen Küche. Zu finden ist das Bistro in der Sallstraße 24, 30171 Hannover. Hier ist die Köchin die Mutter des Inhabers Salvatore Allia, die ihre Liebe zur italienischen Küche in die Gerichte einbringt. Traditionelle italienische Gerichte wie Lasagne und Cannelloni werden hier ebenso serviert wie Antipasti, Carpaccio und Vitello Tonnato;

Außerdem gibt es eine wöchentlich wechselnde Mittagskarte und eine wöchentliche Empfehlungskarte.
Das I Mori Bistro bietet ein italienisches Frühstück, ist aber auch der richtige Ort für eine Mittagspause mit Arbeitskollegen oder Familie und eignet sich auch für einen Aperitif, ein Glas Wein nach der Arbeit oder ein entspanntes Abendessen.

Das alles lässt sich im Charme der italienischen Atmosphäre genießen.

 

Sallstraße 24, 30171 Hannover
Tel. 0511 56932047.
E-Mail info@imori-bistro.com.
Öffnungszeiten Mo- Fr 9.30-20.30 Uhr, Sa 10-20.30 Uhr, Feiertags ab 16 Uhr.

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Neu in der Stadt: RIVA Gold

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Neu in der Stadt: RIVA Gold


Ein Umzug und ein neues Geschäft: RIVA maison, der feine kleine Laden für alles rund um Wohnen und
Mode, findet sich jetzt am Lindener Marktplatz 6.
Hier gibt’s natürlich weiter nordische Lieblingsstücke!
Regale, Tische, Glasboxen, Kissen, Vasen und Kerzenhalter von Madam Stoltz und Bloomingville, Geschirr und vieles für die Küche von Broste & HK Living plus fairproduzierte Kerzen.
Dazu begeistert das dänische Modelabel Kaffe durch lässige und feminine Mode. Und die nachhaltigen Lampenschirme und Rucksäcke sowie Hip Bags, Basicshirts und Jeans von Herrlicher, Tücher und Börsen sind ebenfalls fester Bestandteil im Sortiment.
Als Geschenkidee jetzt im Dezember sind Räucherbündel und Tees von Kruut ebesonders beliebt.
Geschenke findet man jetzt auch ganz neu am Lindener Marktplatz 9.
Hier hat RIVA Gold seine Türen geöffnet und zu entdecken gibt es jede Menge, zum Beispiel wunderschönen Schmuck aus 925er Silber, vergoldet
und aus Edelstahl oder poetischen Schmuck von Muja Juma, dazu Cooles vom dänischen Label Nordahl sowie hangemachten Schmuck von Fineline Katahati u. v. m.
Auch bunter Arcyl- Schmuck und tolle Haarspangen,Poster und Postkarten von All the way to say und geprintete Taschen und Börsen sind im Angebot.


RIVA Gold in Hannover-Linden
Lindener Marktplatz 9, 30449 Hannover
0511 – 300 23 603,
mail@rivashop.de
www.rivashop.de
Mo-Fr 11-18.30 Uhr und Sa 10-15 Uhr.

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Neu in der Stadt: Frittenwerk

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Neu in der Stadt: Frittenwerk


Ende Oktober eröffneten in Hannover gleich zwei neue Filialen von Frittenwerk.

Im Frittenwerk treffen Imbissklassiker auf abwechslungsreiche Streetfood-Kreationen aus aller Welt. Seit 2014 steht die Pommesmanufaktur nicht nur für außergewöhnliche Frittengerichte, sondern auch für eine nachhaltige und lebendige Esskultur – erst in Düsseldorf, heute in vielen weiteren Städten deutschlandweit.
Zu finden gibt es die außergewöhnliche kanadischen Frittengerichte in Hannover in der Karmarschstraße, mitten in der City und im Hauptbahnhof.
Die bisherige Beliebtheit des Konzepts verspricht: Hier kommt alles andere als ein gewöhnlicher Imbiss auf die Stadt zu. Ein Hauch Kanada in Hannover. Herzstück der Speisekarte ist das kanadische Nationalgericht Poutine: Frei aus dem Französischen übersetzt heißt der Name so viel wie „Sauerei“. Statt mit einem Klecks Ketchup oder Mayo werden Fritten hierbei mit aufregenden Toppings und Saucen garniert. Neben dem kanadischen Klassiker – Pommes mit Bratensauce und schmelzendem Käse – finden sich unter anderem auch feurige Chili Cheese Fries, frische Guacamole und würziges Pulled Pork oder Schawarma auf der Karte.
Wer auf ungewöhnliche Toppings lieber verzichtet, bekommt natürlich auch die klassische Portion (Vegane-)Currywurst-Pommes. Saisonale Gerichte oder weitere Veggie-Optionen runden das Menü ab.
Der Store auf der Karmarschstraße bietet auf gleich zwei Etagen und der Sonnenterrasse zur Einkaufsstraße viel Platz für Gäste.
Und auch im Hauptbahnhof können sich Hungrige Besucher in ruhigen Sitznischen eine Auszeit gönnen. Auch ein Abhol- und Lieferservice gehört zum Angebot.
Frittenwerk
Ernst-August-Platz 1,
bei Gleis 7/8, 30159 Hannover. Mo-So 11-22 Uhr
Karmarschstr. 12-14, 30159 Hannover. Mo-Do 11-21 Uhr, Fr-Sa 11-22 Uhr, So 11.30-21 Uhr.

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Editorial 2023-12

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Editorial 2023-12


Liebe Leser*innen,

unsere Welt wird momentan nicht friedlicher, der Hunger wird nicht weniger, immer mehr Menschen sind auf der Flucht vor Elend, Krieg und Terror und gleichzeitig muss man wohl einfach konstatieren, dass der Kampf gegen den Klimawandel mehr und mehr verloren ist. Wir dürfen Angst haben. Wir dürfen überfordert sein. Und wir dürfen uns außerdem Sorgen machen um unsere eigene Zukunft, unseren Wohlstand, unsere Sicherheit.
Aber dürfen wir die Angst dominieren lassen?

Die Angst übernimmt in unserer Gesellschaft inzwischen eine zunehmend bestimmende Rolle, ihre Schatten reichen bis tief in die Grundfesten unserer Gesellschaft. Wie eine unsichtbare Last liegt sie uns allen auf der Seele. Sie kann sich in Gesellschaften ausbreiten wie ein gefährliches, weil zunächst spur- und geruchloses Gift. Sie frisst sich mehr und mehr in allen sozialen Strukturen, offline und online. Was passiert mit Gesellschaften, die von Angst durchdrungen sind?
Das liegt relativ klar auf der Hand: Angst spaltet. Wir werden misstrauisch, wir ziehen uns zurück, wir isolieren uns. Das Gefühl, zu einer Gemeinschaft zu gehören, schwindet. Und auch unsere Kommunikation leidet. Eigentlich soll sie Brücken bauen zwischen verschiedenen Meinungen und Kulturen, aber die Angst blockiert. Der Dialog verkommt mehr und mehr zum Schlachtfeld der Vorurteile. Das Irrationale gewinnt die Oberhand. Und in einem solchen Klima sind kluge und nachhaltige Lösungen nur noch sehr schwer hinzubekommen.

Darum braucht es aus meiner Sicht eine ganz andere Richtung in Deutschland, einen anderen politischen Grundsound. Momentan singen alle mehr oder minder das Lied der AfD. Ich würde mir stattdessen eine Kultur der Achtsamkeit und Solidarität wünschen. Wer es nötig hat, Stimmen mit Angstmacherei einzufangen, der disqualifiziert sich, der entfernt sich von seriöser Politik. Dieses „Geschäft“ sollte man jenen überlassen, die sonst nichts zu bieten haben.

Ich würde mir wünschen, dass man Strategien entwickelt, um die Angst in unserer Gesellschaft abzumildern. Das kann beispielsweise durch Bildung und Aufklärung gelingen, durch die Vermittlung von Bewältigungsstrategien, durch die Förderung von emotionaler Intelligenz. Wir werden uns auf den Klimawandel einstellen müssen, wir werden mit den drohenden Veränderungen leben müssen – genauso werden wir lernen müssen, mit unserer Angst zu leben. Um uns nicht in der Angst zu verlieren. Wir müssen Resilienz entwickeln, Widerstandsfähigkeit. Wir müssen uns der Angst stellen. Und vor allem dieser diffusen Angst, die wir nicht so recht greifen können. Und die uns trotzdem verunsichert. Wir merken deutlich, dass die Welt sich gerade wandelt, wir ahnen schon die Risse, wir erkennen in der Ferne riesige Probleme.
Eine fragwürdige Strategie, solchen diffusen Ängsten zu begegnen, ist aus meiner Sicht übrigens die Ablenkung mit anderen, konkreten und kontrollierbaren Ängsten, die wir uns selbst wählen. Wir schaffen uns giftige Schlangen an und springen an einem Gummiseil hängend 100 Meter in die Tiefe. Und wir haben dabei alles im Griff. Ein schönes Gefühl, derart mächtig zu sein. Das hilft aber nur sehr begrenzt. Und unserer Gesellschaft hilft es gar nicht. Wir müssen stattdessen versuchen, gemeinsam die Ängste einzudämmen. Und das schaffen wir nur mit mutigen, zuversichtlichen Stimmen. Mit Optimismus. Und vor allem mit mehr Zusammenhalt. Der hilft übrigens auch ganz konkret gegen Hass und Hetze. Es ist eine perfide Strategie, neben dem bewussten Schüren von Ängsten, Menschen auch ganz persönlich anzugehen, sie zu bedrohen und zu belästigen. Um sie möglichst mundtot zu machen. Gegen solche Versuche braucht es unbedingt einen breiten und entschiedenen gesellschaftlichen Schulterschluss. Es wäre wirklich schön, wenn sich demnächst mal eine politische Partei in Deutschland vor diesen Karren spannen würde.

Viel Spaß mit dieser Ausgabe, ein fröhliches und entspanntes Weihnachtsfest mit viel Besinnung (trotz allem und gerade deshalb) und schon mal alles erdenklich Gute für das kommende 2024.
Lars Kompa
Herausgeber Stadtkind 

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