Vielfalt statt Einfalt

Gegendemo gegen die „Demo für alle“ – Morgen, 15 Uhr!

Dass ausgerechnet konservative, religiös-fundamentalistische, rechtspopulistische und AfD-nahe Gruppierungen ihren zehntägigen Demonstrationszug quer durch die Republik „Demo für alle“ nennen, ist schon eine Farce. Sind es doch all jene Kräfte, die mit einer toleranten, akzeptierenden und vor allem weltoffenen Gesinnung nur wenig zu tun haben. Noch verwirrender ist der Titel ihres Demo-Gefährts, der da lautet: „Bus für Menschenrechte“, der bereits in mehreren Städten gehalten hat und morgen, am Dienstag, den 12. September, um 15 Uhr, Station auf Hannovers Trammplatz vor dem Rathaus macht. „Ehe und Familie vor! Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder“ lautet ihr wahnwitziger Slogan, unter dem die „Demo für alle“ auch in unserer Stadt gegen Aufklärung, gegen Gleichberechtigung und gegen die Akzeptanz von Vielfalt wettern wird. Die familien- und gesellschaftspolitischen Ziele der sogenannten „Demo für alle“ decken sich weitgehend mit der politischen Agenda der Partei AfD. Insbesondere die gerade verabschiedete „Ehe für alle“ ist ihnen ein Dorn im Auge.

Wer sich diesen Quatsch nicht länger anhören möchte, ist eingeladen, an der morgigen Gegendemo teilzunehmen, zu der im Rahmen des Bündnisses „Vielfalt statt Einfalt“ verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen und alle größeren demokratischen Parteien aufrufen. Mit Informationen und Aktionen wird für Akzeptanz, Weltoffenheit und Respekt geworben und über menschliche, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt aufgeklärt.

Die Gegenkundgebung findet am 12. September, 15 Uhr, an der Nordseite des Friedrichwalls, gegenüber des Trammplatzes, statt.

2 Kommentare für “Vielfalt statt Einfalt”

  1. nonnen sagt:

    Nichts gegen Vielfalt, aber z. B. steht das eigentliche Kindeswohl nur bedingt im Mittelpunkt der gleichgeschlechtlichen Adoptionswünsche und ist auch durch sicher in vielen Fällen gegebene, beachtliche Liebeszuwendung nicht zu garantieren. Denn eigentümlicherweise wird durch diejenigen, welche Freiheit in jeder Beziehung fordern, eine Beschneidung der Freiheit der Kinder billigend in Kauf genommen.
    Im Gegensatz zu einem Kind in einer Vater-Mutter-Gruppierung, erleidet das in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung heranwachsende Kind eine gewisse Deprivationssituation bzw. Diskriminierung, da ihm der enge Kontakt mit der Gegengeschlechtlichkeit verwehrt bleibt (Fehlende Aktivierung von wichtigen Spiegelneuronen).
    Die Frage nach dem Wohl des Kindes wird hier bei der versuchten Verwirklichung abstrakter Gleichheitsideen oder dem Versuch der Beseitigung eines auszuhaltenden, vielleicht unangenehmen Defizits, in der Regel gar nicht erst gestellt.
    [Einzelheiten über „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ sind in dem Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 6. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4 nachzulesen]

  2. Wolke sagt:

    Liebe Nonnen, wer sagt denn, dass einem Kind, das in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung aufwächst, der enge Kontakt zum anderen Geschlecht verwehrt bleibt? So gibt es doch sicherlich jede Menge Brüder und Schwestern, Onkel, Tanten, Großväter und -mütter, Freunde und Freundinnen, die den Kindern ein wunderbares gegengeschlechtliches Vorbild sein können. Und was machen wir dann bloß mit all den alleinerziehenden Müttern und Vätern? Können die dann auch nicht für das Wohl ihrer Kinder sorgen und nehmen die Beschneidung der Freiheit ihrer Kinder billigend in Kauf? Und liebe Nonnen, mal ehrlich, wer fragt schon nach Geschlechtern, wenn es um Liebe, Nähe und ein vertrautes, verlässliches Zuhause geht? Die Antwort kennt doch allein der gesunde Menschenverstand und nicht ein Buch mit einem so grauenhaft reißerischen Titel.

    Beste Grüße, die Stadtkinder

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