Seit über 40 Jahren werden an der Sportakademie Dr. Lee in Linden Kampfsportarten gelehrt, darunter Kung Fu, koreanischer Schwertkampf und chinesisches Kickboxen. Dabei geht das Training weit über die körperliche Fitness hinaus, „denn, was die Kampfkunst unmittelbar mit einschließt, ist Charakterschulung. Man lernt, die negativen Seiten seines Charakters abzulegen und die positiven anzunehmen und zu stärken“ – Kampfkunstmeister Nosang Bruce Lee.
So unscheinbar die Sportakademie Dr. Lee von außen erscheinen mag – gelegen in einem Gebäudekomplex zwischen Lasertaganlage, Bauunternehmen und Eventcenter – so beeindruckend ist die Atmosphäre, die einen umgibt, sobald man den Dojang, den Ort des Trainings, betritt. Der Duft von frisch aufgebrühtem Tee, der Klang kraftvoller Kampfschreie und die Fotografien verschiedener Kampfkunstmeister an den Wänden laden dazu ein, voll und ganz in die Welt der Kampfkunst einzutauchen. Das gilt für Jung und Alt gleichermaßen. Aufgeteilt in verschiedene Altersgruppen, in Mixed- und Women Only-Klassen verbindet sie alle dasselbe: ihre Leidenschaft. Nicht nur die präzisen Vorgaben des Meisters, sondern auch die gegenseitige Unterstützung der Schüler*innen zeichnen die Kurse in der Sportakademie Dr. Lee aus. Anfänger*innen und Fortgeschrittene trainieren nebeneinander, korrigieren sich gegenseitig und feuern einander an, wenn die Übung es erfordert. „So wie die Inhalte ineinandergreifen, arbeiten wir auch in den Kursen stets im Miteinander“, erklärt Akademieleiter Nosang Bruce Lee. Zusätzlich wird darauf geachtet, dass die Trainingseinheiten stets im Einklang mit der gesundheitlichen Situation und den privaten Gegebenheiten der Schüler*innen sind. Auf diese Weise können ihr persönliches Potenzial und individuelles Wachstum beobachtet und entsprechend gefördert werden. „Genau das ist unser Schlüssel zum Erfolg.“ Die Motivation seiner Schüler*innen habe dabei ganz unterschiedliche Schwerpunkte. „Die einen möchten ihre Fähigkeiten im Kampf verbessern, um erfolgreich an Turnieren und Wettkämpfen teilzunehmen, die anderen suchen einen aktiven Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag und wiederum andere sind einfach fasziniert von der asiatischen Kampfkunst. Wir nehmen jeden mit.“ Neben der körperlichen Fitness werden auch Werte wie Respekt, Höflichkeit und Disziplin gelehrt. Schließlich sei Kampfkunst weniger ein Hobby und vielmehr eine Lebenseinstellung, die in unterschiedlichen Situationen greift. „Von den Meisten bekomme ich das Feedback, dass sie hier positive Eigenschaften entwickeln, die sie mit in den Alltag nehmen“, schmunzelt Lee. Gegenüber Kindern verpflichten er und seine Mitarbeiter*innen sich außerdem einer pädagogischen Verantwortung. „Die Kinder lernen, nicht aufzugeben, sondern dranzubleiben und auch mal über ihre Grenzen zu gehen“, so Lee. „Sie mutig und selbstbewusst zu machen, liegt uns sehr am Herzen.“ Zum Ausdruck kommt dies in verschiedenen Kursen. Bei den Tiny Little Pandas können Zwei- bis Dreieinhalbjährige in Elternbegleitung erste Erfahrungen in der asiatischen Kampfkunst sammeln. Vier- bis Sechsjährige haben die Möglichkeit, bei den Tiny Tigers und Mini Mantis ihre Fähigkeiten auszubauen und Sieben- bis Neunjährige können schließlich bei den Kung Fu Power Kids, den Sanda- und Haidong Gumdo-Kids in die Kampfkünste eintauchen, die in den Teenager- und Erwachsenenkursen intensiver gelehrt werden. Kampfkunst könne aber nur dann zum persönlichen Wachstum beitragen, wenn man es zulässt und dazu bereit ist, sich auf einen lebenslangen Lernprozess einzulassen. „Wachstum in der Kampfkunst wird nie aufhören. Auch ich lerne immer noch jeden Tag“, betont Lee. Für jene, die sich dafür begeistern, bietet die Sportakademie Dr. Lee ein vielfältiges Spektrum an Kampfsportarten an, die die traditionellen fernöstlichen Werte mit modernem westlichen Training vereinen. An sechs Tagen in der Woche finden Kurse in Taekwondo und Hapkido, dem koreanischen Schwertkampf Haidong Gumdo, Kung Fu, dem chinesischen Kickboxen Sanda sowie in Yoga und Qigong statt. Welche Kampfkunst am ehesten zu einem passt „lässt sich am allerbesten herausfinden, indem man es einfach ausprobiert!“ Nosang Bruce Lee und sein Team laden herzlich dazu ein, ein kostenloses Probetraining zu vereinbaren und freuen sich darauf, dazu beizutragen, dass sich „mit der Zeit in jedem ein Krieger entfaltet“.
Laura Druselmann
Sportakademie Dr. Lee
Davenstedter Str. 123, 30453 Hannover
Tel.: 0511 441343
E-Mail: info@sport-lee.de
www.sport-lee.com
Instagram: sal_dr_lee
Facebook: Sportakademie Dr. Lee Hannover


Bereits im Eingangsbereich lassen zwei gläserne Etageren erahnen, welche große Vielfalt an Schmucksteinen, Perlen und jeglichem Zubehör im Laden zu erwarten ist. Zahlreiche kleine Schälchen mit unterschiedlichen geschliffenen und naturbelassenen Edelsteinen zieren die runden Regale ebenso wie kleine und größere Gefäße mit Kunststoff-, Glas- und Holzperlen. Direkt über der Tür ist ein kleines Fenster, das den farbenfrohen Schriftzug „Tiffany Corner“ trägt.
Das Besondere in diesem Laden ist, dass nahezu alles einzeln gekauft werden kann. „Oft brauchen unsere Kundinnen nur eine oder zwei ganz bestimmte Perlen und nicht gleich eine ganze Tüte davon“, erklärt Katarzyna Heinrichs-Geers, langjährige Mitarbeiterin und seit 14 Jahren ebenfalls Geschäftsführerin von Tiffany Corner & Perlerin. „Wenn man reinkommt, schnappt man sich am Eingang eine kleine Schale und kann sich darin seine eigene kleine Perlenkollektion zusammenstellen.“ Parallel werden Anzahl und Preise mit Zettel und Stift notiert, damit „niemand den Überblick über seinen Einkauf verliert.“ Dabei stehen Katarzyna, ihr Mann oder eine der beiden Mitarbeiterinnen gern beratend zur Seite. „Wir bringen alle etwas Kreatives, Individuelles mit.“ Und diese Kreativität geben sie gern weiter. Neben dem täglichen Ladengeschäft, werden bei Tiffany Corner & Perlerin auch Kurse zum Glasperlendrehen, Tiffany-Fensterbilder und Ketten angeboten. Diese Kurse, die sich von wenigen Stunden bis zu zwei Tagen erstrecken, sind sehr beliebt und daher bis auf Weiteres ausgebucht. „Wer aber mal Hilfe dabei braucht, einen Kettenverschluss zu reparieren, oder einen Stein wieder anzukleben, kann einfach vorbeikommen“, so Helmut Geers.
Eine Nähmaschine, einen Kopf voller kreativer Ideen und ein Lager voller Feuerwehrschläuche – mehr benötigt Kerstin Klockow nicht, um stilvolle Accessoires für Zwei- und Vierbeiner herzustellen. Sie bietet ihren Kund*innen nicht nur eine große Auswahl an Unikaten, sondern auch handgefertigte, vegane und nahezu abfallfreie Slow Fashion direkt aus Hannover.
Neben alten Schläuchen, die sie von der Feuerwehr bekommt, nutzt Klockow für ihre Designs auch ausgemustertes Schlauchmaterial direkt aus den Produktionsfirmen. Als Abdecker für Nähte oder farblichen Akzent verwendet sie außerdem Fahrradschläuche, Segeltuch, LKW-Planen oder Mesh. Alle Materialien werden vor der Verarbeitung gründlich gereinigt und „dann sitze ich in der Werkstatt, habe eine riesige, schwere Rolle Schlauch auf meiner Schulter liegen, muss sie mit dem Knie halten und mit beiden Händen runterdrücken, damit beim Nähen alles da bleibt, wo es hingehört.“ Je nach Größe und Schnittmuster arbeitet Klockow zwischen zehn Minuten und einer Woche an einem Produkt.
Inzwischen hat die Lindenerin auch eine eigene Hundelinie aufgebaut: Horst on fire, ihr „Beißwurstimperium“, wie sie es liebevoll nennt. Im Onlineshop bietet sie Leinen und Halsbänder, Futterdummies, To-Go-Trinkschalen und Leckerliebeutel sowie zahlreiche Beißwürste in verschiedenen Farben, Stärken und Größen an. Die Beißwurst „Horst“ als Trainingsspielzeug ist wasserfest, waschmaschinengeeignet und gebissgeprüft, sodass sie bei einer korrekten Anwendung nicht zerkaut werden kann. Hinzu kommt, dass Kerstin Klockow durch die Beißwürste ihre Produktionsreste sinnvoll wiederverwendet: Übriges Material wird in einer großen Maschine geschreddert und dient in dieser Form als Füllung.
So reagiert die Designerin in Zeiten des Klimawandels und zunehmender Umweltbelastung mit ihrem Konzept auf aktuelle Themen. Durch die Verwendung gebrauchter und ausgemusterter Materialien betreibt Klockow in ihrer Werkstatt in Linden Upcycling mit dem Anspruch möglichst wenig Müll zu produzieren und energiesparend zu arbeiten. „Ein Idealismus funktioniert nur, wenn man ihn lebt und genau das verfolge ich: Ich mache ein hochwertiges und nachhaltiges Produkt in Handarbeit hier in Deutschland.“ Das Besondere dabei sei, dass sie dem „robusten und wunderschönen Designelement Feuerwehrschlauch“ neues Leben einhauchen könne und gleichzeitig etwas Gutes für ihre Mitmenschen und die Umwelt tut. So sagt sie über ihre Arbeit: „Es macht mir unglaublich viel Spaß. Ich brenne einfach für Feuerwehrschlauch!“.
Im kommenden Jahr wird Kriese’s Brillenatelier in Ahlem sein 30-jähriges Jubiläum feiern. Und im Oktober können Geschäftsführer Wolfgang Kriese und sein Team auf bereits 15 Jahre in den 2009 neu bezogenen Räumlichkeiten in der Richard-Lattorf-Straße 37 zurückblicken. Auf 160 Quadratmetern besticht der Meisterbetrieb nicht allein mit einem ausgesuchten Sortiment an hochwertigen Brillen. Der klassische Sehtest wird hier u. a. erweitert durch die Polaskop-3D-Technik zur Untersuchung räumlichen Sehens. Zudem gibt es noch weitere Möglichkeiten, die eigene Augengesundheit zu überprüfen und zum Beispiel eine äußerst präzise Augenvermessung – etwa der Hornhautdicke und des Augeninnendrucks – durchführen zu lassen.
Reparieren statt Wegwerfen: Gerd Prien und sein Team aus ehrenamtlichen Helfer*innen kommen regelmäßig zusammen, um kaputten Gegenständen neues Leben einzuhauchen. Von Haushaltsgeräten, über (Unterhaltungs-)Elektronik und Spielzeug, bis hin zu Möbeln und Textil – „Wir setzen uns so lange ran, bis es wieder läuft“.
Das Werkstattcafé auf dem Lüneburger Damm findet jeden ersten Samstag im Monat statt. Innerhalb von drei Stunden hat jede*r die Möglichkeit, mit kaputten Gegenständen vorbeizukommen und bei Kaffee und Kuchen die Hilfe des Reparaturteams in Anspruch zu nehmen. „Unser Ziel ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten“, erklärt Prien. Man wolle den Menschen Mut machen, die Reparatur selbst anzugehen. Viele Dinge seien mit einem emotionalen Wert verbunden und das Erfolgserlebnis sei umso schöner, wenn man sie selbst repariere. Dabei steht den Gäst*innen stets eine „sehr hochkarätige Mannschaft“ unter anderem aus Mechaniker*innen, Elektrotechniker*innen, Ingenieur*innen und Schneider*innen zur Verfügung, die eine Erfolgsquote von etwa 70 Prozent vorweisen kann.
Der bisher wohl außergewöhnlichste Gegenstand, der im Reparatur-Café wieder instand gesetzt wurde, war ein altes Grammophon von 1910. „Am Ende stand die gesamte Mannschaft drum herum und beobachtete, wie mit einer Stahlnadel nach der Tüftelei wieder etwas von einer alten Schelllackplatte abgespielt wurde. Und alle freuten sich, dass es funktionierte“, berichtet Prien. Neben der Reparatur verschiedenster Gegenstände steht in dem Werkstattcafé vor allem das Gemeinschaftsgefühl im Fokus. „Einer unserer Hintergedanken ist auch das Miteinander, sowohl mit den Menschen, die zu uns kommen, als auch in unserem Team. Die Helfer*innentruppe ist sehr aufgeschlossen, alle verstehen sich gut und wir freuen uns auch immer über Zuwachs“.
Werkstattcafés wie im Heideviertel gibt es in Hannover und der Umgebung bereits an etwa zehn Standorten. Dabei handelt es sich meist nicht um feste Räumlichkeiten, sondern oftmals um Gemeinderäume, die von den Reparatur-Café-Teams genutzt werden dürfen. Die Einrichtung weiterer Reparatur-Cafés, wie etwa in Mühlenberg, scheitere vor allem an einem Mangel an Freiwilligen, die ihre Expertise zur Verfügung stellen. „Wir wollen kurze Wege schaffen und möglichst in jeden Stadtteil kommen“, betont Prien. Zurzeit helfen er und einige Helfer*innen aus dem Team an anderen Standorten aus, doch damit Werkstattcafés in ganz Hannover zukünftig dauerhaft angeboten werden können „brauchen wir mehr Unterstützung“. „Wir wünschen uns, dass alle mit anfassen und wir zusammen für mehr Nachhaltigkeit sorgen können“.
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Einige der Accessoires, wie etwa Haarspangen, bestehen aus biologisch abbaubarem Celluloseacetat. „Fairer Handel liegt uns am Herzen und wir bemühen uns, so nachhaltig wie möglich vorzugehen“, betont die Inhaberin. Zu den Partnern von Riva Gold gehören sowohl lokale Schmuckdesigner*innen als auch internationale Labels, die größtenteils für Fairness und Sustainability stehen. So arbeitet Riva Gold beispielsweise mit A Beautiful Story aus den Niederlanden zusammen, die Accessoires per Hand fertigen: „An jedem ihrer Schmuckstücke sind eine kleine Beschreibung und ein Bild der Person, die es hergestellt hat, befestigt. So bekommt man einen Eindruck von der Produktion und von den Menschen, die dahinterstehen“. Steffi Spitzl erklärt aber auch, dass solche detaillierten Infos über einen fairen Herstellungsprozess nicht auf das gesamte Sortiment zutreffen: „Hundertprozentig nachhaltig zu arbeiten, ist im Moment noch nicht möglich, aber für die Zukunft auf jeden Fallwünschenswert“.
Nachhaltigkeit genießt nicht nur bezüglich der Schmuckstücke im Riva Gold einen hohen Stellenwert, sondern auch im Umgang mit der Kundschaft. „Wir nehmen Ideen von außen immer gerne auf, gehen in den Austausch mit unseren Kund*innen und lassen uns von ihnen inspirieren“. Die Inhaberin des Riva Gold könne sich auch vorstellen, gemeinsam mit hannoverschen Designer*innen, mal eine eigene Schmuckkollektion zu entwerfen. Die große Auswahl an hochwertigen Schmuckstücken könnte auf diese Weise durch Riva-Unikate ergänzt werden.