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Gründungsstory November 2025: Suraya – Ein Ort für Sonne, Liebe und Achtsamkeit

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Gründungsstory November 2025: Suraya – Ein Ort für Sonne, Liebe und Achtsamkeit


Wenn draußen Kälte und Dunkelheit herrschen, wächst die Sehnsucht nach Wärme, Geborgenheit und innerer Ruhe. In Linden-Nord hat Claudia Bödeker genau dafür einen Ort geschaffen: Suraya – eine Oase für Massagen, Yoga und Meditation, die Körper, Geist und Seele wieder in Einklang bringt. „Suraya stammt aus dem Nepalesischen und setzt sich aus den Worten Sonne und Liebe zusammen – genau das, was wir alle, nicht nur im Winter, brauchen“, erklärt die 47-Jährige. Doch ihre Praxis ist mehr als ein klassisches Massage-Studio. Neben der von ihr entwickelten Suraya-Massage, einer Mischung aus klassischer Massage, Reiki, bioenergetischen Techniken und einer in Nepal erlernten ayurvedischen Behandlung, bietet sie auch Yoga- und Meditationskurse für kleine Gruppen bis zu sechs Personen an. „Ich leite einige Kurse selbst, stelle meinen Raum aber auch anderen zur Verfügung, die Angebote für mehr Wohlbefinden einbringen“, erzählt Bödeker. So finden in den liebevoll gestalteten Räumen nicht nur Rücken- oder Kundalini-Yoga statt, sondern auch Kinder-Singen oder der Conscious Breath Circle. Immer wieder entstehen dadurch kreative Workshops mit ganz eigenen Ideen.

Vom Seelenort Nepal nach Linden-Nord

Die Idee für Suraya reifte über viele Jahre. Nach einer langen Zeit als Masseurin führte Bödeker ihr Weg nach Nepal, wo sie die jahrtausendealte Tradition der ayurvedischen Massage erlernte und vertiefte. „Nepal war immer mein Seelenort und meine Inspiration – diese Energie wollte ich weitergeben“, sagt sie. Über die Agentur für Arbeit kam sie schließlich zu hannoverimpuls, wo sich die Chance bot, passende Räume zu übernehmen. „Es passte alles zusammen. Natürlich war die Gründungsphase intensiv, aber auch unglaublich erfüllend“, erinnert sich Bödeker. Besonders hilfreich sei für sie der vierwöchige Intensivkurs „Gründung kompakt“ gewesen. „Ich habe im Schnelldurchlauf alles gelernt, was für eine Gründung wichtig ist. Gemeinsam mit Anke Pawla habe ich meinen Business- und Finanzplan erstellt, um Förderungen beantragen zu können. Das war cool!“

Eine Oase für Mütter und Menschen im Alltagstrubel

Die Zielgruppe von Suraya ist vielfältig – Menschen, die Stress abbauen, zur Ruhe kommen oder sich einfach etwas Gutes tun wollen. „Viele kommen regelmäßig, um eine kleine Auszeit zu genießen. Meine Flexibilität ist dabei ein Vorteil – ob früh am Morgen oder spät am Abend, oft findet sich ein Termin“, sagt Bödeker. Besonders beliebt sind Gutscheine – kleine Urlaube vom Alltag. Ein Herzensanliegen sind ihr außerdem Massagen für werdende und frischgebackene Mütter. Ergänzend bietet sie Elternkurse an, in denen Mütter und Väter lernen, ihre Babys selbst zu massieren. Ab dem kommenden Jahr sollen wieder Baby-Kurse mit Klangschalen und achtsamen Momenten stattfinden – begleitet von Austausch über die vielen Rollen des Frau-Seins.

Unterstützung durch hannoverimpuls

Für Anke Pawla, Projektleiterin Gründung und Entrepreneurship bei hannoverimpuls, ist Bödeker ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche Gründerin:
„Claudia bringt viel Erfahrung aus unterschiedlichen Bereichen mit – das hat ihr bei der Gründung enorm geholfen. Sie ist stressresistent und hat zugleich die Fähigkeit, Stress bei anderen Menschen abzubauen. Wir haben ihr die nötigen Werkzeuge mitgegeben, um sich ganz auf ihre Profession konzentrieren zu können.“ Bödeker selbst rät anderen Gründerinnen und Gründern: „Unbedingt die Beratung von hannoverimpuls nutzen! Es gibt offene Sprechstunden, in denen man Ideen vorstellen und direkt Feedback erhalten kann. Und: kümmert euch von Anfang an um die Finanzen – zwischendurch kann es auch mal eng werden.“ Wer neugierig ist, kann an jedem ersten Montag im Monat auf Spendenbasis bei Suraya hereinschnuppern. Alle Termine und Buchungen laufen über die Website www.suraya.info

Kontakt:

Suraya by Claudia Bödeker
Pavillonstr. 11
30451 Hannover

Telefon: 0179 - 140 76 44
E-Mail: hallo@suraya.info

www.suraya.info

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Gründungsstrecke Oktober 2025: Prosimo

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Gründungsstrecke Oktober 2025: Prosimo


Nachhaltigkeit auf zwei Rädern: Elektro-Kits für Vespa-Roller

Aus Leidenschaft für Vespas zur Innovation: Simon Hische elektrifiziert Klassiker

Schon als Kind schraubte Simon Hische an Vespas. Was im elterlichen Geschäft begann, hat er 2024 mit der Gründung der prosimo GmbH in Springe auf eine neue Stufe gehoben: Mit selbst entwickelten Elektro-Kits rüstet er klassische Vespa-Modelle auf Stromantrieb um. Damit bringt er die Zweirad-Ikonen ins Zeitalter der Nachhaltigkeit – und das inzwischen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, Italien und den Niederlanden. „Das ist erst der Anfang“, sagt Hische selbstbewusst. Rund 100 Kits hat er bereits verkauft.

Der 36-Jährige vereint Handwerk und Hightech: Meisterbrief in Kfz-Technik, Studium der Elektrotechnik und Informatik, dazu eine Ausbildung als Mechatroniker. „Ich habe immer schon viel an Vespas repariert. 2016 fiel mir auf, dass Motoren zunehmend kaputtgingen. Das war frustrierend. Also habe ich nach einer besseren Lösung gesucht – und bin beim Elektroantrieb gelandet“, erzählt er. Weil es damals kein entsprechendes Produkt gab, entwickelte er kurzerhand einen eigenen Prototyp, der 2018 erstmals legal zugelassen wurde. Schritt für Schritt folgten TÜV-Zertifizierung, Patent und Markenschutz – und schließlich die Gründung der prosimo GmbH. „Alles, was ich einnehme, fließt zurück ins Unternehmen. Meinen Lebensunterhalt verdiene ich bis heute hauptberuflich bei einem Automobilzulieferer in Wolfsburg.“

Die Idee dahinter: Vespa-Fahrer sollen ihre Klassiker nicht wegen drohender Fahrverbote für Zweitakter aufgeben müssen. „Natürlich gibt es viele Elektroroller auf dem Markt – aber keiner hat den Kultstatus einer Vespa. Gerade die alten Modelle will ich retten. Wir machen die Roller leise, sauber und zukunftsfähig – ohne Stil, Form oder Charakter zu zerstören.“ Die Vorteile beschreibt er anschaulich: „Das Schalten entfällt, das Anfahren ist kraftvoll und direkt, es riecht nichts mehr nach Abgas. Statt Minuten dauert es nur Sekunden von 0 auf 80 km/h.“

Hische setzt auf Qualität aus der Region. Produziert, assembliert, getestet und versendet wird in Eldagsen. Sein Baukastensystem bietet vier Leistungsstufen von 45 bis 100 km/h, mit Reichweiten zwischen 50 und 120 Kilometern. Die Akkus sind herausnehmbar, können an öffentlichen Ladesäulen oder der Steckdose geladen werden. Die Kits kosten zwischen 3.999 und 6.999 Euro. „Deutlich günstiger als viele neue Roller – und der Sammlerwert der Vespa bleibt erhalten.“

Doch der Gründer steht vor der nächsten Herausforderung: Wachstum. „Aktuell suche ich einen Investor, um größere Stückzahlen produzieren zu können. Derzeit bin ich regelmäßig ausverkauft, weil ich nur einkaufe, was ich einnehme – das hemmt das Wachstum.“ Parallel baut er ein Netzwerk von Partnerwerkstätten in ganz Europa auf. Sein nächstes Ziel: Elektro-Kits für große Vespas und klassische italienische Dreiräder. „Meine Vision ist ein modulares Baukastensystem, mit dem künftig eine Vielzahl von Zwei- und Dreirädern elektrifiziert werden kann – inklusive vereinfachter Wartung und Reparatur.“

Unterstützung findet er bei hannoverimpuls. „2023 habe ich nach Fördermöglichkeiten gesucht und hannoverimpuls kontaktiert. Kurz darauf meldete sich Olaf Daebler über LinkedIn und machte mich auf einen Pitch-Abend aufmerksam. Seitdem bin ich gut vernetzt, halte Vorträge und werde regelmäßig zu Veranstaltungen eingeladen.“ Besonders schätzt er die professionelle Beratung: „Es ist sehr wertvoll, wenn Profis von außen auf das Geschäftsmodell schauen – gerade bei den Finanzen. Für mich ist das eine große Hilfe.“

Auch von offizieller Seite kommt Rückenwind. „Ich sehe in der prosimo GmbH von Simon Hische enormes Potenzial“, sagt Daniel Bogaerts, Projektleiter Gründung und Entrepreneurship bei hannoverimpuls. „Er ist nicht nur ein ausgewiesener Fachmann, sondern treibt sein Unternehmen mit innovativen Ideen konsequent voran. Wir werden ihn bestmöglich dabei unterstützen, von Hannover aus in ganz Europa durchzustarten.“

Seinen Rat an andere Gründerinnen und Gründer gibt Hische offen weiter: „Kümmert euch frühzeitig um Förderungen und gute Beratung. Ich habe sicher viel Geld verschenkt, weil ich nicht wusste, was möglich ist. Jede Pitch-Präsentation hilft, das Geschäftsmodell zu schärfen. Und: Habt keine Angst, über eure Idee zu sprechen – jede Erfahrung bringt euch weiter.“

Kontaktdaten:

prosimo GmbH
Im Loffenkamp 1
31832 Springe

Telefon:+4915155656397
E-Mail: info@prosimo.de

www.prosimo.de

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Gründungsstrecke 2025: Die Godje Mahn Manufaktur

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Gründungsstrecke 2025: Die Godje Mahn Manufaktur


Kaputte Fahrradschläuche, ausrangierte Airbags, alte Geldsäcke oder nicht mehr gebrauchte Werbebanner: Was anderen als Müll gilt, ist für Godje Mahn der Anfang von etwas Neuem. In ihrer Manufaktur entstehen daraus Taschen in allen Formen und Größen – jedes Stück ein Unikat, jede Naht ein Statement für Nachhaltigkeit und Kreativität. Gemeinsam mit ihrer Tochter Pauline verbindet sie seit über sieben Jahren Upcycling mit anspruchsvollem Design. Ob Airbag-Shopper, Umhängetaschen aus Steppjacken oder Bauchtaschen in Dackel- oder Fischform – hier bekommt ausgedientes Material ein zweites Leben.

Die Godje Mahn Manufaktur ist damit weit mehr als ein kreatives Herzensprojekt: Sie steht für eine Erfolgsgeschichte, die zeigt, wie aus Leidenschaft, handwerklichem Können und einer guten Portion Mut ein nachhaltiges Geschäftsmodell werden kann – und das ganz bewusst mit Leichtigkeit, im Nebenerwerb und ohne Druck.

„Nähen ist meine Leidenschaft“, erzählt Mahn. „Ich sitze eigentlich seit meinem zwölften Lebensjahr an der Nähmaschine.“ Das Handwerk brachte sie sich zunächst selbst bei, später folgte eine Ausbildung. Ihre Begeisterung galt schon immer dem Gedanken, aus Altem Neues zu schaffen – und dabei nicht nur auf Stoffe zu setzen. Die ersten Upcycling-Taschen, die sie im Freundeskreis verschenkte, fanden schnell Anklang. Vor sieben Jahren meldete sie ein Kleingewerbe an und baute die Manufaktur Schritt für Schritt aus. Tochter Pauline übernahm Marketing, Organisation und entwickelte gemeinsam mit ihr immer neue, auch mal verrückte Ideen.

Besonderen Wert legt Mahn auf Individualität. „Jede Tasche ist ein Einzelstück“, sagt sie. „Wir haben schon aus einem alten Kirchenbanner einen personalisierten Shopper für einen Pastor gefertigt oder ein kaputtes Planschbecken in eine Tasche verwandelt.“ Viele Aufträge entstehen im direkten Austausch mit Kund*innen, von der Idee bis zur fertigen Tasche. Kreativität hat dabei ihren eigenen Rhythmus: „Manches dauert etwas länger, wird dafür aber umso cooler.“ Auch wenn Futterstoffe, Knöpfe oder Reißverschlüsse zugekauft werden müssen, geschieht das ausschließlich regional – oft bei anderen Startups.

Die Zielgruppe ist vielfältig. „Unsere Taschen tragen Kinder, Eltern, Großeltern – und das inzwischen nicht mehr nur in Hannover“, berichtet Mahn. Social Media macht’s möglich: Die handgefertigten Stücke finden ihren Weg bis an die Küste und nach Bayern.

Der Kontakt zu hannoverimpuls entstand aus dem Wunsch, die Manufaktur weiterzuentwickeln. „Wir haben uns gefragt, ob wir alles richtig machen, und welche Möglichkeiten es noch gibt“, erinnert sich Mahn. Über hannoverimpuls erhielt sie nicht nur wertvolle Tipps, sondern auch Kontakte. „Wir haben gelernt, dass wir nicht alles selbst erledigen müssen. Das spart Zeit und Nerven – und wir können uns aufs Wesentliche konzentrieren.“ Die Zusammenarbeit öffnete zudem neue Vertriebswege, von Popup-Stores bis Podcasts, und brachte zahlreiche Begegnungen mit inspirierenden Menschen.

Daniel Bogaerts, Projektleiter Gründung und Entrepreneurship bei hannoverimpuls, beschreibt die Kooperation als Paradebeispiel für erfolgreiche Unterstützung: „Es ist nie zu spät, sich bei uns zu melden. Gemeinsam schauen wir auf das Unternehmen, optimieren und bereiten die nächsten Schritte für weiteres Wachstum vor.“

Für andere Gründer*innen hat Mahn klare Ratschläge: „Bewahre dir die Leichtigkeit und nimm den Druck raus. Natürlich setzen wir uns Ziele, aber ohne Druck. Erlaubt euch, Menschen reinzunehmen und Aufgaben abzugeben. Man muss nicht alles selbst machen.“

Kontakt:

Godje Mahn Manufaktur
kontakt@mahn-manufaktur.de

Instragram: @godjemahnmanufaktur

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Gründungsstrecke August 2025: AI Co.Innovation

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Gründungsstrecke August 2025: AI Co.Innovation


Mit Karten zur KI – Wie ein Startup aus Hannover Innovation neu denkt

Mitten im Herzen Hannovers hat Carl Robert Brand im Januar 2025 das Unternehmen AI Co-Innovation gegründet. Sein Ziel: Die Potenziale Künstlicher Intelligenz (KI) für Innovationsprozesse greifbar und sofort nutzbar zu machen. Herausgekommen ist ein Kartenset, das Methoden aus dem Design Thinking mit intelligenten Prompt-Vorlagen kombiniert – analog, digital und intuitiv einsetzbar. „Innovation soll Spaß machen – und KI darf dazugehören“, bringt Brand sein Credo auf den Punkt.

Die zündende Idee kam ihm während eines Seminars mit dem Titel „Mit KI in 60 Minuten bis zum Prototyp“. „Das hat mich total begeistert – vorher war ich eher skeptisch, ob ChatGPT & Co. wirklich hilfreich sind“, erinnert sich Brand. Der Aha-Moment führte direkt zur Produktidee: „Ich wollte ein Tool schaffen, das den Einstieg in KI für Innovatoren leicht macht – spielerisch, konkret, sofort anwendbar.“

Das Ergebnis ist das AI Co-Innovation Card Deck, ein physisches Kartenset mit digitalen QR-Codes. Jede Karte steht für eine konkrete Innovationsmethode wie Brainstorming, Nutzerinterviews oder Prototyping – ergänzt um einen direkt nutzbaren Prompt für eine KI-Anwendung. „Karte ziehen, scannen, Prompt kopieren – und mit der KI loslegen“, erklärt Brand das einfache Prinzip. Der Ansatz senkt die Hemmschwelle gegenüber KI: „Man muss kein Prompt-Engineer sein. Viele nutzen es für Teamworkshops, andere ganz individuell. Und das Schöne: Man kommt sofort ins Machen.“

Ob Innovationsberater*innen, Coaches, Unternehmen, Hochschulen oder Gründungszentren – das Set spricht eine breite Zielgruppe an. Brand berichtet von Einsätzen an der Hochschule Hannover, bei NEXSTER oder im Innovationsumfeld von Miele. „Innerhalb der ersten drei Monate nach dem Launch wurden über 70 Sets verkauft – das zeigt mir, dass der Bedarf da ist.“

Was AI Co-Innovation besonders macht, ist die enge Verzahnung mit dem regionalen Ökosystem. „Das Kartenset wurde mit der Agentur Senf aus Hannover gestaltet, gedruckt bei qubus.media – alles vor Ort“, so Brand. Auch Hafven, NEXSTER und hannoverimpuls haben unterstützt. „Ich wollte zeigen: Innovation made in Hannover funktioniert.“ Der Mix aus analogem Tool und digitaler KI wird dabei oft als besonders niedrigschwellig empfunden: „KI wird plötzlich praktisch erlebbar.“

Aktuell arbeitet Carl Brand an einer englischen Version des Sets und bereitet erste Einführungs-Workshops vor. Besonders wichtig ist ihm dabei ein positiver Zugang zur Technologie. „Ich sehe KI nicht als Gegner, sondern als Partner. Mein Tool soll Menschen in ihrer Selbstwirksamkeit bestärken – gerade jetzt, wo viele Angst haben, dass KI ihre Jobs ersetzt.“

Sein Rat an andere Gründungswillige: „Mach dir nicht zu viele Gedanken. Und: Lass dir nicht reinreden. Austausch ist wichtig – aber man muss auch seinen Weg gehen.“ Auch seine eigene Zielgruppe habe sich über die Zeit verändert. „Hab einen Plan – aber sei bereit, ihn loszulassen, wenn du merkst, dass sich Dinge anders entwickeln.“

Unterstützung fand Brand bei der Wirtschaftsförderung hannoverimpuls. „Ich war in der Gründungssprechstunde – das war extrem hilfreich. Dort hat man mir eine Fachberatung in Recht und Marketing vermittelt. Da saßen ein Brandingexperte und ein Anwalt – ich konnte konkret fragen, wie ich mein Angebot sauber aufstelle.“ Gerade die Kombination aus kritischem Blick und spielerischer Neugier habe ihm viel gebracht: „Es ist klasse, wenn jemand mitdenkt – das ist bei hannoverimpuls definitiv der Fall.“

Auch Ulrike Radtke, Projektleiterin Gründung bei hannoverimpuls, zeigt sich überzeugt: „Das Kartenset von Carl Brand macht KI im Innovationsprozess wirklich begreifbar. Es bringt Struktur und Mut in Teams, die sich auf neues Terrain wagen wollen. Besonders beeindruckt hat uns die Konsequenz, mit der hier regional entwickelt wurde – von der Idee über die Gestaltung bis zur Umsetzung. Das ist Hannover im besten Sinne.“

Kontakt:
Carl Robert Brand
E-Mail: carl@ai-coinnovation.de

Website: www.ai-coinnovation.de

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Gründungsstrecke Juli 2025: Solarfreunde – Eine Familie macht ernst mit der Energiewende

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Gründungsstrecke Juli 2025: Solarfreunde – Eine Familie macht ernst mit der Energiewende


Wenn die Sonne scheint, profitieren nicht nur Natur und Stimmung – sondern vor allem Hausbesitzer*innen mit eigener Solaranlage. Damit in Zukunft noch mehr Menschen sauberen Strom vom eigenen Dach beziehen können, haben Katherina (23) und Henrik (27) gemeinsam mit ihrem Vater Lars Baumann (54) die Solarfreunde GmbH gegründet. Seit 2024 bieten sie in Hannover und Umgebung schlüsselfertige Photovoltaikanlagen inklusive Online-Überwachung und Blackout-Absicherung – komplett installiert an nur einem Tag. Ihr Antrieb ist klar formuliert: „Eine Familie – ein Ziel – eine grüne Zukunft.“

Mit digitalen Innovationen und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz wollen die Solarfreunde einen Beitrag zur Energiewende leisten. Ihr Partner: der deutsche Technologieführer SMA aus Niestetal bei Kassel – weltweit etabliert für leistungsstarke Solarprodukte. „Während der Corona-Zeit hatten wir plötzlich mehr Zeit zu Hause – und nutzten sie sinnvoll“, erzählt Henrik. „Gemeinsam mit unserem Vater haben wir eine Solaranlage auf unser Elternhaus gebaut.“

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. „Das sprach sich schnell herum“, erinnert sich Katherina. „Erst wollten die Nachbarn eine Anlage auf dem Garagendach, dann Freunde – und schließlich Bekannte von Bekannten.“ Was als Familienprojekt begann, entwickelte sich zu einer Geschäftsidee. Beide wollten es anders machen: verständlich, freundlich und nahbar. „Unser Ansatz: Solar einfach erklären, ohne Fachchinesisch“, sagt Henrik. „Wir ermitteln den Bedarf, beraten transparent – und sitzen bei vielen Kund*innen auch mal bei Kaffee und Kuchen im Wohnzimmer.“ Katherina ergänzt: „So, wie man das unter Freunden eben macht.“

Die Zielgruppe der Solarfreunde sind Hausbesitzer*innen – mit oder ohne Eigenkapital. Ob Flach- oder Schrägdach, mit oder ohne Stromspeicher: Die Angebote werden individuell angepasst. Besonders nach dem großen Stromausfall in Spanien und Portugal sei das Interesse an Speichersystemen deutlich gestiegen. „Inzwischen verbauen wir kaum noch Anlagen ohne Speicher“, erklärt Henrik. Und mit dem Mieterstrom-Modell ermöglichen sie sogar Haushalten ohne eigene Anlage den Zugang zu grünem Strom – garantiert mindestens zehn Prozent günstiger als beim Grundversorger.

Was das Team auszeichnet, ist der persönliche Einsatz. „Vom Erstkontakt bis zur Montage sind wir dabei“, so Katherina. „Unsere Installationen laufen meist samstags – wenn es auch den Kund*innen passt.“ Ein eingespieltes Team aus fünf bis sechs Leuten, bestehend aus Elektrikern, Dachdeckern und der eigenen Familie, sorgt für einen reibungslosen Ablauf. „Unser Anspruch: keine anonymen Abläufe, sondern echte Ansprechpartner – auch nach der Installation“, sagt Henrik. Dank effizienter Prozesse sei man zudem preislich sehr konkurrenzfähig.

Für die Zukunft hat das Trio klare Pläne. „Ich werde mich künftig neben meinem Masterstudium intensiver um unser Unternehmen kümmern“, sagt Katherina. Geplant sind auch Weiterbildungen in Elektrotechnik und Photovoltaik – für fundiertes, aktuelles Wissen. Henrik ergänzt: „Unser Ziel ist ein nachhaltiges, organisches Wachstum. Langfristig möchten wir uns auf das Projektmanagement konzentrieren – und dabei unseren familiären Ansatz beibehalten. Qualität statt Masse.“

Auch anderen Gründer*innen geben sie gerne Tipps mit auf den Weg. „Einfach machen – aber nicht blind“, sagt Henrik. „Vorbereitung und Wissen sind wichtig.“ Die beiden testeten ihr Konzept erst privat, sammelten Feedback – und lernten daraus. „Und wir lernen bis heute bei jedem Projekt dazu“, betont Katherina. „Feedback ist entscheidend. Und ein diverses Team hilft, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu sehen.“

Rückenwind gab es auch von hannoverimpuls. Die Solarfreunde nahmen am Startup-Impuls-Wettbewerb teil – und auch wenn es nicht ganz fürs Finale reichte, war die Erfahrung wertvoll. „Die Pitch-Vorbereitung, das Jury-Feedback, die Reflexion unserer Stärken und Schwächen – all das hat uns sehr geholfen“, so Katherina. Besonders profitieren sie heute vom Netzwerk der Gründungsförderung, etwa im Bereich „Female Empowerment“.

„Solarfreunde ist ein echtes Familienprojekt mit Herz und Verstand“, sagt Anke Pawla, Projektleiterin Gründung und Entrepreneurship bei hannoverimpuls. „Fachliches Know-how trifft hier auf die Visionen der nächsten Generation – mit einer klaren, gemeinsamen Zielsetzung. Die Familie packt an, nutzt jedes Feedback und bringt ihr Unternehmen mit Tatkraft und Ideen voran. Das hat Zukunft.“

Kontakt:

Solarfreunde GmbH
An der Schwarzen Riede 20
30657 Hannover
Telefon: 01739117425
Mail: kontakt@solarfreunde.de

www.solarfreunde.de

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Gründungsstrecke Juni 2025: Fühl & Tanz

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Gründungsstrecke Juni 2025: Fühl & Tanz


Wer Lisa Schade begegnet, spürt sofort, wie viel Leidenschaft in ihrer Arbeit steckt. Ihr im Mai 2023 gegründetes „Fühl & Tanz Studio“ in Hannover ist mehr als ein Ort für Choreografien – es ist ein Raum für Persönlichkeitsentwicklung, für das Loslassen, für Verbindung und Selbstannahme. „Das Tanzen hat mir geholfen, Selbstvertrauen aufzubauen, meinen Körper zu spüren und mich auszudrücken“, erzählt Lisa. Diese Kraft der Bewegung möchte sie heute an andere Frauen weitergeben.

Schon als Jugendliche war das Tanzen Lisas große Leidenschaft. Bereits mit elf Jahren begann sie, an Meisterschaften teilzunehmen, und mit vierzehn leitete sie erste Kindertanzkurse. Trotz ihrer Erfolge plagte sie damals große Unsicherheit: „Ich war sehr schüchtern und habe mich in der Schule kaum getraut, mich zu melden – aus Angst, etwas Falsches zu sagen.“ Das Tanzen wurde ihr Weg zu mehr Selbstbewusstsein.

Nach ihrer Ausbildung zur ADTV-Tanzlehrerin schien der Berufsweg klar – bis ein Bandscheibenvorfall alles veränderte. Vollzeit in einer klassischen Tanzschule zu arbeiten, war plötzlich keine Option mehr. „Die Selbstständigkeit wurde für mich zur Chance, das Tanzen auf meine eigene Art weiterzugeben“, sagt Lisa heute. Statt Leistungsdruck und feste Strukturen bietet ihr Studio Leichtigkeit, Intuition und ein bewusst geschütztes Umfeld.

„Ich wollte einen Ort schaffen, an dem Frauen sich selbst begegnen, ihre Stärke entdecken und gemeinsam wachsen können – jenseits von Perfektion, dafür mit viel Gefühl und echter Verbindung.“ Deshalb richtet sich ihr Angebot ausschließlich an Frauen – vom energiegeladenen Workout bis zur sinnlichen Ladysalsa, immer mit Spaß im Mittelpunkt. „Bei mir gibt es keine Bekleidungsvorschriften: Jede trägt das, worin sie sich wohlfühlt – ob High Heels oder Turnschuhe.“

Das Studio ist nicht nur ein Kursort, sondern ein Ort der Gemeinschaft. „Ich bin immer auf der Suche nach neuen Ideen und Formaten, um Frauen zu vernetzen und eine lebendige, unterstützende Community zu schaffen.“ Neben 10 bis 15 wöchentlichen Kursen bietet Lisa auch Workshops, Events und eine kleine Wohlfühlmode-Kollektion an.

Das Konzept spricht Frauen und Mädchen aller Altersgruppen an – von vierjährigen Tanzanfängerinnen bis zu Seniorinnen. „Ein Tanzpartner ist nicht erforderlich – bei uns tanzen wir ganz für uns selbst.“ Für viele Frauen ist das ein Befreiungsschlag. „Bewegung zur Musik entfaltet eine ganz eigene Kraft. Sie löst Verspannungen, baut Stress ab und schenkt neue Leichtigkeit.“

Trotz ihrer Eigeninitiative suchte Lisa nach einiger Zeit gezielt nach externer Unterstützung – und fand sie bei hannoverimpuls. „Ich wusste sehr genau, was ich wollte – und war quasi meine eigene beste Kundin. Aber es tauchen immer wieder Fragen auf, bei denen ein neutraler, externer Blick äußerst wertvoll ist.“

In Kristina Ebel, Projektleiterin des Gründerinnen-Consults bei hannoverimpuls, fand Lisa eine starke Partnerin. „Die Gespräche mit ihr sind für mich enorm wertvoll. Häufig ging es um ganz praktische Themen wie Kalkulationen: Was brauche ich, um andere Trainerinnen zu beschäftigen? Ab wann lohnt sich ein Kurs wirtschaftlich?“ Lisa schätzt die Mischung aus Sachlichkeit und mentaler Unterstützung sehr.

Kristina Ebel bestätigt: „Lisa ist das beste Beispiel dafür, dass es nie zu spät ist, mit uns in Kontakt zu treten. Auch eineinhalb Jahre nach der Gründung tauchen noch viele Fragen auf, für die wir gemeinsam Lösungen finden.“

Für andere Gründer*innen hat Lisa eine klare Botschaft: „Nimm dir selbst die Angst – und geh einfach los. Das nötige Wissen eignet man sich mit der Zeit fast automatisch an, vor allem, wenn man sich traut, ins kalte Wasser zu springen. Vertraue deinem Bauchgefühl und hab keine Scheu, Fragen zu stellen – am besten so viele wie möglich.“

Kontaktdaten:

Fühl & Tanz Studio

Lisa Schade

Adolf-Emmelmann-Straße 7

30659 Hannover

Mail: tanzen@lisaschade.de

www.fuehlundtanz.de

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