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Gründungsstory November 2022 – Pralipaws

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Gründungsstory November 2022 – Pralipaws


Pralipaws machen Hunde glücklich

Miriam Exner ist zu Corona-Zeiten auf den Hund gekommen und hat mit hochwertigen Hundepralinen gleich die passende Geschäftsidee für ihren Vierbeiner entwickelt. Ihre unternehmerische Idee mit den Pralipaws war so gut, dass sie damit den diesjährigen Gründungswettbewerb Startup-Impuls von hannoverimpuls und der Sparkasse Hannover als beste Solo-Gründerin gewonnen hat. Seit Juni 2022 sind ihre Pralinen auf dem Markt und erfreuen immer mehr Menschen – und natürlich vor allem deren Hunde.

„Als leidenschaftliche Hundebesitzerin war ich immer auf der Suche nach neuartigen und ganz besonderen Leckerlis. Ich habe nichts gefunden, was mich wirklich angesprochen hat, obwohl der Markt an Snacks riesig ist. Also habe ich meine eigenen Hundepralinen entwickelt. Unterstützung bekam ich dabei von einer Tierärztin, die sich auf Tierernährung und Diätetik spezialisiert hat“, erklärt Miriam Exner den Startimpuls ihrer Geschäftsidee.

Neben dem Belohnungscharakter haben die Pralipaws einen ganz besonderen Nutzen: Im Kern sind Prä- und Probiotika zugesetzt, die die empfindlichen Bakterien im Hundedarm stabilisieren. Als Basis für die Hundepralinen verwendet die Unternehmerin Schlachtnebenprodukte, die sonst von Metzgereien überwiegend entsorgt werden, aber Lebensmittelqualität haben. Ihr ist wichtig, dass für die Fütterung ihres Hundes kein weiteres Tier stirbt. Die Pralipaws sind somit nachhaltig, schmecken dem Hund, sind gesund und sehen auch noch toll aus. Mit dem Sieg beim Gründungswettbewerb Startup-Impuls, für den übrigens bis 8. Januar 2023 wieder die Bewerbungsphase läuft, hat sich im Leben der jungen Frau eigentlich alles verändert. Aus einer fixen Idee ist die Gründung eines eigenen kleinen Unternehmens geworden. „Beim Wettbewerb habe ich damals lediglich die Idee eingereicht. Mit dem Gewinn konnte ich gründen und die Produktion der ersten Pralinen realisieren. Dafür habe ich eigens eine kleine Produktionsstätte in der Region Hannover aufgebaut“, freut sich die Gründerin. Seit einigen Wochen gibt es die Pralipaws in ausgewählten Hundeboutiquen und Fachgeschäften von Timmendorf bis zum Chiemsee und natürlich in ihrem Onlineshop: „Besonders stolz bin ich auf meinen ersten Adventskalender, in dem es jeden Tag eine Überraschung gibt, um so Hund und Halter*in die Adventszeit zu versüßen.“

Ansprechpartnerin:

Pralipaws – Die Hundepralinen

Miriam Exner

0179 5952178

pralipaws@web.de

www.pralipaws.de

Anderen Gründungswilligen empfiehlt Miriam Exner, an sich und die eigene Idee zu glauben:Bleibt authentisch und gesteht Euch auch Schwächen ein. Man kann nicht in allem perfekt sein, man darf sich ruhig Hilfe und Ratschläge holen. Vor allem aber braucht es Geduld, man muss schon einen langen Atem haben.“ Ohne die Teilnahme am Wettbewerb Startup Impuls mit allen Vorbereitungen und Coachings wäre Pralipaws heute noch nicht auf dem Markt: „Die Zusammenarbeit war total angenehm. Egal, welche Fragen ich gestellt habe, ich habe immer schnelle Antworten und Infos bekommen. Ich kann nur jedem empfehlen, am Wettbewerb teilzunehmen, denn das Coaching ist ein wichtiger Bestandteil, um seine eigene Idee weiter nach vorne zu bringen.“

„Es ist schön zu sehen, wie aus einer Idee auf einem Blatt Papier Stück für Stück ein richtiges Unternehmen wird. Miriam ist ein tolles Beispiel dafür. Sie hat mit Begeisterung alle Tools genutzt, die wir ihr zur Verfügung gestellt haben. Und das Ergebnis kann sich sehen – und sogar schmecken lassen“, bilanziert auch Björn Höhne, Projektleiter Gründung und Entrepreneurship bei hannoverimpuls, das Durchstarten von Miriam Exner nach ihrem Sieg beim Gründungswettbewerb, der 2023 bereits in die 20. Runde geht.

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Gründungsstory Oktober 2022 FUSE

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Gründungsstory Oktober 2022 FUSE


Mit ihrer Entwicklung haben Dr.-Ing. Ansgar T. Kirk, Cornelius Wendt, Alexander Bohnhorst und Prof. Dr.-Ing. Stefan Zimmermann nicht nur zahlreiche Preise wie den Hochschul-Preis beim Gründungswettbewerb Startup-Impuls gewonnen, sondern auch jede Menge Fördergelder erhalten. Denn sie haben mit FUSE etwas entwickelt, was es bisher so noch nicht gab – ein Gerät zur schnellen Messung kleinster elektrischer Ströme.

Egal, ob die Qualitätskontrolle von Nahrungsmitteln, Trinkwasser oder Arzneimitteln, der Nachweis von Umweltverschmutzung und Viren oder die Sicherheitskontrolle am Flughafen: Überall ist das Messen kleinster elektrischer Ströme ein zentraler Bestandteil der chemischen oder physikalischen Analyse. Je genauer, desto besser. Das Gerät der FUSE-Gründer könnte Prüflaboren die Arbeit erleichtern und zu noch genaueren Ergebnissen führen. Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten ist riesig. Um ihre Idee weiterzuentwickeln und marktfähig zu machen, haben die Gründer mit Hilfe von starting business, der gemeinsamen Gründungsberatung von hannoverimpuls und der Leibniz Universität Hannover, die ACKISION GmbH ins Leben gerufen.

Ansgar – wie funktioniert FUSE?

Der Trick ist, dass FUSE den Strom quasi sammelt. Wieviel Wasser aus einem tropfenden Wasserhahn kommt, ist schwer zu sehen, aber mit einem Messbecher darunter geht es ganz leicht. So können wir schnell und zuverlässig sowohl kleinste als auch große Ströme messen. FUSE arbeitet dabei mit Messströmen in der Größenordnung von Femtoampere. Das entspricht im Vergleich mit einer Steckdose etwa einem Billardstel der Steckdosenstromstärke. Im übertragenen Sinne ist vom Gewicht einer Prise Salz bis zu dem eines ICE-Triebwagens alles möglich. Das Strommessgerät kann bisherige Abweichungen in Messprozessen ausschließen und spart so jede Menge Zeit. Wofür man früher 30 Minuten gebraucht hat, reichen jetzt knapp 60 Sekunden.

Warum ist es so wichtig, diese Stromstärke messen zu können?

Nehmen wir das Beispiel Trinkwasseruntersuchung. Hier ist es natürlich wichtig zu prüfen, ob und wie viele Schadstoffe im Wasser enthalten sind. Dazu analysiert ein übliches Messgerät das Wasser und erzeugt dabei einen Strom, der von dem Grad der Verunreinigungen abhängt. Und genau dieser Strom wird von FUSE gemessen und analysiert. Je weniger Schadstoffe vorhanden sind, umso weniger Strom fließt. Und je feiner dieser winzige Strom gemessen werden kann, desto besser die Analysemöglichkeiten. Überall, wo es auf ganz genaue Messergebnisse ankommt, kann FUSE daher zum Einsatz kommen. Hier geht es um Sicherheit und auch um Prävention.

Wie seid Ihr auf diese Idee von FUSE gekommen?

Wir arbeiten im Team seit über acht Jahren am Institut für Grundlagen der Elektrotechnik und Messtechnik der Leibniz Universität Hannover zusammen. Den Startimpuls für FUSE gab es von einem Hersteller analytischer Geräte, der mit dem aktuellen Marktangebot nicht zufrieden war. Dass auch andere an unser Produkt glauben, hat sich beim Einwerben von Fördergeldern gezeigt. Möglich wurde die ganze Forschungs- und Entwicklungsarbeit erst mit dem EXIST-Forschungstransfer in Höhe von über 720.000 Euro.

Kontaktdaten:

ACKISION GmbH

Dr.-Ing. Ansgar T. Kirk

0511 7624864

kirk@ackision.com

www.ackision.com

Was sind Eure Tipps für andere Gründer*innen?

Studierende und Wissenschaftler*innen bekommen bei starting business umfangreiche Infos zur Selbstständigkeit. Geht hin und fragt nach Möglichkeiten und Fördergeldern, so wie wir das gemacht haben. Ohne starting business und die Anschubfinanzierung hätten wir diesen Schritt aus unserem Labor hinaus wahrscheinlich nicht gewagt. Jetzt können wir FUSE weiterentwickeln und die Welt ein bisschen besser messbar machen.

Am 12. Oktober startet ja die nächste Bewerbungsphase für den Gründungswettbewerb Startup Impuls, bei dem Ihr im vergangenen Jahr 15.000 Euro Preisgeld und individuelle Beratung im Wert von bis zu 8.000 Euro abgeräumt habt, die von Gehrke Econ gestellt wurden. Wie wichtig war der Preis für FUSE?

Sehr wichtig, vor allem weil wir passgenaue Beratung von den Gehrke-Econ-Profis erhalten haben in Bereichen wie Steuern, Recht und Betriebswirtschaft – wichtige Expertise für den nächsten Schritt nach vorn.

Oliver Vogt, Geschäftsführer und Partner bei der Gehrke Econ Gruppe, über die Zusammenarbeit mit dem FUSE-Team:

Es war großartig, einem so spannenden wissenschaftlichen Projekt wie FUSE mit unserem Knowhow bei der Zukunftsgestaltung helfen zu können.

Ansgar, wie bewertet Ihr insgesamt die Zusammenarbeit mit hannoverimpuls?

Wir haben vom ersten Moment an von allen Seiten Unterstützung bekommen. Sei es bei der Ausgründung, beim Einwerben von Fördergeldern und natürlich auch bei der Vorbereitung auf die Teilnahme am Wettbewerb Startup-Impuls.

Marcus Rohde, Projektleiter von starting business bei hannoverimpuls, über die Zusammenarbeit mit den FUSE-Gründern: Die Ingenieure von der ACKISION GmbH liefern Spitzenforschung ab. FUSE ist ein großartiges Beispiel dafür, wie junge Wissenschaftler*innen sich in ihrer Promotion mit einem Problem auseinandersetzen und die Erkenntnisse in die Praxis überführen. Die Entwicklung hat wirklich Alleinstellungsmerkmale am Markt und zahllose Anwendungsbereiche.

Foto: AKISION

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Gründungsstory September 2022: TogoColor

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Gründungsstory September 2022: TogoColor


etzt wird es bunt! Mit der Modemarke TogoColor bringt Gründerin Mehimede Hempel-Tchonda nicht nur farbenfrohe, ausgefallene, elegante und nachhaltige Kleidung im Patchwork-Stil auf den Markt, sie schafft damit gleichzeitig Arbeits- und Ausbildungsplätze in Togo. Denn jedes einzelne Kleidungsstück wird durch junge, talentierte Designer*innen im Heimatland der Gründerin per Hand genäht. Hier entstehen Patchwork-Stücke aus Stoffresten, die bei den örtlichen Schneidereien eingesammelt und zu neuen, kunstvollen Unikaten zusammengesetzt werden. Dabei verbindet TogoColor zwei Kulturen: aus westafrikanischen Stoffen wird Mode im europäischen Stil geschneidert. Für die Ausbildung junger Menschen in ihrer alten Heimat spendet die hannoversche Gründerin fünf Prozent der Umsätze zur Verbesserung der Berufsperspektiven.

Gegründet wurde TogoColor im Juli 2021. Die Mode gibt es im Onlineshop und inzwischen wieder auf Messen und Festivals. Die 36-jährige Mutter von zwei Kindern kam nach dem Abitur als Au-pair nach Deutschland, hat BWL studiert und in einem internationalen Konzern in Hannover gearbeitet.

„Ich will jungen Menschen in meinem Heimatland Perspektiven geben. Vielen wollen auswandern, um bessere Jobs zu bekommen“, berichtet Mehimede Hempel-Tchonda. Mit TogoColor sorgt sie dafür, dass sie bleiben und auch ihre Ausbildung finanzieren können. Außerdem will die Unternehmerin die Menschen in ihrer neuen Heimat für ihre Kultur begeistern. Das schafft sie durch ihre Mode.

Jedes Stück ist ein Unikat: „Die verwendeten westafrikanischen Stoffe aus Baumwolle sind bekannt für ihre einzigartigen, freundlichen und lebendigen Farben und Muster. So was gibt es hier nicht“, erzählt die Modemacherin. Im Angebot sind auch Bestellungen nach Maß, so dass nur produziert wird, was wirklich gebraucht wird. Sie verwertet Reste und gibt Secondhandkleidung ein neues Leben. Außerdem arbeitet sie ohne Plastikverpackungen. Inzwischen hat sie nicht nur Damen- und Herrenmodelle, sondern auch Accessoires und Batikarbeiten im Angebot, die natürlich auch alle aus Togo kommen. Der Bestseller ist ein Blouson, der von allen gerne getragen wird.

„Ich möchte noch stärker mit Organisation in Togo vor Ort zusammenarbeiten, um die Menschen zu finden, die am meisten Hilfe brauchen. Deshalb bin ich hier und auch in Togo auf der Suche nach Partner*innen, die meine Idee unterstützen.“ Mehimede Hempel-Tchonda will, dass nicht nur sie von TogoColor leben kann, sondern vor allem die Menschen in ihrem Heimatland, die für TogoColor arbeiten.

Mut und Energie in der Umsetzung – und der Glaube an die eigenen Ideen, das empfiehlt sie auch anderen Unternehmer*innen: „ Holt Euch Unterstützung bei hannoverimpuls und nutzt die Netzwerke. Der Austausch macht Spaß und ist sehr hilfreich. Sammelt Erfahrungen und lernt daraus!“

Kontaktdaten:

TogoColor

Mehimede Hempel-Tchonda

0176 63460922

www.togocolor.com

mehi@togocolor.com

Es war schwer, während Corona zu gründen. Formalitäten konnte man nicht persönlich erledigen und es gab in den Geschäften weniger Kunden und auch keine Messen. Also hat TogoColor viel online gemacht. Hier hat hannoverimpuls mit guten Angeboten wie „Gründung intensiv“ unterstützt. Der Kurs hat Mehimede Hempel-Tchonda geholfen, ihre Idee professionell zu formulieren und ihren Business- und Finanzplan zu optimieren. Außerdem fand sie die Teilnahme am Wettbewerb Startup-Impuls super. Dass sie nominiert wurde, hat sie sehr gefreut und weiter motiviert.

„Ihre Idee verbindet Kulturen. Schön, dass wir ihr dabei helfen können, ob online oder auch in der direkten Beratung. Mehimede hat viele unserer Angebote genutzt. Sie brennt für ihre Idee – und ihre Mode ist genauso fröhlich wie die Gründerin selbst“, beschreibt Stephanie Kwoll, Projektleiterin Gründung und Entrepreneurship bei hannoverimpuls, das Erfolgsrezept von Mehimede Hempel-Tchonda.

Foto: Harald Berger

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