Durch die großen Fensterfronten kann man schon von draußen einen Blick in die Backstube von Backwerk am Lindener Hafen erhaschen. Zwischen Knetmaschinen und Mehlsäcken stapeln sich in großen Regalwägen frisch gebackene Brote. Jedes ist anders. Alle sind echte Handwerkstücke.
Nach industriell gefertigten Backmischungen kann man in der Backstube der Bio Handwerksbäckerei Backwerk lange suchen – vergebens. „Alles wird bei uns in Handarbeit hergestellt“, erklärt Ruth. Sie und ihr Mann Christian sind die Gründer*innen von Backwerk. „Man hat eigentlich drei oder maximal vier Zutaten, die für sich genommen eigentlich relativ langweilig sind: Mehl, Wasser, Salz, Hefe. Aber daraus bekommt man ein wirklich wohlschmeckendes Produkt, das lange hält, satt und glücklich macht“, meint Christian.
Mit viel Erfahrung und Hingabe stehen die Bäcker*innen hier in der Backstube und verarbeiten simple Rohstoffe zu besonderen Backwerken. Und dabei lassen sie sich Zeit: „Wir haben lange Teigführung. Die Teige haben die Zeit zu reifen, können schon anfangen zu fermentieren. Dadurch sind unsere Backwaren viel leckerer, weil es ganz viel Aroma bringt, wenn man den Sachen Zeit gibt. Außerdem bringt es mehr Bekömmlichkeit“, erklärt Ruth. Echte Vanille statt Vanillearoma, frisches Obst statt eingedostes, der Sauerteig, der seit Jahren gepflegt wird, „das kann man alles schmecken. Diese Einzelkomponenten tragen dazu bei, dass nachher ein volles Brot rauskommt“, meint Ruth.
Neben echter Handwerkskunst mit eigenen Rezepten setzten die beiden vor allem auf Nachhaltigkeit. „Wenn man da mal ein bisschen länger drüber nachdenkt und auch Kontakte zu den Bauern in der Umgebung hat, dann kann man eigentlich nicht anders handeln“, erklärt Ruth den Fokus auf das solidarische Zusammenleben im Einklang mit der Natur. Ihre Rohstoffe sind nicht nur zertifiziert biologisch nach dem Demeter-Standard, sondern meist auch regional.
Gegründet hat das Paar das Backwerk am ersten Januar 1999. Der Weg zum Backhandwerk verlief für beide damals aber über Umwege. Christian nennt es „Zufall“. Sein Studium der Wirtschaftswissenschaften brach er ab. „Ich musste irgendwo arbeiten gehen. Da, wo ich unser Brot gekauft habe, wurde eine Aushilfe in der Konditorei gesucht. Und dann habe ich da einfach angefangen“, erinnert er sich. Aus dem Job beim Bäckerkollektiv „Doppelkorn“ wuchs die Leidenschaft für das Backhandwerk, eine Lehre zum Bäckergesellen folgte. Zufällig bekamen Ruth und Christian dann die Chance, eine kleine Demeter-Bäckerei zu übernehmen. Knapp 24 Jahre buken sie mit ihrem Team in dem kleinen Laden in der Südstadt als Nachbarschaftsbäckerei ohne viel Laufkundschaft. „Früher gab es im Stadtteil an jeder dritten Straßenecke einen Bäcker“, meint Ruth.
Um ihre besondere Handwerkskunst mit noch mehr Menschen zu teilen, sind sie in das neue Hannover Docks Gebäude am Lindener Hafen gezogen. „Es ist einfach ein traumhaft schöner Ort. Wir haben das Potenzial gesehen und gedacht, wir wollen unbedingt dabei sein. Dann haben wir uns einfach mal getraut.“ Moderne Technik und dadurch besserer Klimaschutz und vor allem die Möglichkeit, ihr Wissen zu teilen, das waren die Hauptgründe für die Vergrößerung. „Wir wollen die Leute nicht nur zum Kaufen hier hereinkriegen, sondern auch zum Lernen“, betont Christian. Das echte Handwerk wird immer weiter verdrängt von industriellen Verfahren, mit dem Backwerk wollen die beiden dem etwas entgegensetzten. „Wir sind nicht so passiv. Wir könnten auch verzweifeln oder sagen, das geht uns alles gar nichts an.“ Keine Option für Ruth und Christian. „Ich finde es toll, dass wir so zur Veränderung beitragen können. Dass wir so etwas bewirken können. All das, was bei uns in die Arbeit miteinfließt, schmeckt man. Es ist mehr als nur ein Brot.“
Jule Merx
Bio Handwerksbäckerei Backwerk
Eichenbrink 5, 30453 Hannover
Öffnungszeiten Pop-Up Fr 14-18 Uhr, Sa 8-12 Uhr, So 8-11 Uhr
Laden in der Südstadt
Heinrich-Heine-Strasse 38, 30173 Hannover
Öffnungszeiten Di-Fr 8-18 Uhr, Sa 8-12 Uhr, So 8-11 Uhr
www.backwerk.bio
Instagram @backwerkbiohannover

So manche*r rätselt nun aufgrund des unheilvoll wirkenden Namens, woher die Straße ihren Namen hat. Nun, die Antwort scheint auf der Hand zu legen: Lange dachte man, die Straße sei nach der gleichnamigen Bahnstation benannt worden. Okay, nicht jede*r dachte das, aber es gibt Leute, die dachten das. Dabei fuhr die erste Pferdestraßenbahn erst ab 1872 in Hannover, also viel später, ganz zu schweigen von der elektrifizierten Straßenbahn, die dann in den 1890er-Jahren ihren Siegeszug antrat. Aber die Straßenbahn ist dennoch ein gutes Stichwort, weil man – wenn man in einer solchen an der Schlägerstraße hält – regelmäßig infantil kichernde, alberne Schulkinder antreffen kann, die darüber fabulieren, dass man hier vor Ort schnell mal Schläge bezieht. Tatsächlich ist es gar nicht einmal so schwer, Passant*innen in der Schlägerstraße dazu zu provozieren, dass sie einen ordentlich durchprügeln – doch die Probe aufs Exempel zeigt: Das funktioniert auch in anderen Straßen nicht minder gut.
Du bist schon ein ganz bemerkenswertes Sackgesicht, und das sagen wir hier mit großer Bewunderung und voller Ehrfurcht. Wie würde es uns in Deutschland heute gehen, wenn unsere Politiker*innen so ein bisschen mehr von dir hätten? Das billige, russische Gas würde sprudeln hierzulande, alles wäre in schönster Ordnung. Wir würden uns einfach weiter bereichern und der Ukraine gelassen beim Sterben zusehen. Vergewaltigte und geschändete Frauen und Kinder – uns doch egal. Aber das schaffen unsere Politiker*innen ja nicht. Dazu hat niemand den passenden Arsch in der Hose. Wobei, die Sahra vielleicht, das könnte eine Seelenverwandte sein. Egal, du jedenfalls zeigst die nötige gesunde Härte im großen Spiel der Interessen. Her mit den 21-EU-Milliarden, sonst blockierst du die 50 Milliarden Ukraine-Hilfe. Fertig bist du mit dem Thema. Und wenn sie dir nun drohen, mit dem Einfrieren sämtlicher EU-Gelder, dem Entzug der EU-Rats-Präsidentschaft, die du kommendes Jahr in der zweiten Hälfte übernehmen wirst, oder ganz grundsätzlich mit dem Entzug des Stimmrechts plus einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof wegen der 10 Milliarden, die du gerade erfolgreich von der Ursula abgepresst hast, wenn sie dir mit solchen harten Konsequenzen drohen, dann lächelst du nur müde und ein bisschen gelangweilt. Denn du weißt, dazu fehlt den Kolleg*innen das Rückgrat. Sie werden natürlich einknicken und weichspülen und weiter Harmonie heucheln, wo es schon seit Jahren keine Harmonie mehr gibt.
Auf 1200 qm Lagerhalle eröffnete das Klingenberg Möbel-Outlet, in der Anna-Zammert-Str. 28, eine neue Filiale. Klingenberg kauft hochwertige gebrauchte Möbel im großen Stil seit 2021 auf und verwertet sie nachhaltig, indem er sie einem Second-Life zuführt und zu unschlagbar günstigen Preisen anbietet.
Aus der allerletzten Wienerwald-Filiale nach altem Konzept in Hannovers Südstadt ist daher nun Anfang Dezember das Restaurant Hendl & Glut geworden.