Tag Archive | "Stadtkind"

Tonträger März 2023

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Tonträger Januar 2023

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Tonträger Dezember 2022

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Tonträger November 2022

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Gründungsstrecke Mai 2025:1666 – Süße Träume in der Altstadt

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Gründungsstrecke Mai 2025:1666 – Süße Träume in der Altstadt


Mitten in der historischen Altstadt Hannovers liegt ein kleines Café, das nicht nur durch seinen Charme, sondern auch durch seine Geschichte besticht: das „1666“. Seit November 2023 erfüllt sich Gründerin Stefanie Haase hier ihren Herzenswunsch – ein eigenes Café mit selbstgebackenen Kuchen, Törtchen und Quiches.

Der Name „1666“ ist eine Hommage an Sophie Dorothea, Herzogin von Braunschweig-Lüneburg, die in eben jenem Jahr geboren wurde. Ihr Porträt hing bereits an der Wand, als Stefanie den kleinen Laden entdeckte – und ließ sie nicht mehr los. „Ihre tragische Liebesgeschichte hat mich sofort inspiriert“, erzählt Stefanie. „Sophie wurde gegen ihren Willen verheiratet, liebte aber einen anderen. Herzschmerz? Da hilft nur süßes Gebäck für Herz und Seele.“ Und genau das serviert sie heute – für Gäste mit und ohne Liebeskummer.

Das 47 Quadratmeter kleine Café bietet Platz für 18 Gäste im Inneren, bei gutem Wetter kommen acht Plätze vor dem Laden hinzu. Wer früh kommt, kann sogar beim Backen zusehen: Küche und Gastraum sind nur durch eine Theke getrennt.

Vom Büro in die Backstube

Der Weg in die Selbstständigkeit war für Stefanie Haase kein geradliniger. Zwar studierte sie Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Lebensmittelproduktion, doch ihre eigentliche Leidenschaft galt immer dem Konditorhandwerk. „Ich wusste nicht, ob ich je ein eigenes Café haben würde, aber ich habe vorsorglich zwei zusätzliche Prüfungen bei der Handwerkskammer abgelegt“, sagt sie. So konnte sie nebenberuflich Hochzeitstorten und individuelle Aufträge übernehmen – eine Entscheidung, die sich auszahlen sollte.

Den entscheidenden Impuls gab ein Nebenjob in einem kleinen Altstadtcafé. „Ich habe damals meinen Job in der Logistik auf vier Tage reduziert, nur um einen Tag pro Woche dort zu arbeiten. Einfach, weil ich Lust hatte, für andere zu backen.“ Als sie dann hörte, dass ganz in der Nähe ein Laden frei wurde, war es Liebe auf den ersten Blick. Heute betreibt Stefanie nicht nur ein Café, sondern auch einen Handwerksbetrieb – mit acht Minijobberinnen an sechs Tagen die Woche.

Selbstgemacht – mit Liebe und Anspruch

Im „1666“ ist alles hausgemacht – von klassischem Käsekuchen bis hin zu veganen oder glutenfreien Kreationen. Unter der Woche stehen vier bis fünf Sorten auf der Karte, am Wochenende sind es bis zu zehn. Ergänzt wird das Angebot durch Suppe und Quiche zur Mittagszeit – ideal für Berufstätige in der Umgebung.

„Wir sind ein Tagescafé, geöffnet von 12 bis 18 Uhr, am Wochenende schon ab 11:30 Uhr. Dienstags ist Ruhetag“, erklärt Stefanie. Wegen des begrenzten Platzes und fehlender Sanitäreinrichtungen wächst auch das „Törtchen to go“-Angebot stetig. Ihr Publikum ist bunt gemischt – von Tourist*innen auf dem Roten Faden über junge Leute aus Social Media bis hin zu Stammgästen aus der Nachbarschaft. „Und die ältere Generation hat längst mitbekommen, dass wir richtig guten Kuchen machen“, sagt sie mit einem Lächeln.

Mit Herzblut und Weitblick

Trotz des Erfolgs ist Stefanie realistisch. „Ich liebe, was ich tue, aber natürlich ist es auch anstrengend. Vielleicht zieht es mich irgendwann zurück ins Büro – aber aktuell lebe ich meinen Traum.“ Ein Wunsch bleibt: die Rückkehr zur reduzierten Mehrwertsteuer von sieben Prozent auf Speisen in der Gastronomie. „Ich möchte meine Törtchen bezahlbar halten – aber die Rohstoffpreise sind hoch.“

Starker Partner in der Gründungsphase

Bei der Umsetzung ihres Traums wurde Stefanie von hannoverimpuls begleitet. „Ich war in der Gründungsberatung, habe mit deren Vorlage meinen Businessplan geschrieben und viele offene Fragen in den Sprechstunden klären können“, erzählt sie. Besonders hilfreich: ein Steuerseminar und der Kontakt zu relevanten Anlaufstellen.

„Die Beratung war flexibel, persönlich und wirklich hilfreich. Ich bin sehr genau und wollte alles richtig machen – da war das Angebot von hannoverimpuls perfekt für mich.“

Anke Pawla, Projektleiterin Gründung und Entrepreneurship bei hannoverimpuls, erinnert sich gern an die Zusammenarbeit: „Mit einem klaren Ziel vor Augen lässt sich viel erreichen. Stefanie hatte die passende Immobilie, fundiertes Wissen und die Leidenschaft fürs Backen. Wir konnten ihr Projekt mit ein paar passenden Zutaten ergänzen – und freuen uns, dass wir heute köstlich feine Törtchen mitten in Hannovers Altstadt genießen können.“

Ein Rat für andere Gründer*innen

Und was rät Stefanie anderen, die mit dem Gedanken spielen, selbst zu gründen? „Einfach machen! Man kann sich ewig vorbereiten, aber am Ende kommt es eh anders. Der Laden hat mich gefunden – und ich wusste: Das ist meine Chance.“ Wichtig sei es, sich selbst zu vertrauen und nicht jedem Ratschlag zu folgen: „Ich habe zum Beispiel mal Wein im Ausschank ausprobiert – das lief nicht. Auch längere Öffnungszeiten? Haben nicht funktioniert. Manchmal muss man den Mut haben, nein zu sagen.“

Kontaktdaten:

1666 Café & Törtchenboutique
Kramerstr. 14
30159 Hannover

Mail: hallo@steffiscakery.de

Internet:1666-hannover.steffiscakery.de

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Gründungsstrecke April 2025 – Crafting Diversity – Eine kreative Community-Werkstatt für Hannover

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Gründungsstrecke April 2025 – Crafting Diversity – Eine kreative Community-Werkstatt für Hannover


Im Herzen von Linden haben Lea Schöning und Greta Gleich einen besonderen Ort geschaffen: Crafting Diversity. Die Designerin und die Architektin eröffneten 2024 ihre Community-Werkstatt mit dem Ziel, kreative Menschen zusammenzubringen, handwerkliche Fertigkeiten zu fördern und einen offenen Raum für den künstlerischen Austausch zu bieten.

Der Mittelpunkt der Werkstatt ist eine große Werktisch-Insel, an der bis zu zehn Personen gemeinsam arbeiten können. Sieben Drehscheiben und ein professioneller Brennofen bieten optimale Bedingungen für Töpferkurse für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene. Doch das Angebot geht weit darüber hinaus: Von Schnupperstunden bis zu speziellen Workshops für junge Eltern – Crafting Diversity bietet kreative Erlebnisse für alle Altersgruppen.

„Wir wollten nicht nur eine Werkstatt gründen, sondern einen Raum schaffen, der der Gemeinschaft echten Mehrwert bietet“, sagt Lea Schöning. Ihr Hintergrund im Public Interest Design und Gretas Spezialisierung auf Stadt- und Quartiersentwicklung ergaben die perfekte Kombination für das Projekt.

Mehr als eine Werkstatt: Ein Experimentierraum für Kreative

Neben den eigenen Kursen bietet die Werkstatt auch eine Plattform für andere Kreative. Externe Kursleitende können hier eigene Workshop-Ideen ausprobieren und erste Schritte in die Selbstständigkeit wagen.

„Unsere Zielgruppe sind vor allem Frauen zwischen 25 und 70 Jahren“, erklärt Greta Gleich. „Viele unserer Kursleiterinnen befinden sich an beruflichen Wendepunkten und nutzen unser Angebot, um sich neu zu orientieren.“

Mit interkulturellen Tandemprojekten, gefördert vom Fonds Soziovation, bringt Crafting Diversity Künstler*innen unterschiedlicher Kulturen zusammen. Die Bandbreite reicht von Aquarell- und Perlen-Workshops über Schmuckkurse bis hin zu Stimmtrainings. Ein besonderes Highlight sind die Angebote für Eltern: „Während die Kinder miteinander spielen, können die Eltern kreativ werden – das funktioniert wunderbar.“

Die beiden Gründerinnen setzen auf eine starke Online-Präsenz. „Wir haben schon während der Renovierung Einblicke auf Instagram geteilt“, berichtet Lea Schöning. Mittlerweile folgen ihnen über 1.300 Menschen, die ihren Werkstattalltag verfolgen. Zusätzlich sorgt das große Schaufenster in Linden für Neugierde und spontane Besucher*innen. Regelmäßig veranstalten sie Keramik- und Kreativmärkte, der nächste findet am 19. April von 12 bis 16 Uhr statt.

Crafting Diversity profitierte von einem Gründungsstipendium der NBank, das die Renovierung ermöglichte. Ab Mai müssen sie wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen – doch die Nachfrage nach ihren Kursen ist vielversprechend. „Vernetzung ist das A und O!“ betont Greta Gleich. „Besonders bei Förderanträgen hilft es, sich mit anderen auszutauschen. Wir haben viel Unterstützung von hannoverimpuls erhalten.“

Cem David Sunguroglu, Leitung Gründungsservice starting business von hannoverimpuls, lobt die innovative Idee: „Lea Schöning und Greta Gleich bringen durch ihre Studienrichtungen eine spannende Expertise mit. Ihre Idee einer Community-Werkstatt geht auf – nicht nur auf dem Papier, sondern jeden Tag ein bisschen mehr.“

Mit ihrer Werkstatt haben Lea und Greta einen inspirierenden Ort geschaffen, der nicht nur die Kreativszene Hannovers bereichert, sondern auch soziale und interkulturelle Projekte fördert. Wer sich selbst künstlerisch ausprobieren oder Teil der Community werden möchte, kann sich direkt auf Instagram oder über die Website informieren. Die Erfolgsgeschichte von Crafting Diversity zeigt: Kreativität und Gemeinschaft gehen in Hannover Hand in Hand.

Kontaktdaten

Crafting diversity

Elisenstr. 44

30451 Hannover

​Telefon: +4915757153038

E-Mail: hallo@craftingdiversity.de

Instagram: @craftingdiversity

www.craftingdiversity.de

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