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Gründungsstrecke 2025: Die Godje Mahn Manufaktur

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Gründungsstrecke 2025: Die Godje Mahn Manufaktur


Kaputte Fahrradschläuche, ausrangierte Airbags, alte Geldsäcke oder nicht mehr gebrauchte Werbebanner: Was anderen als Müll gilt, ist für Godje Mahn der Anfang von etwas Neuem. In ihrer Manufaktur entstehen daraus Taschen in allen Formen und Größen – jedes Stück ein Unikat, jede Naht ein Statement für Nachhaltigkeit und Kreativität. Gemeinsam mit ihrer Tochter Pauline verbindet sie seit über sieben Jahren Upcycling mit anspruchsvollem Design. Ob Airbag-Shopper, Umhängetaschen aus Steppjacken oder Bauchtaschen in Dackel- oder Fischform – hier bekommt ausgedientes Material ein zweites Leben.

Die Godje Mahn Manufaktur ist damit weit mehr als ein kreatives Herzensprojekt: Sie steht für eine Erfolgsgeschichte, die zeigt, wie aus Leidenschaft, handwerklichem Können und einer guten Portion Mut ein nachhaltiges Geschäftsmodell werden kann – und das ganz bewusst mit Leichtigkeit, im Nebenerwerb und ohne Druck.

„Nähen ist meine Leidenschaft“, erzählt Mahn. „Ich sitze eigentlich seit meinem zwölften Lebensjahr an der Nähmaschine.“ Das Handwerk brachte sie sich zunächst selbst bei, später folgte eine Ausbildung. Ihre Begeisterung galt schon immer dem Gedanken, aus Altem Neues zu schaffen – und dabei nicht nur auf Stoffe zu setzen. Die ersten Upcycling-Taschen, die sie im Freundeskreis verschenkte, fanden schnell Anklang. Vor sieben Jahren meldete sie ein Kleingewerbe an und baute die Manufaktur Schritt für Schritt aus. Tochter Pauline übernahm Marketing, Organisation und entwickelte gemeinsam mit ihr immer neue, auch mal verrückte Ideen.

Besonderen Wert legt Mahn auf Individualität. „Jede Tasche ist ein Einzelstück“, sagt sie. „Wir haben schon aus einem alten Kirchenbanner einen personalisierten Shopper für einen Pastor gefertigt oder ein kaputtes Planschbecken in eine Tasche verwandelt.“ Viele Aufträge entstehen im direkten Austausch mit Kund*innen, von der Idee bis zur fertigen Tasche. Kreativität hat dabei ihren eigenen Rhythmus: „Manches dauert etwas länger, wird dafür aber umso cooler.“ Auch wenn Futterstoffe, Knöpfe oder Reißverschlüsse zugekauft werden müssen, geschieht das ausschließlich regional – oft bei anderen Startups.

Die Zielgruppe ist vielfältig. „Unsere Taschen tragen Kinder, Eltern, Großeltern – und das inzwischen nicht mehr nur in Hannover“, berichtet Mahn. Social Media macht’s möglich: Die handgefertigten Stücke finden ihren Weg bis an die Küste und nach Bayern.

Der Kontakt zu hannoverimpuls entstand aus dem Wunsch, die Manufaktur weiterzuentwickeln. „Wir haben uns gefragt, ob wir alles richtig machen, und welche Möglichkeiten es noch gibt“, erinnert sich Mahn. Über hannoverimpuls erhielt sie nicht nur wertvolle Tipps, sondern auch Kontakte. „Wir haben gelernt, dass wir nicht alles selbst erledigen müssen. Das spart Zeit und Nerven – und wir können uns aufs Wesentliche konzentrieren.“ Die Zusammenarbeit öffnete zudem neue Vertriebswege, von Popup-Stores bis Podcasts, und brachte zahlreiche Begegnungen mit inspirierenden Menschen.

Daniel Bogaerts, Projektleiter Gründung und Entrepreneurship bei hannoverimpuls, beschreibt die Kooperation als Paradebeispiel für erfolgreiche Unterstützung: „Es ist nie zu spät, sich bei uns zu melden. Gemeinsam schauen wir auf das Unternehmen, optimieren und bereiten die nächsten Schritte für weiteres Wachstum vor.“

Für andere Gründer*innen hat Mahn klare Ratschläge: „Bewahre dir die Leichtigkeit und nimm den Druck raus. Natürlich setzen wir uns Ziele, aber ohne Druck. Erlaubt euch, Menschen reinzunehmen und Aufgaben abzugeben. Man muss nicht alles selbst machen.“

Kontakt:

Godje Mahn Manufaktur
kontakt@mahn-manufaktur.de

Instragram: @godjemahnmanufaktur

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Gründungsstrecke August 2025: AI Co.Innovation

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Gründungsstrecke August 2025: AI Co.Innovation


Mit Karten zur KI – Wie ein Startup aus Hannover Innovation neu denkt

Mitten im Herzen Hannovers hat Carl Robert Brand im Januar 2025 das Unternehmen AI Co-Innovation gegründet. Sein Ziel: Die Potenziale Künstlicher Intelligenz (KI) für Innovationsprozesse greifbar und sofort nutzbar zu machen. Herausgekommen ist ein Kartenset, das Methoden aus dem Design Thinking mit intelligenten Prompt-Vorlagen kombiniert – analog, digital und intuitiv einsetzbar. „Innovation soll Spaß machen – und KI darf dazugehören“, bringt Brand sein Credo auf den Punkt.

Die zündende Idee kam ihm während eines Seminars mit dem Titel „Mit KI in 60 Minuten bis zum Prototyp“. „Das hat mich total begeistert – vorher war ich eher skeptisch, ob ChatGPT & Co. wirklich hilfreich sind“, erinnert sich Brand. Der Aha-Moment führte direkt zur Produktidee: „Ich wollte ein Tool schaffen, das den Einstieg in KI für Innovatoren leicht macht – spielerisch, konkret, sofort anwendbar.“

Das Ergebnis ist das AI Co-Innovation Card Deck, ein physisches Kartenset mit digitalen QR-Codes. Jede Karte steht für eine konkrete Innovationsmethode wie Brainstorming, Nutzerinterviews oder Prototyping – ergänzt um einen direkt nutzbaren Prompt für eine KI-Anwendung. „Karte ziehen, scannen, Prompt kopieren – und mit der KI loslegen“, erklärt Brand das einfache Prinzip. Der Ansatz senkt die Hemmschwelle gegenüber KI: „Man muss kein Prompt-Engineer sein. Viele nutzen es für Teamworkshops, andere ganz individuell. Und das Schöne: Man kommt sofort ins Machen.“

Ob Innovationsberater*innen, Coaches, Unternehmen, Hochschulen oder Gründungszentren – das Set spricht eine breite Zielgruppe an. Brand berichtet von Einsätzen an der Hochschule Hannover, bei NEXSTER oder im Innovationsumfeld von Miele. „Innerhalb der ersten drei Monate nach dem Launch wurden über 70 Sets verkauft – das zeigt mir, dass der Bedarf da ist.“

Was AI Co-Innovation besonders macht, ist die enge Verzahnung mit dem regionalen Ökosystem. „Das Kartenset wurde mit der Agentur Senf aus Hannover gestaltet, gedruckt bei qubus.media – alles vor Ort“, so Brand. Auch Hafven, NEXSTER und hannoverimpuls haben unterstützt. „Ich wollte zeigen: Innovation made in Hannover funktioniert.“ Der Mix aus analogem Tool und digitaler KI wird dabei oft als besonders niedrigschwellig empfunden: „KI wird plötzlich praktisch erlebbar.“

Aktuell arbeitet Carl Brand an einer englischen Version des Sets und bereitet erste Einführungs-Workshops vor. Besonders wichtig ist ihm dabei ein positiver Zugang zur Technologie. „Ich sehe KI nicht als Gegner, sondern als Partner. Mein Tool soll Menschen in ihrer Selbstwirksamkeit bestärken – gerade jetzt, wo viele Angst haben, dass KI ihre Jobs ersetzt.“

Sein Rat an andere Gründungswillige: „Mach dir nicht zu viele Gedanken. Und: Lass dir nicht reinreden. Austausch ist wichtig – aber man muss auch seinen Weg gehen.“ Auch seine eigene Zielgruppe habe sich über die Zeit verändert. „Hab einen Plan – aber sei bereit, ihn loszulassen, wenn du merkst, dass sich Dinge anders entwickeln.“

Unterstützung fand Brand bei der Wirtschaftsförderung hannoverimpuls. „Ich war in der Gründungssprechstunde – das war extrem hilfreich. Dort hat man mir eine Fachberatung in Recht und Marketing vermittelt. Da saßen ein Brandingexperte und ein Anwalt – ich konnte konkret fragen, wie ich mein Angebot sauber aufstelle.“ Gerade die Kombination aus kritischem Blick und spielerischer Neugier habe ihm viel gebracht: „Es ist klasse, wenn jemand mitdenkt – das ist bei hannoverimpuls definitiv der Fall.“

Auch Ulrike Radtke, Projektleiterin Gründung bei hannoverimpuls, zeigt sich überzeugt: „Das Kartenset von Carl Brand macht KI im Innovationsprozess wirklich begreifbar. Es bringt Struktur und Mut in Teams, die sich auf neues Terrain wagen wollen. Besonders beeindruckt hat uns die Konsequenz, mit der hier regional entwickelt wurde – von der Idee über die Gestaltung bis zur Umsetzung. Das ist Hannover im besten Sinne.“

Kontakt:
Carl Robert Brand
E-Mail: carl@ai-coinnovation.de

Website: www.ai-coinnovation.de

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Gründungsstrecke Juli 2025: Solarfreunde – Eine Familie macht ernst mit der Energiewende

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Gründungsstrecke Juli 2025: Solarfreunde – Eine Familie macht ernst mit der Energiewende


Wenn die Sonne scheint, profitieren nicht nur Natur und Stimmung – sondern vor allem Hausbesitzer*innen mit eigener Solaranlage. Damit in Zukunft noch mehr Menschen sauberen Strom vom eigenen Dach beziehen können, haben Katherina (23) und Henrik (27) gemeinsam mit ihrem Vater Lars Baumann (54) die Solarfreunde GmbH gegründet. Seit 2024 bieten sie in Hannover und Umgebung schlüsselfertige Photovoltaikanlagen inklusive Online-Überwachung und Blackout-Absicherung – komplett installiert an nur einem Tag. Ihr Antrieb ist klar formuliert: „Eine Familie – ein Ziel – eine grüne Zukunft.“

Mit digitalen Innovationen und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz wollen die Solarfreunde einen Beitrag zur Energiewende leisten. Ihr Partner: der deutsche Technologieführer SMA aus Niestetal bei Kassel – weltweit etabliert für leistungsstarke Solarprodukte. „Während der Corona-Zeit hatten wir plötzlich mehr Zeit zu Hause – und nutzten sie sinnvoll“, erzählt Henrik. „Gemeinsam mit unserem Vater haben wir eine Solaranlage auf unser Elternhaus gebaut.“

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. „Das sprach sich schnell herum“, erinnert sich Katherina. „Erst wollten die Nachbarn eine Anlage auf dem Garagendach, dann Freunde – und schließlich Bekannte von Bekannten.“ Was als Familienprojekt begann, entwickelte sich zu einer Geschäftsidee. Beide wollten es anders machen: verständlich, freundlich und nahbar. „Unser Ansatz: Solar einfach erklären, ohne Fachchinesisch“, sagt Henrik. „Wir ermitteln den Bedarf, beraten transparent – und sitzen bei vielen Kund*innen auch mal bei Kaffee und Kuchen im Wohnzimmer.“ Katherina ergänzt: „So, wie man das unter Freunden eben macht.“

Die Zielgruppe der Solarfreunde sind Hausbesitzer*innen – mit oder ohne Eigenkapital. Ob Flach- oder Schrägdach, mit oder ohne Stromspeicher: Die Angebote werden individuell angepasst. Besonders nach dem großen Stromausfall in Spanien und Portugal sei das Interesse an Speichersystemen deutlich gestiegen. „Inzwischen verbauen wir kaum noch Anlagen ohne Speicher“, erklärt Henrik. Und mit dem Mieterstrom-Modell ermöglichen sie sogar Haushalten ohne eigene Anlage den Zugang zu grünem Strom – garantiert mindestens zehn Prozent günstiger als beim Grundversorger.

Was das Team auszeichnet, ist der persönliche Einsatz. „Vom Erstkontakt bis zur Montage sind wir dabei“, so Katherina. „Unsere Installationen laufen meist samstags – wenn es auch den Kund*innen passt.“ Ein eingespieltes Team aus fünf bis sechs Leuten, bestehend aus Elektrikern, Dachdeckern und der eigenen Familie, sorgt für einen reibungslosen Ablauf. „Unser Anspruch: keine anonymen Abläufe, sondern echte Ansprechpartner – auch nach der Installation“, sagt Henrik. Dank effizienter Prozesse sei man zudem preislich sehr konkurrenzfähig.

Für die Zukunft hat das Trio klare Pläne. „Ich werde mich künftig neben meinem Masterstudium intensiver um unser Unternehmen kümmern“, sagt Katherina. Geplant sind auch Weiterbildungen in Elektrotechnik und Photovoltaik – für fundiertes, aktuelles Wissen. Henrik ergänzt: „Unser Ziel ist ein nachhaltiges, organisches Wachstum. Langfristig möchten wir uns auf das Projektmanagement konzentrieren – und dabei unseren familiären Ansatz beibehalten. Qualität statt Masse.“

Auch anderen Gründer*innen geben sie gerne Tipps mit auf den Weg. „Einfach machen – aber nicht blind“, sagt Henrik. „Vorbereitung und Wissen sind wichtig.“ Die beiden testeten ihr Konzept erst privat, sammelten Feedback – und lernten daraus. „Und wir lernen bis heute bei jedem Projekt dazu“, betont Katherina. „Feedback ist entscheidend. Und ein diverses Team hilft, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu sehen.“

Rückenwind gab es auch von hannoverimpuls. Die Solarfreunde nahmen am Startup-Impuls-Wettbewerb teil – und auch wenn es nicht ganz fürs Finale reichte, war die Erfahrung wertvoll. „Die Pitch-Vorbereitung, das Jury-Feedback, die Reflexion unserer Stärken und Schwächen – all das hat uns sehr geholfen“, so Katherina. Besonders profitieren sie heute vom Netzwerk der Gründungsförderung, etwa im Bereich „Female Empowerment“.

„Solarfreunde ist ein echtes Familienprojekt mit Herz und Verstand“, sagt Anke Pawla, Projektleiterin Gründung und Entrepreneurship bei hannoverimpuls. „Fachliches Know-how trifft hier auf die Visionen der nächsten Generation – mit einer klaren, gemeinsamen Zielsetzung. Die Familie packt an, nutzt jedes Feedback und bringt ihr Unternehmen mit Tatkraft und Ideen voran. Das hat Zukunft.“

Kontakt:

Solarfreunde GmbH
An der Schwarzen Riede 20
30657 Hannover
Telefon: 01739117425
Mail: kontakt@solarfreunde.de

www.solarfreunde.de

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Gründungsstrecke Juni 2025: Fühl & Tanz

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Gründungsstrecke Juni 2025: Fühl & Tanz


Wer Lisa Schade begegnet, spürt sofort, wie viel Leidenschaft in ihrer Arbeit steckt. Ihr im Mai 2023 gegründetes „Fühl & Tanz Studio“ in Hannover ist mehr als ein Ort für Choreografien – es ist ein Raum für Persönlichkeitsentwicklung, für das Loslassen, für Verbindung und Selbstannahme. „Das Tanzen hat mir geholfen, Selbstvertrauen aufzubauen, meinen Körper zu spüren und mich auszudrücken“, erzählt Lisa. Diese Kraft der Bewegung möchte sie heute an andere Frauen weitergeben.

Schon als Jugendliche war das Tanzen Lisas große Leidenschaft. Bereits mit elf Jahren begann sie, an Meisterschaften teilzunehmen, und mit vierzehn leitete sie erste Kindertanzkurse. Trotz ihrer Erfolge plagte sie damals große Unsicherheit: „Ich war sehr schüchtern und habe mich in der Schule kaum getraut, mich zu melden – aus Angst, etwas Falsches zu sagen.“ Das Tanzen wurde ihr Weg zu mehr Selbstbewusstsein.

Nach ihrer Ausbildung zur ADTV-Tanzlehrerin schien der Berufsweg klar – bis ein Bandscheibenvorfall alles veränderte. Vollzeit in einer klassischen Tanzschule zu arbeiten, war plötzlich keine Option mehr. „Die Selbstständigkeit wurde für mich zur Chance, das Tanzen auf meine eigene Art weiterzugeben“, sagt Lisa heute. Statt Leistungsdruck und feste Strukturen bietet ihr Studio Leichtigkeit, Intuition und ein bewusst geschütztes Umfeld.

„Ich wollte einen Ort schaffen, an dem Frauen sich selbst begegnen, ihre Stärke entdecken und gemeinsam wachsen können – jenseits von Perfektion, dafür mit viel Gefühl und echter Verbindung.“ Deshalb richtet sich ihr Angebot ausschließlich an Frauen – vom energiegeladenen Workout bis zur sinnlichen Ladysalsa, immer mit Spaß im Mittelpunkt. „Bei mir gibt es keine Bekleidungsvorschriften: Jede trägt das, worin sie sich wohlfühlt – ob High Heels oder Turnschuhe.“

Das Studio ist nicht nur ein Kursort, sondern ein Ort der Gemeinschaft. „Ich bin immer auf der Suche nach neuen Ideen und Formaten, um Frauen zu vernetzen und eine lebendige, unterstützende Community zu schaffen.“ Neben 10 bis 15 wöchentlichen Kursen bietet Lisa auch Workshops, Events und eine kleine Wohlfühlmode-Kollektion an.

Das Konzept spricht Frauen und Mädchen aller Altersgruppen an – von vierjährigen Tanzanfängerinnen bis zu Seniorinnen. „Ein Tanzpartner ist nicht erforderlich – bei uns tanzen wir ganz für uns selbst.“ Für viele Frauen ist das ein Befreiungsschlag. „Bewegung zur Musik entfaltet eine ganz eigene Kraft. Sie löst Verspannungen, baut Stress ab und schenkt neue Leichtigkeit.“

Trotz ihrer Eigeninitiative suchte Lisa nach einiger Zeit gezielt nach externer Unterstützung – und fand sie bei hannoverimpuls. „Ich wusste sehr genau, was ich wollte – und war quasi meine eigene beste Kundin. Aber es tauchen immer wieder Fragen auf, bei denen ein neutraler, externer Blick äußerst wertvoll ist.“

In Kristina Ebel, Projektleiterin des Gründerinnen-Consults bei hannoverimpuls, fand Lisa eine starke Partnerin. „Die Gespräche mit ihr sind für mich enorm wertvoll. Häufig ging es um ganz praktische Themen wie Kalkulationen: Was brauche ich, um andere Trainerinnen zu beschäftigen? Ab wann lohnt sich ein Kurs wirtschaftlich?“ Lisa schätzt die Mischung aus Sachlichkeit und mentaler Unterstützung sehr.

Kristina Ebel bestätigt: „Lisa ist das beste Beispiel dafür, dass es nie zu spät ist, mit uns in Kontakt zu treten. Auch eineinhalb Jahre nach der Gründung tauchen noch viele Fragen auf, für die wir gemeinsam Lösungen finden.“

Für andere Gründer*innen hat Lisa eine klare Botschaft: „Nimm dir selbst die Angst – und geh einfach los. Das nötige Wissen eignet man sich mit der Zeit fast automatisch an, vor allem, wenn man sich traut, ins kalte Wasser zu springen. Vertraue deinem Bauchgefühl und hab keine Scheu, Fragen zu stellen – am besten so viele wie möglich.“

Kontaktdaten:

Fühl & Tanz Studio

Lisa Schade

Adolf-Emmelmann-Straße 7

30659 Hannover

Mail: tanzen@lisaschade.de

www.fuehlundtanz.de

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Gründungsstrecke Mai 2025:1666 – Süße Träume in der Altstadt

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Gründungsstrecke Mai 2025:1666 – Süße Träume in der Altstadt


Mitten in der historischen Altstadt Hannovers liegt ein kleines Café, das nicht nur durch seinen Charme, sondern auch durch seine Geschichte besticht: das „1666“. Seit November 2023 erfüllt sich Gründerin Stefanie Haase hier ihren Herzenswunsch – ein eigenes Café mit selbstgebackenen Kuchen, Törtchen und Quiches.

Der Name „1666“ ist eine Hommage an Sophie Dorothea, Herzogin von Braunschweig-Lüneburg, die in eben jenem Jahr geboren wurde. Ihr Porträt hing bereits an der Wand, als Stefanie den kleinen Laden entdeckte – und ließ sie nicht mehr los. „Ihre tragische Liebesgeschichte hat mich sofort inspiriert“, erzählt Stefanie. „Sophie wurde gegen ihren Willen verheiratet, liebte aber einen anderen. Herzschmerz? Da hilft nur süßes Gebäck für Herz und Seele.“ Und genau das serviert sie heute – für Gäste mit und ohne Liebeskummer.

Das 47 Quadratmeter kleine Café bietet Platz für 18 Gäste im Inneren, bei gutem Wetter kommen acht Plätze vor dem Laden hinzu. Wer früh kommt, kann sogar beim Backen zusehen: Küche und Gastraum sind nur durch eine Theke getrennt.

Vom Büro in die Backstube

Der Weg in die Selbstständigkeit war für Stefanie Haase kein geradliniger. Zwar studierte sie Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Lebensmittelproduktion, doch ihre eigentliche Leidenschaft galt immer dem Konditorhandwerk. „Ich wusste nicht, ob ich je ein eigenes Café haben würde, aber ich habe vorsorglich zwei zusätzliche Prüfungen bei der Handwerkskammer abgelegt“, sagt sie. So konnte sie nebenberuflich Hochzeitstorten und individuelle Aufträge übernehmen – eine Entscheidung, die sich auszahlen sollte.

Den entscheidenden Impuls gab ein Nebenjob in einem kleinen Altstadtcafé. „Ich habe damals meinen Job in der Logistik auf vier Tage reduziert, nur um einen Tag pro Woche dort zu arbeiten. Einfach, weil ich Lust hatte, für andere zu backen.“ Als sie dann hörte, dass ganz in der Nähe ein Laden frei wurde, war es Liebe auf den ersten Blick. Heute betreibt Stefanie nicht nur ein Café, sondern auch einen Handwerksbetrieb – mit acht Minijobberinnen an sechs Tagen die Woche.

Selbstgemacht – mit Liebe und Anspruch

Im „1666“ ist alles hausgemacht – von klassischem Käsekuchen bis hin zu veganen oder glutenfreien Kreationen. Unter der Woche stehen vier bis fünf Sorten auf der Karte, am Wochenende sind es bis zu zehn. Ergänzt wird das Angebot durch Suppe und Quiche zur Mittagszeit – ideal für Berufstätige in der Umgebung.

„Wir sind ein Tagescafé, geöffnet von 12 bis 18 Uhr, am Wochenende schon ab 11:30 Uhr. Dienstags ist Ruhetag“, erklärt Stefanie. Wegen des begrenzten Platzes und fehlender Sanitäreinrichtungen wächst auch das „Törtchen to go“-Angebot stetig. Ihr Publikum ist bunt gemischt – von Tourist*innen auf dem Roten Faden über junge Leute aus Social Media bis hin zu Stammgästen aus der Nachbarschaft. „Und die ältere Generation hat längst mitbekommen, dass wir richtig guten Kuchen machen“, sagt sie mit einem Lächeln.

Mit Herzblut und Weitblick

Trotz des Erfolgs ist Stefanie realistisch. „Ich liebe, was ich tue, aber natürlich ist es auch anstrengend. Vielleicht zieht es mich irgendwann zurück ins Büro – aber aktuell lebe ich meinen Traum.“ Ein Wunsch bleibt: die Rückkehr zur reduzierten Mehrwertsteuer von sieben Prozent auf Speisen in der Gastronomie. „Ich möchte meine Törtchen bezahlbar halten – aber die Rohstoffpreise sind hoch.“

Starker Partner in der Gründungsphase

Bei der Umsetzung ihres Traums wurde Stefanie von hannoverimpuls begleitet. „Ich war in der Gründungsberatung, habe mit deren Vorlage meinen Businessplan geschrieben und viele offene Fragen in den Sprechstunden klären können“, erzählt sie. Besonders hilfreich: ein Steuerseminar und der Kontakt zu relevanten Anlaufstellen.

„Die Beratung war flexibel, persönlich und wirklich hilfreich. Ich bin sehr genau und wollte alles richtig machen – da war das Angebot von hannoverimpuls perfekt für mich.“

Anke Pawla, Projektleiterin Gründung und Entrepreneurship bei hannoverimpuls, erinnert sich gern an die Zusammenarbeit: „Mit einem klaren Ziel vor Augen lässt sich viel erreichen. Stefanie hatte die passende Immobilie, fundiertes Wissen und die Leidenschaft fürs Backen. Wir konnten ihr Projekt mit ein paar passenden Zutaten ergänzen – und freuen uns, dass wir heute köstlich feine Törtchen mitten in Hannovers Altstadt genießen können.“

Ein Rat für andere Gründer*innen

Und was rät Stefanie anderen, die mit dem Gedanken spielen, selbst zu gründen? „Einfach machen! Man kann sich ewig vorbereiten, aber am Ende kommt es eh anders. Der Laden hat mich gefunden – und ich wusste: Das ist meine Chance.“ Wichtig sei es, sich selbst zu vertrauen und nicht jedem Ratschlag zu folgen: „Ich habe zum Beispiel mal Wein im Ausschank ausprobiert – das lief nicht. Auch längere Öffnungszeiten? Haben nicht funktioniert. Manchmal muss man den Mut haben, nein zu sagen.“

Kontaktdaten:

1666 Café & Törtchenboutique
Kramerstr. 14
30159 Hannover

Mail: hallo@steffiscakery.de

Internet:1666-hannover.steffiscakery.de

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Gründungsstrecke April 2025 – Crafting Diversity – Eine kreative Community-Werkstatt für Hannover

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Gründungsstrecke April 2025 – Crafting Diversity – Eine kreative Community-Werkstatt für Hannover


Im Herzen von Linden haben Lea Schöning und Greta Gleich einen besonderen Ort geschaffen: Crafting Diversity. Die Designerin und die Architektin eröffneten 2024 ihre Community-Werkstatt mit dem Ziel, kreative Menschen zusammenzubringen, handwerkliche Fertigkeiten zu fördern und einen offenen Raum für den künstlerischen Austausch zu bieten.

Der Mittelpunkt der Werkstatt ist eine große Werktisch-Insel, an der bis zu zehn Personen gemeinsam arbeiten können. Sieben Drehscheiben und ein professioneller Brennofen bieten optimale Bedingungen für Töpferkurse für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene. Doch das Angebot geht weit darüber hinaus: Von Schnupperstunden bis zu speziellen Workshops für junge Eltern – Crafting Diversity bietet kreative Erlebnisse für alle Altersgruppen.

„Wir wollten nicht nur eine Werkstatt gründen, sondern einen Raum schaffen, der der Gemeinschaft echten Mehrwert bietet“, sagt Lea Schöning. Ihr Hintergrund im Public Interest Design und Gretas Spezialisierung auf Stadt- und Quartiersentwicklung ergaben die perfekte Kombination für das Projekt.

Mehr als eine Werkstatt: Ein Experimentierraum für Kreative

Neben den eigenen Kursen bietet die Werkstatt auch eine Plattform für andere Kreative. Externe Kursleitende können hier eigene Workshop-Ideen ausprobieren und erste Schritte in die Selbstständigkeit wagen.

„Unsere Zielgruppe sind vor allem Frauen zwischen 25 und 70 Jahren“, erklärt Greta Gleich. „Viele unserer Kursleiterinnen befinden sich an beruflichen Wendepunkten und nutzen unser Angebot, um sich neu zu orientieren.“

Mit interkulturellen Tandemprojekten, gefördert vom Fonds Soziovation, bringt Crafting Diversity Künstler*innen unterschiedlicher Kulturen zusammen. Die Bandbreite reicht von Aquarell- und Perlen-Workshops über Schmuckkurse bis hin zu Stimmtrainings. Ein besonderes Highlight sind die Angebote für Eltern: „Während die Kinder miteinander spielen, können die Eltern kreativ werden – das funktioniert wunderbar.“

Die beiden Gründerinnen setzen auf eine starke Online-Präsenz. „Wir haben schon während der Renovierung Einblicke auf Instagram geteilt“, berichtet Lea Schöning. Mittlerweile folgen ihnen über 1.300 Menschen, die ihren Werkstattalltag verfolgen. Zusätzlich sorgt das große Schaufenster in Linden für Neugierde und spontane Besucher*innen. Regelmäßig veranstalten sie Keramik- und Kreativmärkte, der nächste findet am 19. April von 12 bis 16 Uhr statt.

Crafting Diversity profitierte von einem Gründungsstipendium der NBank, das die Renovierung ermöglichte. Ab Mai müssen sie wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen – doch die Nachfrage nach ihren Kursen ist vielversprechend. „Vernetzung ist das A und O!“ betont Greta Gleich. „Besonders bei Förderanträgen hilft es, sich mit anderen auszutauschen. Wir haben viel Unterstützung von hannoverimpuls erhalten.“

Cem David Sunguroglu, Leitung Gründungsservice starting business von hannoverimpuls, lobt die innovative Idee: „Lea Schöning und Greta Gleich bringen durch ihre Studienrichtungen eine spannende Expertise mit. Ihre Idee einer Community-Werkstatt geht auf – nicht nur auf dem Papier, sondern jeden Tag ein bisschen mehr.“

Mit ihrer Werkstatt haben Lea und Greta einen inspirierenden Ort geschaffen, der nicht nur die Kreativszene Hannovers bereichert, sondern auch soziale und interkulturelle Projekte fördert. Wer sich selbst künstlerisch ausprobieren oder Teil der Community werden möchte, kann sich direkt auf Instagram oder über die Website informieren. Die Erfolgsgeschichte von Crafting Diversity zeigt: Kreativität und Gemeinschaft gehen in Hannover Hand in Hand.

Kontaktdaten

Crafting diversity

Elisenstr. 44

30451 Hannover

​Telefon: +4915757153038

E-Mail: hallo@craftingdiversity.de

Instagram: @craftingdiversity

www.craftingdiversity.de

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