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Der besondere Laden – YVNT Interior

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Der besondere Laden – YVNT Interior


Der besondere Laden – YVNT Interior

Ende Oktober letzten Jahres haben die Einzelhändler*innen in der Podbielskistraße in der List Zuwachs bekommen: YVNT Interior. „Eigentlich träume ich von meinem eigenen Geschäft schon seitdem ich 16 bin“, erzählt die stolze Gründerin Yvonne. Jetzt hat sie ihren Traum verwirklicht und bietet ihren Kund*innen im skandinavischen Design „eine bunte Mischung – alles, was das Wohnen schöner macht“ an.

YVNT – ausgesprochen „fint“ bedeutet im Schwedsichen „schön“ und setzt sich aus den Buchstaben des Vor- und Nachnamen der Gründerin Yvonne von Gustedt zusammen. „Das Konzept meines Ladens ist, dass es sich so anfühlt, wie eine kleine Wohnung. Ich wollte eben nicht diese typische Ladeneinrichtung mit Regalen und einem riesigen Kassentresen“, erzählt sie. Oft war Yvonne aus beruflichen Gründen in Skandinavien und hat die Länder, mit all ihren Facetten, lieben gelernt: „Die skandinavischen Länder haben mir schon immer gut gefallen. Die Stimmung dort hat mich begeistert, die entspannte Lebensart. Alle sind, gefühlt, schön eingerichtet – jede*r hat so einen schönen Geschmack.“

In ihrem „großen Wohnzimmer“ bietet sie neben bekannten skandinavischen Marken wie Fine Little Days, OyOy Living Design und Klippan auch Produkte an, die man bisher in Hannover nicht kaufen konnte. Dazu gehören Karamellbonbons von Pärlans aus Stockholm oder handgetöpferte Keramik von Ami Cvelbar aus Slowenien.

Der Laden besteht aus meinen Lieblingsfirmen. Deswegen macht das auch so viel Spaß. Ich könnte nichts im Sortiment haben, hinter dem ich nicht stehe. Fast alles, was ich verkaufe, habe ich entweder selbst zu Hause oder kann es empfehlen und habe es getestet“, erzählt sie.

Doch der Sprung in die Selbstständigkeit war keineswegs ein leichter, die Zeiten sind aufgrund der aktuellen Krisen, wie etwa der Inflation oder dem Krieg in der Ukraine, denkbar ungünstig: „Ich habe mir natürlich Gedanken gemacht, ob es überhaupt Sinn macht, in solchen Zeiten ein Geschäft zu eröffnen. Aber ich habe das jetzt einfach durchgezogen, weil ich dachte, ich kann meinen Traum nicht noch länger vor mir herschieben.“ Denn schon vor zehn Jahren hatte Yvonne konkrete Pläne für ein eigenes Geschäft – sich dann aber nicht getraut. „Ich hatte natürlich ein paar schlaflose Nächte vor dieser Entscheidung. Aber diesmal dachte ich, ich mach das jetzt, sonst wird’s nichts mehr. Deshalb habe ich mich einfach getraut – trotz der Zeiten“, erzählt sie.

Ihr Mut macht sich bezahlt – die Nachbarschaft hat Yvonne „total lieb und herzlich“ aufgenommen und auch die Rückmeldungen der Kund*innen sind positiv. Für Yvonne ist mit YVNT im Oktober ihr Traum in Erfüllung gegangen. „Kurz vor der Eröffnung war es noch ein bisschen kritisch, ob alles wirklich fertiggestellt wird, weil ein Abend vorher noch die Handwerker*innen da waren. Es war knapp, aber am Ende hat alles geklappt“, erzählt Yvonne. „Ich bin noch nie so gerne zur Arbeit gegangen“, meint sie. „Ich würde gerne auch andere ermutigen, die davon träumen, den Schritt zu wagen. Wenn noch mehr Leute das wagen, wird auch das Stadtbild belebter und attraktiver. Man muss sich eben nur trauen!“

YVNT Interior

Podbielskistraße 7, 30163 Hannover

Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-16 Uhr

Instagram: @yvnt_interior

0179 2120022

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Der besondere Laden: Christels Puppenstube

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Der besondere Laden: Christels Puppenstube


Christels Puppenstube

Es gibt wohl kaum jemanden in Hannover, der so viel über Puppen weiß wie Christel Bechter. Seit 2006 restauriert, schneidert und flickt sie in der Podbielskistraße in der List mit ruhiger Hand Puppen, Puppenkleidung und geliebte Kuscheltiere.

Die Geschichte von Christels Puppenstube beginnt mit Handwerkern auf ihrem Dachboden. Hier hatte sie eine schön verpackt Puppe gelagert, die sie aber bei Beginn von Bauarbeiten in ihre Wohnung rettete. „Ich habe mir die Puppe geschnappt, mit in die Wohnung genommen und schön auf der Couch dekoriert.“ So entdeckt sie ihre Begeisterung für Puppen wieder und beginnt „ein paar schöne“ Puppen zu sammeln. „Und dann war die Couch langsam voll. Da hat mein Mann geschimpft – der konnte sich gar nicht mehr hinlegen“, erzählt Christel Bechter lachend.

Eine andere Lösung musste her. Am 15. März 2006 eröffnete sie in der Podbielskistraße 150a ihre Puppenstube. Ob Schildkröt-Puppen, Hummel-Puppen, Zapf-Puppen oder Künstlerpuppen von Götz – Christel Bechter haucht alten Puppen neues Leben ein. Bechter kennt sich aus mit den verschiedenen Materialien, kommt auch dann an Ersatzteile ran, wenn die produzierende Firma längst nicht mehr produziert und weiß genau, wie sie es schafft, ihren kleinen Patienten neuen Glanz zu verleihen.

Wie lange eine Reparatur dauert, ist sehr unterschiedlich. „Das kommt immer darauf an, was für einen Schaden sie hat“, erklärt Bechter. Ob ausgerissene Arme und Beine, ein kaputter Körper oder ein Loch im Kopf – sie nimmt sich der Sache mit ruhiger Hand an. Nur die Puppen von BABY born haben es ihr nicht angetan: „Ich bin gegen diese BABY born Puppen, weil sie nicht zu reparieren sind. Das ist unmöglich.“ Nebenher schneidert sie auch Kleider für die kleinen Geschöpfe oder flickt das vom Hund zerfetzte Kuscheltier.

Auf 15 Quadratmetern finden sich in Christels Puppenstube die verschiedensten Ausführungen der kleinen, zierlichen Schönheiten, die sich fast bis unter die Decke türmen. Wie viele Puppen in Christels Puppen ein Zuhause gefunden haben, bleibt ungeklärt. „Ich habe noch nicht gezählt“, erklärt sie lachend.
Unter den zahllosen Puppen steht auch Inge – eine ganz besondere Puppe für Frau Bechter. „Inge ist durch die Kriegsjahre mitgekommen. Die habe ich immer mit in den Keller geschleppt, wenn Fliegeralarm war, wenn es eben gefährlich wurde. Die habe ich nicht aus den Augen gelassen!“
Wie für Frau Bechter haben die Puppen auch für die Kund*innen oft einen hohen emotionalen Wert. Umso größer ist die Freude, die restaurierte Puppe wieder in den Armen halten zu können. Der Moment, wenn Kund*innen ihre fertigen Puppen abholen, sei ein ganz besonderer, meint Bechter. „Ich sage erstmal gar nichts und setzte die Puppe einfach hin, dass sie sie beobachten können. Die stehen dann erstmal da und sind ganz begeistert“, erzählt sie. „Die ist dann praktisch wie neu!“ Doch auf ihrer Coach zu Hause kann ihr Mann trotzdem immer noch nicht liegen – „weil ich die ganzen Reparaturen da liegen habe“, lacht Christel Bechter.

Jule Merx

Christels Puppenstube
Podbielskistraße 150 a, 30177 Hannover
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-13 Uhr und 15-18 Uhr
www.christels-puppenstube.de
0160 92102537
bechterchristel@gmail.com

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ey Linda

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ey Linda


Machen wir uns nichts vor, der 25. Mai 2002 war ein schwarzer Tag. Was hatte es vorher für große Hoffnungen gegeben bei uns allen – man hatte sie ja als Favoritin gehandelt. Doch dann dieses Desaster. Corinna May landete beim 47. europäischen Schlager-Grand-Prix in Tallin nur auf dem 21. Platz von 24 Teilnehmerstaaten. Inzwischen sind wir solche Platzierungen ja gewohnt, aber damals war das noch eine echte Katastrophe.
So könnte man den 25. Mai 2002 eigentlich aus den Geschichtsbüchern streichen – wäre da nicht in Hannover Sarah Schröder gewesen, die an diesem 25. Mai 2002 einfach mal ein Ausrufezeichen hinter eine Idee und einen Traum gesetzt hat, indem sie ihren Laden ey Linda eröffnete. Ein schlimmer Tag in Tallin, ein großer Tag für Linden!

Der Laden war damals, vor 20 Jahren, eine ziemlich spontane Idee. Sarah war vielen im Stadtteil bereits bekannt als Floristinnen-Auszubildende im Indigo, sie hatte zuvor ein Französisch-Sport-Lehramt-Studium geschmissen.
Und was macht man nun als 25-Jährige mit einer Floristinnen-Ausbildung? Genau, man eröffnet seinen eigenen Klamotten-Laden, den ersten in Linden-Mitte. Aus den ziemlich maroden
Räumen einer ehemaligen Fahrschule wurde mit viel Liebe, Farbe und Fleiß ein wunderschönes, buntes Elfenparadies mit Wand-Kunst von Valeska und Möbeln von sam nok. Natürlich alles finanziert ohne Bankkredite, denn dass so ein, damals noch einzigartiges Geschäft, in einem Stadtteil wie Linden-Mitte funktionieren könnte, dafür fehlte der Bank dann doch die Fantasie.

Sarah hat diese Fantasie nicht gefehlt. Sie hat im Gegenteil gebrannt für ihre Idee. Und gekämpft. Ein großes Glück für den Stadtteil, denn heute hat sich Linden gemausert zu einer kleinen
Schatzkiste mit vielen inhabergeführten Geschäften und Cafés in den Straßen rund um den Lindener Marktplatz und weit darüber hinaus.
Und was verkauft man bestenfalls in seinem eigenen Klamotten-Laden? Ganz einfach, Kleider, in die man selbst verliebt ist. Sarah ist einfach ihrem Geschmack gefolgt. Noch heute trägt sie am liebsten das, was sie auch in ihrem Geschäft verkauft. Die Schwäne an den Ohren dürfen dabei nie fehlen, die farbenfrohen Clogs sind ebenfalls ein Muss.
Die ersten Kollektionen für ihren Laden besorgte sich Sarah in Paris in unterschiedlichsten Geschäften. Linda, die zierliche, rothaarige Schaufensterpuppe mit den zwei Zöpfen freute sich über hellgrüne, verschnörkelte Frühlingsmode und landete bald darauf mit zarten Flügeln ausgestattet als Libelle im Schaufenster. Ein Blickfang. So auch die Mode. Sarah musste nun alle zwei Wochen nach Paris, um für Nachschub zu sorgen. Das ging ein paar Monate so, bis sie Noa Noa entdeckte. Sie hat sich auf der Stelle in das skandinavische Label verliebt.
Lysgaard, Kaffe, Cream und Pilgrim kamen später hinzu. Und noch ein paar Jahre später folgten die Blutsgeschwister. Dann wurde zwischendurch alles ein bisschen größer, ein zweites Geschäft auf der Lister Meile öffnete die Türen, später der Noa Noa Shop. Heute ist Sarah aber glücklich zurück in Linden, back to the roots, wo auch der Ableger ey Linda Outlet entstand, die erste Adresse für umwerfende Schnäppchen mit Teilen aus der vergangenen Saison bis 50 Prozent reduziert. Schon fast so lange wie ey Linda existiert übrigens auch die Website www.eylinda.de.

Zuerst hat Sarah für die Präsentationen auf der Seite noch Puppen dekoriert, dann aber kam sie auf die Idee, die feinen Lieblingsstücke Freundinnen und Mitarbeiterinnen anzuziehen. Auch Sarah selbst war und ist bis heute gerne Model in eigener Sache. Und der Spaß, den alle bei den Shootings haben, ist auf den vielen Fotos ganz offensichtlich. Überhaupt ist die Stimmung im Geschäft entspannt und locker. Sarah schwärmt von ihrem Team.
Und natürlich von ihrem Angebot. Es sprudelt dann regelrecht aus ihr heraus. In dieser Saison hat sie auch ein paar knallige kleine Kollektionen für Mädels. Von Cissi och Selma aus Schweden und von blutsgeschwister gibt es Kleider, Jumpsuits, Leggings und Shirts. Und Shirts mit Bienchen, bee nice, mit denen beim Kauf für die Bienen gespendet wird. Für die Damenwelt reicht das farbenfrohe, blumige Sortiment von Kopf bis Fuß: Haarbänder, Mützen, Tücher, Schals, durchgeknallte Ohrringe (die Schwäne), Shirts, Basics und Cardigans en masse in allen  Farben, die das Herz begehrt, mit oder ohne Lochmuster, ⁄ oder Langarm, V- oder Rundausschnitt, kurz oder lang, Hemden, Blusen, Tops, Tuniken, viele, viele wunderschöne Kleider und Röcke, bequeme Leggings mit oder ohne Print, Hosen z.B. Culottes, Schlaghosen, Jeans, Strumpfhosen, herrliche Jumpsuits, Wäsche, Bikinis, Gürtel, Strümpfe ohne Ende, alles in XS bis XL, manches auch größer. Und natürlich Clogs von Grünbein, von denen Sarah behauptet, dass man mit ihnen läufst wie auf Wolke 7.
Ob das stimmt? Wer es ausprobieren möchte, ist herzlich willkommen! 
ey Linda
Stephanusstraße 23, 30449 Linden
Mo – Fr 11 – 14 und 15 – 18.30 Uhr, Sa. 11 – 14 Uhr
Tel. 0511 – 54 35 35 32, kontakt@eylinda.de
www.eylinda.de

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Flauschecke

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Flauschecke


Ende 2021 schloss mit der Wollkultur in der Sallstraße die Anlaufstelle für Handarbeitsfreund*innen in der Südstadt – doch nicht für lange, denn mittlerweile beherbergen die Räumlichkeiten wieder Strick- und Häkelutensilien jeder Art: Mit der Flauschecke hat Anika Friedrich ein Hobby zum Beruf gemacht. Seit November 2021 betreibt sie einen Onlineshop für Wolle, im März 2022 kam nun noch der Laden dazu. Der soll in Zukunft nicht nur alles bieten, was Wollsüchtige für ihre Projekte benötigen, sondern auch ein Ort für Strickkurse und Treffen in gemütlicher Runde werden.   

„Dass ich diese Räume hier bekommen habe, war ein totaler Zufall! Ein Kumpel, der hier um die Ecke wohnt, hat im letzten Jahr die Geschäftsaufgabe der Wollkultur mitgekriegt und mich darauf aufmerksam gemacht, weil er wusste, dass ich stricke, und mich da vielleicht noch fürs nächste Projekt eindecken könnte. Ich meinte dann zu ihm: ,Eigentlich könnte ich auch einen Laden gebrauchen‘“, erinnert sich Anika Friedrich. „Ich bin dann hingefahren und habe die vorherige Inhaberin Sophie gefragt. Die war gleich sehr angetan von der Idee, dass ihre Stammkundschaft am selben Ort wieder Wolle kaufen könnte. Und dann ging alles sehr schnell!“
Mit Handarbeiten hat Anika 2018 wieder angefangen. Damals suchte sie bei einem Aufenthalt in einer Psychosomatischen Klinik nach einer Beschäftigung. „Ich brauchte irgendwas, um mich ein bisschen runterzuregulieren, und da habe ich wieder mit dem Häkeln angefangen. Das hatte ich zuletzt als Kind gemacht, aber ich war ziemlich schnell wieder drin. Und dann hab ich gar nicht mehr aufhören können. Anfang 2020 habe ich mich auch noch ans Stricken herangetraut. Dann kam die Pandemie und ich hatte noch mehr Zeit, um mich dem zu widmen.“
Mittlerweile strickt sie sogar mehr, als dass sie häkelt, da es bei dieser Technik mehr Möglichkeiten gibt, vor allem für Kleidungsstücke. Dabei orientiert sie sich am liebsten an skandinavischen Designerinnen. „Ich bin viel auf Instagram unterwegs, und da sind die wichtigsten Strickdesignerinnen meistens aus Skandinavien und benutzen auch Wolle aus ihren Ländern. Dieser Ästhetik habe ich mich immer mehr zugehörig gefühlt. Ich habe auch das Gefühl, sie haben die schöneren Farben – wobei deutsche Hersteller mittlerweile gut nachziehen. Die Designs aus Dänemark, Schweden u. s. w. finde ich einfach besonders schön – und das Nachstricken gelingt eben besonders gut, wenn man auch die verwendete Wolle nutzt, deshalb biete ich die an.“ So gehören unter anderem die skandinavischen Marken Sandnes, Isager, Kaos Yarn und Sysleriget zu ihrem Sortiment, aber auch die Garne von Rosários 4 aus Portugal sowie die deutschen Firmen Pascuali, Seehawer und Lamana sind bei ihr zu finden.
Bei ihrer Auswahl verzichtet sie bewusst auf Garne aus Polyacryl, wobei sie einer generellen Verteufelung solcher künstlichen Fasern kritisch gegenübersteht: „Wolle kann schon recht teuer sein. Man kann das vielleicht mit Essen vergleichen: Die Sachen aus dem Biomarkt sind gut, aber auch mega teuer, und nicht jeder kann sich das leisten. Wenn jemand gerne häkelt oder strickt, dann sollte dieses Hobby nicht daran scheitern, dass er oder sie sich nicht die ökologischste Wolle aller Zeiten kaufen kann.“ Gerade für Anfänger*innen seien billige Garne sogar eher geeignet. „Wenn mich jemand fragt, der gerade mit dem Stricken anfängt, welche Wolle er oder sie kaufen soll, dann sage ich immer: ,Kaufe etwas Günstiges, du wirst nämlich immer wieder alles aufribbeln!‘“ Ähnlich steht sie zu dem Hype um vegane Wolle, die sie auch anbietet. „Das klingt erstmal so fancy, dabei stricken die Leute schon seit Ewigkeiten mit nicht-tierischen Fasern wie Baumwolle oder Leinen. Hinzukommen jetzt aber noch so Sachen wie Brennesselfasern oder Wolle aus Sojaproteinen – es gibt tatsächlich recht viel!“ Eine Lieblingswolle hat Anika eigentlich nicht, dafür aber ein Farbschema: lila und pink. Aktuell strickt sie übrigens an einem weiteren Ausstellungsstück fürs Schaufenster – einem Pullunder mit Zipper – und an einem Cardigan, den sie im Laden tragen möchte – „denn man soll ja gerade nicht so viel heizen!“
Für die Zukunft hat Anika einige Pläne: „Spätestens im Sommer oder Herbst möchte ich hier auch Treffen und Kurse veranstalten. Das war seit der Eröffnung tatsächlich die am häufigsten gestellte Frage – viele wünschen sich eben, dass das Stricken nun wieder ein bisschen sozialer wird. Außerdem möchte ich mit der Zeit auch eigene Anleitungen anbieten, da arbeite ich gerade an verschiedenen Ideen. Doch das sind so Dinge, in die muss man erstmal langsam reinwachsen!“              ● Anja Dolatta

Sallstraße 81, 30171 Hannover
Öffnungszeiten: Di u. Mi 14–18 Uhr,
Do 14–19 Uhr, Fr 11–18 Uhr, Sa 11–15 Uhr
www.flauschecke.com
instagram.com/flauschecke

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