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Stadtkinder essen im September: Roulette-Menü im Mr. Q

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Stadtkinder essen im September: Roulette-Menü im Mr. Q


Unser September-Tipp:
Roulette-Menü bei Mr.Q am Raschplatz

Im September bietet Mr. Q für 4 Wochen das „Roulette-Menü“ (im Wert von über 60,- Euro) für 2 Personen an.
Jede Woche gibt es ein 3-Gänge-Menü mit Suppe, Hauptgericht und Dessert für max. 18,- Euro pro Person.

So funktionierts:
– Sie bestellen das Roulette-Menü
– Nach dem Hauptgericht werfen Sie die Roulette-Kugel
– Die erzielte Zahl – von 0 bis 36 – bestimmt den Preis des Menüs für 2 Personen
– Auf Wunsch erhalten Sie freien Eintritt und einen 2 € Glücksjeton in der Spielbank und wahlweise einen Cocktail an der Bar im Mister Q oder der Lucky7-Bar

Wir haben es probiert und finden’s klasse!

Menü vom 11.09. bis 17.09.2023

Vorspeise:
Gyoza

mit Hühnerfleisch oder Gemüse

Hauptgerichte:
wahlweise

Spaghetti & Gemüse-Mix
Gebratene Spaghetti mit Tofu, saisonalem Gemüse und pikanter Sauce

„Süss & Sauer“ mit gerösteter Entenbrust
mit Ananas, Äpfeln, Zwiebeln, Paprika, Möhren und Erbsen zu Jasmin-Reis

Gegrilltes Zanderfilet
mit saisonalem Gemüse in Austern-Sauce zu Süßkartoffel-Frites mit Chili-Mayonnaise-Dip

Dessert:
Gebackene Banane mit Vanilleeis

weitere Infos:
https://www.misterq.de/roulette

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Stadtkinder essen: Riva

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Stadtkinder essen: Riva


Wenn man die Innenstadt hinter sich lässt und sich in Richtung Messe auf den Weg macht, kommt man an der Bult vorbei. Krankenhäuser, Hundewiese, Tennisplätze … und das Riva. Gegenüber des Kinderkrankenhauses, an der Ecke Janusz-Korczak-Allee ist es in einem Tennisvereinsheim untergebracht. Es lässt sich nur schwer verschleiern, Vereinsheime sehen ja doch irgendwie alle gleich aus. Aber die Betreiber haben in jedem Sinne das Beste daraus gemacht.

Die Außenterrasse ist luftig und hell, trotz nahezu vollständiger Beschattung durch schicke Sonnenschirme. Hier und da ein paar Palmen in großen Kübeln, im Hintergrund tennisspielende Menschen – das gibt einem schon Sylt Vibes! Auch innen ist man in bester Boho-Manier kreativ geworden: Dunkelgrüne Wände, viele Pflanzen, viel Gold, grüne Cordsessel … schick!

Das Personal ist äußerst aufmerksam und freundlich, ohne lästig zu sein, wir bekommen die Karte und die Sonderkarte gebracht. Ein verstohlener Blick auf einen Nachbartisch – die Portionen sehen ziemlich reichlich aus, weshalb wir uns gegen eine Vorspeise entscheiden.

Die Getränkekarte ist sehr aufgeräumt, aber ausgesprochen gut sortiert. Wir finden eine Rum-, Gin- und Wodka-Auswahl vor, von der sich manche Innenstadtkneipe eine Scheibe abschneiden könnte. Aber zum Saufen sind wir nicht hier, weshalb wir uns einfach auf ein Glas Weißwein (0,2, je 6,70 € pro Sorte) und auf ein Glas Rotwein (0,2, zwischen 6,70 und 7,50 € pro Sorte) beschränken.

Die Speisekarte ist ebenfalls sehr vielfältig und bietet von einer großen Salatauswahl bis zum Tomahawk-Steak auch gehobene Standards. Wir aber entscheiden uns für zwei Signature-Gerichte: Nämlich den „Riva“-Grillteller (Hähnchenbrust, Schweinemedaillons, Rumsteak, Chorizo, und gegrilltes Gemüse, dazu zwei Dips und eine Beilage, wählbar aus Rosmarinkartoffeln, Ofenkartoffel mit Sour Cream oder Steakhouse-Fritten, 26,50 €) und das Hähnchen „Riva“ (Gegrillte Hähnchenbrust auf Curryrahmsauce, gegrilltes Gemüse, schwarzes Risotto, Parmesan und Milchschaum, 18,50 €).

Das Wichtigste zuerst: Das Küchenpersonal weiß, wie man abschmeckt! Jedes einzelne Element auf den Tellern ist so rund und perfekt abgeschmeckt, dass wir die Menagerie auf dem Tisch keines Blickes würdigen. Mit den frischen Kräutern, die eine hübsche Deko bilden, ist tatsächlich auch gearbeitet worden. Wenn man den ganz dringend und unbedingt mäkeln wollte, dann könnte man sagen, dass die Wahl nach dem Gargrad des Rindfleischs dem Koch und nicht dem Gast überlassen wurde – wir hätten es etwas rosiger bestellt, aber Geschmack und Saftigkeit hat das keinen Abbruch getan. Jede Fleischsorte ist hervorragend gewürzt, das Gemüse ist auch noch knackig, die beiden Dips (einer nach Art einer Sour Cream, der andere mit Rauchpaprika und frischem grünen Pfeffer) sind sicher selbstgemacht und sehr gut. Die Fritten sind nicht so salzhaltig wie fast sonst überall und das ist gut so – würden sie doch sonst den feinen Geschmack der Saucen verderben.

Auch von dem anderen Teller sind wir total begeistert. Perfekt saftig gegrillte Hähnchenbrust, die Currysauce ist ein Traum, das gegrillte Gemüse schmeckt intensiv nach dem frischen Thymian, den man auch noch auf dem Teller findet und der Milchschaum ist tatsächlich ein Schaum. Aber das absolute Highlight ist das schwarze Risotto: Gefärbter Wildreis und ordentlich Butter – eine tolle Struktur und nicht zu vergleichen mit dem schleimigen Kram, den man sonst manchmal als Risotto angedreht bekommt. Wir sind satt und happy – und bekommen einen Digestif aufs Haus, bestehend auch Likör 43, Maracujasaft und Milchschaum, der schmeckt wie unser Lieblingseis aus der Kindheit.

Große Empfehlung, solange es noch ein bisschen warm ist: Ab auf die Bult ins Riva!

Riva
Bischofsholer Damm 121
30173 Hannover

0511-97827687
www.riva-hannover.de

Öffnungszeiten:
Di-Do.: 17-22 Uhr
Fr-Sa.: 17-23 Uhr
So: 17-22 Uhr

IH
Fotos Gero Drnek

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Stadtkinder essen: Wok’n‘Joy

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Stadtkinder essen: Wok’n‘Joy


Liebe Stadtkinder,
das nächste Mal, wenn ihr durch die Altstadt lauft und denkt: „Ach kuck, noch ein auf hip gemachter Asia-Imbiss, das hat die Welt ja gebraucht!“ – vergesst das wieder und geht sofort rein. Jedenfalls dann, wenn es sich um Wok’n’Joy in der Kramerstraße handelt. Hoch und heilig versprochen, dass ihr das nicht bereuen werdet. Auch wir waren voller Vorurteile: Bei der Einrichtung weiß man nicht so genau, ob man sich gerade bei Hollister oder auf Dschungelsafari befindet – es ist sehr schick eingerichtet. Und sehr dunkel. Aus den Boxen kommen leise und unaufdringlich loungige Coverversionen bekannter Rock- und Popklassiker. Bepflanzte Vogelkäfige, Neonschriftzüge und man wirbt mit einem Präfix, der wirklich alles bedeuten kann: „Fusion“ –wirklich extrem hip hier.

Allerdings nicht ungemütlich. Die schlichten Sitzbänke sind erstaunlich bequem und der Service ist wahnsinnig freundlich. Wir werfen einen Blick in die Karte: Sushi gibt es auch. Nee, zu kalt dafür. Und überhaupt, man weiß ja nie. Erst mal das Gegarte testen. Und was zu trinken! Die Bierauswahl ist groß, sowohl lokale, als auch andere europäische und asiatische Biere stehen auf der Karte. Diese Art von „Fusion“ mögen wir natürlich. Die Wahl fällt auf ein vietnamesisches „Asahi“-Bier (0,33l, 3,80€) und den hauseigenen Cocktail „Woky Bubbles“ (6,20€), der aus Prosecco, Litschisaft, Eis und Minze besteht. Sehr lecker!

Zur Vorspeise bestellen wir uns „Crunchy Pockets“ (4,80€) und „Wrapped in Leaves“ (5,20€). Dabei handelt es sich um je vier Teile mit Salat. Zum einen frittierte Teigtaschen, die mit einer feinen Hähnchen-Garnelen-Mousse gefüllt sind und mit einem süßen Chili-Dip serviert werden. Die Teigtaschen sind so knusprig, dass sie beim Reinbeißen einen Lärm machen, als äße man Kartoffelchips. Und sie schmecken wirklich großartig!
Genau wie das andere Gericht, dass aus einer gut gewürzten, mageren Rindfleischfüllung besteht, die in marinierte Betelblätter gewickelt wurde und mit hausgemachter Unagi-Sauce gereicht wird. (An dieser Stelle müssen wir alle Freunde der natürlichen High-Macher enttäuschen: Hier handelt es sich um ein typisches vietnamesisches Gericht, das extrem lecker ist, aber kein Bisschen ballert!). Sensationell! Wenn der Hauptgang genauso gut ist…

…Ist er!

Wir entscheiden uns für „Ocean’s Best“ (19,60€) und „Pretty Chick“ (10,60€).

Ersteres ist ein großzügiger Querschnitt an Schalen- und Krustentieren: Reichlich Black-Tiger- Garnelen, Grünschal- und Jakobsmuscheln, sowie Tintenfischtuben, die auf einem unglaublich leckeren Bett aus knackigem Gemüse, frischem Salat und einer Sauce serviert werden, die herrlich nach Zitronengras, Thai-Basilikum und der genau richtigen Menge Chili schmeckt.

„Beim „Pretty Chick“ handelt es sich um eine reichliche Portion knuspriger Hähnchenbruststreifen im Pankomantel mit Salat, frischem Wokgemüse und einer cremigen Erdnuss-Kokos-Sauce, für die man sich am liebsten einen Löffel geben lassen möchte.

Zu beiden Gerichten wird Reis serviert, den wir aber aufgrund der Portionsgröße der Hauptgerichte überhaupt nicht anrühren – und das, obwohl er herrlich nach Jasmin duftet. Auch, wenn mit „Fusion“ wohl eher „transasiatisch“ gemeint ist, bei Wok’n’Joy waren wir garantiert nicht zum letzten Mal – und beim nächsten Besuch gibt’s Sushi!

Wok’n’Joy
Kramerstraße 22
30159 Hannover
0511-47392555

Täglich 11:30-22:00h geöffnet

IH

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Stadtkinder essen: Sushi-Bar-Gim

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Stadtkinder essen: Sushi-Bar-Gim


Stadtkinder essen…

in der Sushi-Bar-Gim

 

Das beste Beispiel dafür, dass man ein Buch nicht nach seinem Umschlag bewerten sollte, ist wahrscheinlich Sushi Gim. Unscheinbar und nicht eben einladend schmiegt es sich in den Goethekreisel und geht fast unter bei den Neonschildern, die auf Kiosk, Bäckerei, Handyreparatur oder Paketshop hinweisen. Und ganz ehrlich: Wo es doch mittlerweile in fast jedem Supermarkt eine Sushitheke mit Röllchen zu günstigen Preisen gibt, braucht die Welt wirklich noch Sushirestaurants? Und ob!

Zumal in den Supermärkten meist nur Makis mit Gurke, Karotte, Avocado, Thunfisch oder Lachs zur Auswahl stehen.
Wer das volle Programm möchte, der muss zu Gim. Schon der Empfang ist herzlich. Man meint, die Servicekraft hat sich schon den ganzen Tag auf einen gefreut, so strahlt sie.

Horenso Gomaae

Zum Eingewöhnen gibt es eine kleine Portion Misosuppe aufs Haus und einen heißen Sake (14 cl, 4,80€). Die Auswahl der Vorspeisen („Zensai“) ist nicht leicht, da fast fünfzig kleine Köstlichkeiten zur Auswahl stehen. In einem Akt der Verzweiflung entscheiden wir uns für Horenso Gomaae (4,00€), marinierte kalte Spinatbällchen mit Sesam, für Nanbanzuke (4,50€), frittierten Lachs in scharfer Brühe und eine Tempura-Variation (5,90€) aus Thunfisch und Gemüse. Ausnahmslos alles ist absolut frisch und lecker: Der marinierte Spinat schmeckt quietschig-grün und durch den Sesam leicht nussig, die hauchdünnen Auberginen- und Süßkartoffelscheiben, sowie der Thunfisch im goldgelben Tempura-Teig sind sowohl knusprig als auch saftig.

Eine regelrechte Überraschung ist die Lachssuppe: Gemeinsam mit recht groben Karotten- und Zwiebelscheiben schwimmt der Lachs in einer pikanten roten Brühe. Verwendet wurde sehr fetter Lachs, der dadurch besonders intensiv schmeckt und mit seiner besonderen Textur erstaunt – unbedingt probieren!
Zum Hauptgang wählen wir Nigiri. Diese Reishäppchen mit Fisch belegt kommen jeweils im Doppelpack. Aus den vielen zur Auswahl stehenden Sorten entscheiden wir uns für „Uni“ (Seeigel, 8,00€), „Hotate“ (Jakobsmuschel, 5,50€) und „Ika“ (Tintenfisch, 4,00€). Was uns da am besten schmeckt, können wir gar nicht sagen – wahrscheinlich alles, wobei das Tintenfisch-Nigiri mit seinem Dekor aus Kaviar vom fliegenden Fisch zweifellos am Kunstvollsten aussieht.

Am liebsten würden wir alles probieren und wählen deshalb die Bento-Box (21,90€), die unter anderem mit Sashimi vom Lachs (Seite und Rücken), Thunfisch, sowie Heilbutt aufwartet. Dieses Sashimi braucht weder Sojasauce, noch Wasabi oder irgendeinen Dip – der Fisch ist in phantastischer Qualität und das schmeckt man auch. Die drei Fischsorten kommen auch noch einmal als Nigiri, dazu ein weiteres Nigiri „Ebi“ mit gekochter Garnele, jeweils drei Lachs- und Thunfisch-Makis, eine Tempura-Variation mit Garnele, Lachs und Gemüse, sowie ein Röllchen mit extrem leckeren Lachstartar nach Art des Hauses.

Im Anschluss sind wir selig und vollgestopft, weshalb wir uns das Mochi (3,00€) sparen und stattdessen lieber auf den Digestif setzen – japanischer Gao Liang, ein Reisschnaps (3,50€, 2cl). Für uns steht fest: Um alles auszuprobieren, auch die warmen Gerichte und Menüs, müssten wir zwei Wochen lang jeden Tag hier speisen – das gäbe dann aber wohl einen Eiweißschock. So oder so: Für den Moment mehr als glücklich loben wir das Essen bei der Servicekraft, die vor Freude darüber schier auszuflippen scheint und rollen dann heimwärts. Solange es draußen noch nicht zu kalt für Sushi ist – hin zu Sushi Gim!

IH
Fotos: Gero Drnek

Sushi-Bar-Gim,
Goethestraße  48
30169 Hannover
0511-7000259
Dienstag bis Sonntag 12-15 Uhr; 17-22 Uhr
www.sushi-bar-gim.de

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Stadtkinder essen: Meteora

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Stadtkinder essen: Meteora


Meteora

Seit geraumer Zeit schon befindet sich an der Ecke Celle Straße und Hamburger Allee das griechische Restaurant Meteora. Eins der wenigen Restaurants, das nicht mit Schlagzeilen wie „der etwas andere Grieche“ wirbt, was uns das Lokal per se sympathisch macht. Auch sympathisch: Das Restaurant ist eigentlich voll. „Doch, doch, kommt rein, wir haben noch Platz für euch!“

Durch gemütlich beleuchtete und toll dekorierte Räumlichkeiten (zum Beispiel beleuchtete Ouzo-Flaschen und ein Patchwork aus leeren Olivenölkanistern) werden wir an den Platz geführt. Jede der Servicekräfte ist sehr freundlich und aufmerksam, man nimmt sich Zeit für uns, erklärt Weine und Gerichte. Wir bestellen uns als Vorspeise eine Portion Fava (Mus aus weißen Bohnen mit karamellisierten Zwiebeln, 5,40 €). Ob etwas Brot dazu gereicht wird? Aber ja, nickt der Kellner.
Oh, wir Unwissenden! Denn noch ehe das Fava uns an den Platz gebracht wird, kommt der Kellner wieder. Mit einem großzügig gefülltem Korb selbstgemachtem Brots, zwei Mitteltellern sowie einem Teller mit Olivenpaste. Auf letzteren träufelt er Olivenöl aus der auf dem Tisch stehenden Flasche und schneidet mit der Schere etwas frischen Oregano vom Strauch darauf. Dann serviert er uns zwei Aperitif (Ouzo mit Weißwein gemischt – schmeckt wie ein Wermut mit Anisnote, sehr lecker!) und überrascht uns mit folgendem: „Dort drüben steht unser Salatbüffet, daran bedient ihr euch bitte, wie ihr mögt!“
Dass es zu unseren Hauptgerichten eine Salatbeilage gibt, haben wir ja gelesen, aber dass wir sie selber zusammenstellen dürfen? Toll! Die Salatbar wartet mit zwei Dressings auf, dazu gibt es Croûtons, Gurke, Tomate, Blattsalate, marinierten Sellerie, rote Beete, geriebene Möhren, Oliven und Krautsalat – alles ist sehr frisch.
In der Zwischenzeit wird auch unser Fava serviert. Es ist warm, bohnig – sofern das ein Wort ist – und herrlich buttrig. Wir können uns die gelbe Farbe nicht erklären, tippen aber auf Muskatkürbis, was die feine Marcis-Note erklären würde. Die karamellisierten Zwiebeln sind etwas knapp bemessen, aber wirklich perfekt gemacht.
Kaum haben wir unsere Begeisterung darüber in den Griff bekommen, werden auch schon die Hauptgerichte serviert. Der Meteora-Teller (20,90€) bietet unterschiedliche Fleischsorten: Bifteki (ein mit Schafskäse gefülltes Hacksteak), Souvlaki (Schweinefleisch am Spieß), Pfannengyros, Lammkotelett und Hähnchenbrust.
Jedes Fleisch ist unterschiedlich gewürzt und auf den Punkt gegart. Das Lamm ist rosa, das Hähnchen saftig, das Gyros ist knusprig – nichts davon ist trocken oder fad. Dazu gibt es ein paar Pommes, etwas Tomatenreis, gegrilltes Gemüse und das wohl gehaltvollste Zaziki überhaupt (man schmeckt den griechischen Joghurt deutlich durch).
Außerdem gibt es eine Art Kichererbsencurry – nur ohne Curry (16,90€): perfekt gegarte Kichererbsen, kleine Falafelbällchen mit Minze und Blattspinat in einer hervorragenden Tomatensauce, gratiniert mit Feta und gerösteten Pinienkernen – großartig! Dazu schmecken uns je der rote und weiße Hauswein (je 4,90 € / 0,2l), der stilecht in Zinnbechern serviert und am Tisch ins Glas gefüllt wird. Wir fühlen uns sehr wohl und wollen eigentlich gar nicht mehr weg – hier sind wir nicht zum letzten Mal gewesen, das war eine 1 mit Sternchen!

Meteora
Hamburger Allee 37
30161 Hannover
0511-315237
www.meteora-hannover.de
Di.-So.: 17:30 – 22:00 Uhr

IH, Fotos: Gero Drnek

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Restaurant Boca Chica

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Restaurant Boca Chica


Hispaniola ist die zweitgrößte Insel der großen Antillen, die sich Haiti und die Dominikanische Republik teilen müssen. Auf der Karibikseite der Insel befindet sich Boca Chica, ein touristischer Badeort mit etwa 22.000 Einwohnern. Viele, viele Kilometer entfernt liegt Hannover, weit weniger idyllisch. Aber schon seit einigen Jahren bringen die Inhaber des Restaurants Boca Chica in der Calenberger Neustadt karibisches Flair in die Stadt. Nach dem Ausbau des Außenbereichs im letzten Jahr finden wir, es ist an der Zeit für einen Kurzurlaub in der Karibik.  

Wir nehmen auf der geschmackvoll umzäunten Terrasse aus Hartholz Platz – auch an einem weniger lauen Abend als diesem keine schlechte Idee: Über den Tischen sind einzelne Heizstrahler angebracht und das beleuchtete Faltdach hält bei Bedarf den Regen fern.
Wir starten mit einem perfekt gekühlten Martini (3,00 €), einem Glas Chardonnay (4,80 € / 0,2l) und einem Glas des weißen Hausweins (3,90 € / 0,2l), der ganz klar unser Favorit ist: Frisch und spritzig mit einer angenehmen Säure stimmt er uns ideal auf unser Essen ein. Hier darf man sich also durchaus auf die Empfehlung des Hauses verlassen.
Als kleinen Gruß aus der Küche erhalten wir von dem aufmerksamen, jedoch nicht aufdringlichen Personal geröstetes Knoblauchbrot mit zwei Saucen, die uns die Wartezeit verkürzen. Wir ordern „Plato Variado Mixto per dos“ – einen gemischten Vorspeisenteller für zwei Personen (13,90 €). Dieser bietet einen guten Querschnitt der Vorspeisenauswahl: Bei Boquerones fritos handelt es sich um frittierte Sardellen, die, genau wie die frittierten Hähnchenteile, noch wunderbar saftig und gut gewürzt sind. So auch die zarten Tintenfischärmchen in einer scharfen Sauce.
Während wir beim Auberginen-Tomaten-Töpfchen eher geteilter Meinung sind, herrscht völlige Einigkeit bei der frittierten Kochbanane (Tostones), der Tortilla Dominica (einer Reistortilla mit Ei und Manchego-Käse) sowie den drei unterschiedlich angemachten Salaten: Lecker! Auf die gerollte Weizentortilla mit Hähnchenfüllung hätten wir durchaus verzichten können, während uns sowohl die Yuca Fritas, die frittierte Maniokwurzel (5,90 €) als auch Tostones al horno (mit Käse gratinierte Kochbanane, 7,30 €) gut schmecken. Am meisten überzeugt uns dabei jedoch die Beigabe der gepickelten roten Zwiebeln und der Mojo rojo, einer leicht scharfen Sauce.
Der Grillteller, „Pariallada mixta“ (18,90 €), kommt mit gut gewürzten Kartoffelecken, drei Sorten Fleisch und einer kleinen Gemüsebeilage. Damit ist er für zwei Personen mehr als ausreichend. Sowohl das Lamm, als auch Rind und Huhn sind landestypisch gewürzt und gegart – wer hier „deutsche“ Garstufen erwartet, wird wohl eher enttäuscht werden.
Zum krönenden Abschluss gönnen wir uns einen Cocktail – ab 20 Uhr herrscht im Boca Chica nämlich Happy Hour. Jeder alkoholfreie Cocktail kostet dann vier Euro, jeder Cocktail mit Alkohol fünf. Wir entscheiden uns für einen „Zombie“ – der so stark ist, dass wir ganz schön über Kreuz gucken, und, wo wir schon mal hier sind, für einen herrlich fruchtig-sahnigen „Boca Chica Especial“ (absolute Empfehlung!). Satt und glücklich kehren wir von unserem Kurzurlaub zurück, kommen aber bestimmt bald wieder.                           ● IH

Restaurant Boca Chica
Oeltzenstraße 12, 30169 Hannover, Tel.: 0511-2285556
Öffnungszeiten: Dienstags bis Sonntags 17-23 Uhr

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