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Stadtkinder essen: Luz de Luna

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Stadtkinder essen: Luz de Luna


Mitten in Linden auf der Falkenstraße, gegenüber der Helene-Lange-Schule, gibt es seit Kurzem das „Luz de Luna“. Was mag es sein? Ein Restaurant? Ein Café? Eine Bar? Googelt man es, landet man bei einer Finca auf Mallorca oder einer CD mit portugiesischer Entspannungsmusik. Der Laden ist also so neu, dass noch keine Website existiert und auch die sozialen Medien geben sich geheimnisvoll. Auf dem Instagram-Profil des Luz de Luna wird mit „Genuss im Schein des Mondes“ geworben. Ich bin ein Werbe-Opfer und stante pede interessiert.

Begleitung gesucht und über Instagram-DM einen Tisch reserviert. Gesundheitlich bedingt konnte die erste Verabredung nicht stattfinden, ich musste stornieren und verschieben. Warum erzähl ich das? Weil schon der Kontakt mit dem Team des Luz de Luna so sympathisch und freundlich war, dass ich das für erwähnenswert halte. Der zweite Termin klappte dann aber und wir waren erst mal ein bisschen beeindruckt von der Inneneinrichtung: Pfauenblaue Clubsessel, viel Grünzeug und die echt gut gemachte Plastik eines gigantischen Vollmondes an der Wand. Das Team ist im echten Leben genauso bemüht und freundlich wie online – die Servicekraft lacht, als ich sage, ich müsse unverzüglich den sagenumwobenen Blue Moon Latte (4,10 Euro) probieren. Dabei handelt es sich um einen Latte Macchiato mit Milch, die mit Spirulina blau gefärbt wurde. Spielerei, aber es ist ein wirklich guter Latte Macchiato mit extrem leckerem Kaffee. Und auch, wenn uns das Cocktail- und Longdrinkangebot schwer in Versuchung führt, – wir zählen allein 15 Sorten Gin sowie 4 Sorten Tonic – bleiben wir vernünftig und entscheiden uns für ein kleines Bayreuther Helles vom Fass (0,3l für 3,40 Euro) und eine hausgemachte Grapefruitlimonade (0,4l für 4,45 Euro).

Die Speisekarte ist so konzipiert, dass man den ganzen Tag über die passende Mahlzeit finden kann. Von ansprechenden Tellerfrühstücken über fancy Sandwiches, Bagel, Hauptgerichte und Fingerfood à la Nachos mit Jalapenos bis hin zu hausgemachten Waffeln, Eis und Torten.

Wir bestellen Kibbeh (9,00 Euro) und Currywurst Nordischer Style (9,90 Euro). Beim Kibbeh wundert uns die Darreichungsform. Eigentlich handelt es sich um eiförmige Gebilde gefüllt mit Hackfleisch – ein Klassiker der Levanteküche. Hier aber wurde aus dem Hartweizengrieß ein Fladen gemacht, der dann gefüllt und knusprig ausgebacken wurde. Dazu gibt es Sauerrahm, Zitrone und Rucolasalat (großes Plus: Der Rucola wurde geputzt!). Die Füllung ist gut abgeschmeckt und hat eine leichte Zimtnote, die flache Form macht es sehr angenehm zu essen.

Die nordische Currywurst, unter der wir uns zunächst nicht viel vorstellen konnten, entpuppt sich als Spitzenidee: Es ist genaugenommen ein Currywurst-Hotdog ohne Brötchen, aber dafür mit Fritten! Mit milder Currysauce, dänischer Remoulade, sauren Gurken und Röstzwiebeln. Warum sind wir selbst bislang noch nicht auf die Idee gekommen? Zumal es so gut schmeckt!

Hinterher sind wir schön satt, können es aber nicht lassen: Es gibt einen doppelten Espresso Macchiato (3,30 Euro) und ein Stück Pistazientraum-Torte (5,50 Euro): Ein Schoko-Mürbteigboden, darauf eine Schicht knuspriges Engelshaar, gefolgt von Pistaziencreme und einer Ganache mit Schokolade, Pistazie und feinem Orangenabrieb. Sehr, sehr gut!

Zusammenfassend: Das ist natürlich keine haute cuisine, sondern Wohlfühlessen. Aber es ist einfallsreich, wohlschmeckend und optisch ein wahrer Knaller. Die Preise sind sehr zivil und das Team ist an Freundlichkeit kaum zu schlagen. Wir kommen ganz sicher wieder. Vielleicht mal morgens zum Frühstücken, vielleicht abends auf ein paar Cocktails. Klare Empfehlung!

IH

Falkenstraße 22a

30449 Hannover

Mo-Do: 09-21 Uhr

Fr: 09-23 Uhr

Sa: 09-00 Uhr

So: 10-21 Uhr

@cafebar_luzdeluna

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Stadtkinder essen: Liners

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Stadtkinder essen: Liners


Die Zeiten, in denen Veganer gefragt wurden: „Und was isst du? Rindenmulch?“ sind zum Glück vorbei. Immer mehr Restaurants bieten ausgeklügelte vegane Gerichte an, die nicht mehr an die lieblosen Salatbeilagen von früher erinnern. In Sachen Fastfood ist es nach wie vor schwierig, fündig zu werden, jedenfalls dann, wenn man die bekannten amerikanischen Ketten nicht unterstützen möchte. In Hannover ist dieses Problem jetzt aber gelöst, denn mit dem Liners ist die Innenstadt nicht nur um ein Lokal, sondern sogar um ein veganes Fastfood-Lokal reicher.
Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass das Liners keine fünfzig Meter von dem Ort eröffnet hat, an dem sich bis vor kurzem noch ein McDonald’s befand, nämlich an der Ecke Georg- und Andreaestraße. Hübscher ist das Liners allemal: Grüne Deko und viel Holz mit Sitzplätzen drinnen wie draußen. Wir haben die Wahl, über ein elektronisches Panel oder am Tresen selbst zu bestellen, entscheiden uns aber für letzteres. Die Betreiberin selbst erklärt uns superfreundlich die Unterschiede zwischen den einzelnen Proteinquellen, welches in seiner Faserbeschaffenheit welchem Fleisch oder Fisch ähnelt und so weiter. Ganz schön beeindruckend! Wir entscheiden uns zum einen für ein Menü bestehend aus Cheeseburger, Knoblauchpommes mit Ketchup und einem Kaltgetränk für insgesamt 15,50€. Weil wir neugierig sind, bestellen wir außerdem eine Curryvurst (5,40€) sowie Vish’n’Chips (7,90€). Es dauert nicht lange, dann bekommen wir das Tablett mit unserer Bestellung gebracht. Und an dieser Stelle der einzige Punkt, den wir zu kritisieren haben: Ganz genau wie bei den großen Fastfoodketten ist auch hier alles einzeln in Pappboxen verpackt. Finden wir ein bisschen unnötig, zumal wir vor Ort gegessen haben. Aber wir kennen auch die Küchensituation nicht, vielleicht ist es nicht anders möglich, deshalb ist es nur eine halbe Kritik.
Jetzt aber zum Angenehmen:
Boah, ist das lecker! Die Knoblauchpommes sind unglaublich gut, total aromatisch, knusprig und saftig. Den Ketchup zu benutzen, wäre frevelhaft. Die Sauce für die Curryvurst ist fein gewürzt und schmeckt, wie man sie sich wünscht, aber selten bekommt.

Das vegane Würstchen hat natürlich eine völlig andere Konsistenz als sein fleischiges Pendant, hinterlässt aber beim Verzehr die gleiche Befriedigung. Die Chips zum zugehörigen Vish kommen ohne Knoblauch, schmecken aber trotzdem sehr gut. Sie ruhen in ihrer Box unter dem panierten Vishfilet, was ein bisschen unglücklich ist. Die echt leckere Remoulade befindet sich somit nämlich ausschließlich auf dem Fischersatz. Dieser ist nicht nur hervorragend paniert und gebacken, sondern schmeckt auch noch relativ fischähnlich. Erstaunlich. Mag sein, dass das Hirn sich aufgrund der Optik und dem Geschmack der Remoulade den Rest zusammenphantasiert, ist aber egal, denn das Produkt überzeugt.
Das absolute Highlight ist allerdings der Burger. Das Brötchen ist große Klasse, nicht so pappähnlich wie viele andere Burgerbrötchen. Die Sauce schmeckt hervorragend, besonders in Kombination mit den frischen roten Zwiebeln. Der vegane Käse ist „richtigem“ in Sachen Geschmack und Schmelzverhalten durchaus ähnlich und das Patty aus Pflanzenprotein ist toll gewürzt und schmeckt leicht rauchig. Alles in allem: Punktlandung. Einen ähnlich guten Burger, ob nun mit oder ohne Fleisch, in Hannover zu finden, dürfte nicht ganz einfach werden. Kurzum: Das Liners hat uns Omnivoren überzeugt. Ruhig mal testen!

● IH, Fotos Gero Drnek

Liners
Andreaestraße 2
30159 Hannover
https://liners-lecker.de/
Täglich geöffnet 12:00-21:00 Uhr
https://www.instagram.com/linersfood

 

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Stadtkinder essen: My Mem

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Stadtkinder essen: My Mem


In Hannover gibt es so einige vietnamesische Restaurants und Imbisslokale. Und warum auch nicht? Die vietnamesische Küche ist schließlich eine Gute. Aber deshalb ein weiteres Lokal testen? Ja! Letztens sah ich in den Sozialen Medien den Beitrag eines Bekannten – ohne Ortsangabe – in dem ihm eine gigantische Portion von irgendetwas Dampfendem, phantastisch Aussehendem serviert wurde. Ich schrieb ihm eine Nachricht, „was ist es, ich will es“ und erhielt die Antwort, er habe sich schon einmal durch die ganze Karte gefuttert und alles wäre sehr lecker gewesen. Gut, dann geh ich da hin.
Hier sind wir nun, in der Deisterstraße 24, direkt neben dem Kulturpalast. Alles ist sehr gediegen und schick eingerichtet, mit bequemen Stühlen und soliden Holztischen. Allein das unterscheidet das My Mem schon von einigen anderen Imbissen und Restaurants mit vietnamesischem Essen, wie man fairerweise sagen muss.
Die Karte ist ziemlich groß: Neben vietnamesischen Spezialitätetn werden auch Sushi, gemischte Platten für mehrere Personen und Bowls angeboten.
Ein kluger Mensch hat gesagt: „Bestell zuerst den Aal. Wenn der richtig gut schmeckt, ist der Rest des Sushis auch prima.“ Deshalb: Einmal die Unagi Nigiri, bitte (2 Stück, 5,20€) und Goi Cuon Tom, die klassischen Sommerrollen mit Garnele (6,50€). Beides kommt zügig und ist liebevoll angerichtet. Der Aal ist perfekt gegrillt, mit einer Art Teriyaki-Sauce lackiert und so kompakt mit dem Reis verbunden, dass man das ganze Nigiri mit Stäbchen aufheben und davon abbeißen kann, ohne, dass der ganze Kladderadatsch runterfällt. Sehr angenehm – und sehr lecker. Genau wie die Sommerrollen: Das Reispapier ist zum Bersten gefüllt mit Reisnudeln (die zum Glück nicht untrennbar aneinanderkleben), frischem Gemüse, viel, viel Kräutern und zwei enormen rohen Garnelen. Dazu gibt es das klassische Nuoc Cham, ein Dip aus Limettensaft, Rohrzucker, Fischsauce, Wasser, Chili und Knoblauch. Super gut! Die Rolle kommt halbiert, das macht sie perfekt zum Teilen, denn eine Hälfte davon ist aus Vorspeise wirklich ausreichend.
Dann geht‘s weiter: Wir nehmen einmal gebackene Wan Tans (4 Stück, 6,50€) und Bun Cha Ha Noi (15,90€). Das ist eine Spezialität aus, wie der Name schon sagt, Hanoi. Dabei handelt es sich um einen Teller mit gegrillten Schweinefleischbällchen, Schweinebauch, Salat, Reisnudeln und einer Schüssel Nuoc Cham.
Auf dem Teller ist alles nebeneinander angerichtet, Aufgabe des Gastes ist es nun, dies nach Belieben zu mischen und mit dem Dip zu übergießen. Die Erdnüsse, die zur Garnitur darauf liegen, sind geröstet – das zu erwähnen ist wichtig, weil man sie meist ungeröstet bekommt. So erhält das Gericht aber eine intensivere Note, die gut zum Grillaroma des Fleisches passt. Die Bällchen bestehen aus sehr fein gewolftem Fleisch, das gut abgeschmeckt und schön gegrillt wurde. Der Schweinebauch hätte durchaus noch ein, zwei Minuten mehr auf dem Grill vertragen, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Alles in allem: sehr gut.
Ebenso die Wan Tans: Auch sie sind mit einer sehr feinen Masse aus Garnele, Huhn, Gemüse und Kräutern gefüllt und knusprig gebacken, dazu gibt es einen kleinen, wirklich frischen Beilagensalat und eine süße Chili-Sauce.
Unser Fazit: Ja, es ist vietnamesische Küche und eigentlich nichts, was wir nicht schon anderswo gegessen hätten – aber lange nicht mehr so gut!

● IH, Fotos Gero Drnek

My Mem
Deisterstraße 24
30449 Hannover
www.mymem1407.de
Dienstag bis Sonntag 12:00-22:00 Uhr
Tel: 0174 327 2789 & 0159 016 30717

 

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Stadtkinder essen: Bonatarte

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Stadtkinder essen: Bonatarte


Der Chef hat mich ausgeführt und wir haben uns gedacht, verbinden wir mal das Angenehme mit dem Angenehmen und gehen wohin, wo wir zuvor noch nicht waren, um dann, nachdem wir da waren, erzählen zu können, wie es war, dort, wo wir waren. Klingt zwar wie ein Songtext von „Wir sind Helden“, aber wir hatten wirklich Spaß, was zum ganz großen Teil auch am Essen lag.

Da, wo bis vor nicht allzu langer Zeit noch „Fräulein Schlicht“ ihr Café hatte, genauer gesagt, in Linden-Mitte, Davenstedter Straße 27 (Haltestelle Nieschlagstraße), hat das Bonatarte seine Türen geöffnet. Aufgrund des Wortspiels wünsche ich mir sehr, dass der Chefkoch ein kleiner Mann mit großer Mütze ist, der seine rechte Hand in Brusthöhe in der Kochjacke versteckt. Schlechte Nachricht: Ist nicht der Fall, enttäuschend. Gute Nachricht: Das war dann aber auch schon alles an Enttäuschungen. Der Chef hat großen Hunger, deshalb bestellen wir einmal alles. Etwas genauer heißt das: Linden, Kröpcke, Nordstadt, List und Quiche der Saison. Hä?

Jede der Quiches heißt nach einem Hannoveraner Stadtteil – beim Kröpcke wollen wir jetzt mal nicht kleinlich werden.
Quiche „Kröpcke“ (6,90€) ist eigentlich eine klassische Quiche Lorraine, deren Füllung aus einer Ei-Sahne-Mischung und Speck besteht, überbacken mit Gruyère. Das einzige Exemplar, das Fleisch beinhaltet, aber man kann sie auch vegetarisch bekommen. Allerdings braucht die recht stattliche Füllung das Salz des Specks, so schmeckt sie schön ausgewogen. Die Salzfrage stellt sich bei „Linden“ (6,90€) nicht. Die exotische Füllung aus Feta, roten Linsen, Paprika, Harissa und weiteren orientalischen Gewürzen ist eine wahre Geschmacksexplosion. Bei „List“ (6,90€) handelt es sich um eine mit Gruyère überbackene Füllung aus Ei, Sahne und angebratenem Lauch – so langsam bekommen wir eine Ahnung, warum unser Gastgeber so gestaunt hat, als wir sagten, wir hätten gerne von allem ein Stück. Ganz schön sättigend – aber lecker! Mit „Nordstadt“ (7,50€) wird es nun wieder etwas leichter: Die vegane Quiche kommt mit saisonal wechselndem Gemüse, in unserem Fall Spinat und Brokkoli und ist fein abgeschmeckt – nicht ganz so ein Klopper.
Als letztes auf der herzhaften Liste haben wir jetzt noch die Quiche der Saison (6,90€) stehen. Ein Dinkelvollkornteig mit Süßkartoffeln, Kichererbsen, Granatapfelkernen und Grünkohl. Unter gar keinen Umständen ess ich das! Niemals! Ich hasse Grünkohl. Der Chef zwingt mich aber und ich bin angenehm überrascht, wie gut und ausgewogen die Quiche schmeckt. Da hat sich wirklich jemand Gedanken gemacht und sie schön umgesetzt, Chapeau!

Jetzt noch Nachtisch? Klar!
Und um nichts in der Welt hätten wir die Zitronentarte (4,90€) verpassen wollen – Mürbteig gefüllt mit dem wahrscheinlich besten Lemon Curd im Umkreis. Der Chef braucht auch, weil es eine gute und wichtige Erfindung ist, ein Stück Apfeltarte (4,90€). Wie es sich gehört, im Stil einer Tarte Tatin, also kopfüber, gebacken, süß-säuerlich und auch noch vegan. Unser Gastgeber findet, dass zur Vollständigkeit noch ein Stückchen Schokoladentarte (4,50€) fehlt und schenkt es uns. Es schmeckt super, ist aber so reichhaltig, dass wir das nun wirklich nicht mehr schaffen – dennoch: Empfehlung!
Feist wie die Fürsten (in diesem Fall wohl eher Feldherren) verabschieden wir uns glücklich in Richtung des nächstverfügbaren Digestifs.

● IH

Bonatarte
Davenstedter Straße 27
30449 Hannover
Mi-Do: 12:00-18:00 Uhr
Fr-Sa: 11:00-20:00 Uhr
So: 11:00-18:00 Uhr

https://bonatarte.de/

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Stadtkinder essen im September: Roulette-Menü im Mr. Q

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Stadtkinder essen im September: Roulette-Menü im Mr. Q


Unser September-Tipp:
Roulette-Menü bei Mr.Q am Raschplatz

Im September bietet Mr. Q für 4 Wochen das „Roulette-Menü“ (im Wert von über 60,- Euro) für 2 Personen an.
Jede Woche gibt es ein 3-Gänge-Menü mit Suppe, Hauptgericht und Dessert für max. 18,- Euro pro Person.

So funktionierts:
– Sie bestellen das Roulette-Menü
– Nach dem Hauptgericht werfen Sie die Roulette-Kugel
– Die erzielte Zahl – von 0 bis 36 – bestimmt den Preis des Menüs für 2 Personen
– Auf Wunsch erhalten Sie freien Eintritt und einen 2 € Glücksjeton in der Spielbank und wahlweise einen Cocktail an der Bar im Mister Q oder der Lucky7-Bar

Wir haben es probiert und finden’s klasse!

Menü vom 11.09. bis 17.09.2023

Vorspeise:
Gyoza

mit Hühnerfleisch oder Gemüse

Hauptgerichte:
wahlweise

Spaghetti & Gemüse-Mix
Gebratene Spaghetti mit Tofu, saisonalem Gemüse und pikanter Sauce

„Süss & Sauer“ mit gerösteter Entenbrust
mit Ananas, Äpfeln, Zwiebeln, Paprika, Möhren und Erbsen zu Jasmin-Reis

Gegrilltes Zanderfilet
mit saisonalem Gemüse in Austern-Sauce zu Süßkartoffel-Frites mit Chili-Mayonnaise-Dip

Dessert:
Gebackene Banane mit Vanilleeis

weitere Infos:
https://www.misterq.de/roulette

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Stadtkinder essen: Riva

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Stadtkinder essen: Riva


Wenn man die Innenstadt hinter sich lässt und sich in Richtung Messe auf den Weg macht, kommt man an der Bult vorbei. Krankenhäuser, Hundewiese, Tennisplätze … und das Riva. Gegenüber des Kinderkrankenhauses, an der Ecke Janusz-Korczak-Allee ist es in einem Tennisvereinsheim untergebracht. Es lässt sich nur schwer verschleiern, Vereinsheime sehen ja doch irgendwie alle gleich aus. Aber die Betreiber haben in jedem Sinne das Beste daraus gemacht.

Die Außenterrasse ist luftig und hell, trotz nahezu vollständiger Beschattung durch schicke Sonnenschirme. Hier und da ein paar Palmen in großen Kübeln, im Hintergrund tennisspielende Menschen – das gibt einem schon Sylt Vibes! Auch innen ist man in bester Boho-Manier kreativ geworden: Dunkelgrüne Wände, viele Pflanzen, viel Gold, grüne Cordsessel … schick!

Das Personal ist äußerst aufmerksam und freundlich, ohne lästig zu sein, wir bekommen die Karte und die Sonderkarte gebracht. Ein verstohlener Blick auf einen Nachbartisch – die Portionen sehen ziemlich reichlich aus, weshalb wir uns gegen eine Vorspeise entscheiden.

Die Getränkekarte ist sehr aufgeräumt, aber ausgesprochen gut sortiert. Wir finden eine Rum-, Gin- und Wodka-Auswahl vor, von der sich manche Innenstadtkneipe eine Scheibe abschneiden könnte. Aber zum Saufen sind wir nicht hier, weshalb wir uns einfach auf ein Glas Weißwein (0,2, je 6,70 € pro Sorte) und auf ein Glas Rotwein (0,2, zwischen 6,70 und 7,50 € pro Sorte) beschränken.

Die Speisekarte ist ebenfalls sehr vielfältig und bietet von einer großen Salatauswahl bis zum Tomahawk-Steak auch gehobene Standards. Wir aber entscheiden uns für zwei Signature-Gerichte: Nämlich den „Riva“-Grillteller (Hähnchenbrust, Schweinemedaillons, Rumsteak, Chorizo, und gegrilltes Gemüse, dazu zwei Dips und eine Beilage, wählbar aus Rosmarinkartoffeln, Ofenkartoffel mit Sour Cream oder Steakhouse-Fritten, 26,50 €) und das Hähnchen „Riva“ (Gegrillte Hähnchenbrust auf Curryrahmsauce, gegrilltes Gemüse, schwarzes Risotto, Parmesan und Milchschaum, 18,50 €).

Das Wichtigste zuerst: Das Küchenpersonal weiß, wie man abschmeckt! Jedes einzelne Element auf den Tellern ist so rund und perfekt abgeschmeckt, dass wir die Menagerie auf dem Tisch keines Blickes würdigen. Mit den frischen Kräutern, die eine hübsche Deko bilden, ist tatsächlich auch gearbeitet worden. Wenn man den ganz dringend und unbedingt mäkeln wollte, dann könnte man sagen, dass die Wahl nach dem Gargrad des Rindfleischs dem Koch und nicht dem Gast überlassen wurde – wir hätten es etwas rosiger bestellt, aber Geschmack und Saftigkeit hat das keinen Abbruch getan. Jede Fleischsorte ist hervorragend gewürzt, das Gemüse ist auch noch knackig, die beiden Dips (einer nach Art einer Sour Cream, der andere mit Rauchpaprika und frischem grünen Pfeffer) sind sicher selbstgemacht und sehr gut. Die Fritten sind nicht so salzhaltig wie fast sonst überall und das ist gut so – würden sie doch sonst den feinen Geschmack der Saucen verderben.

Auch von dem anderen Teller sind wir total begeistert. Perfekt saftig gegrillte Hähnchenbrust, die Currysauce ist ein Traum, das gegrillte Gemüse schmeckt intensiv nach dem frischen Thymian, den man auch noch auf dem Teller findet und der Milchschaum ist tatsächlich ein Schaum. Aber das absolute Highlight ist das schwarze Risotto: Gefärbter Wildreis und ordentlich Butter – eine tolle Struktur und nicht zu vergleichen mit dem schleimigen Kram, den man sonst manchmal als Risotto angedreht bekommt. Wir sind satt und happy – und bekommen einen Digestif aufs Haus, bestehend auch Likör 43, Maracujasaft und Milchschaum, der schmeckt wie unser Lieblingseis aus der Kindheit.

Große Empfehlung, solange es noch ein bisschen warm ist: Ab auf die Bult ins Riva!

Riva
Bischofsholer Damm 121
30173 Hannover

0511-97827687
www.riva-hannover.de

Öffnungszeiten:
Di-Do.: 17-22 Uhr
Fr-Sa.: 17-23 Uhr
So: 17-22 Uhr

IH
Fotos Gero Drnek

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