Tag Archive | "Stadtkind"

Der besondere Laden: Martin Blecker Hörakustik & Augenoptik

Tags: , ,

Der besondere Laden: Martin Blecker Hörakustik & Augenoptik


Bereits seit 1987 steht der Name Martin Blecker in Hannover für hohe Qualität in Sachen Hörakustik und Augenoptik. „Der Kunde ist König!“ – für Angelika Figeis-Blecker und Martin Blecker war dieser Gedanke von Beginn an im Fokus. Nach der Eröffnung des ersten Geschäfts in der Herrenhäuser Straße 64 hat sich der kundenfreundliche, zugewandte Service in Hannover schnell über den Stadtteil hinaus herumgesprochen. Ein zweiter Standort in der Galerie Luise wurde eröffnet und über 26 Jahre erfolgreich betrieben, ehe 2014 der Umzug in die heutigen Geschäftsräume in der Königstraße 4 folgte. Martin Blecker ist im Juli 2021 verstorben. Seither führt Angelika Figeis-Blecker die beiden Geschäfte mit ihrem Team weiter. Und freut sich über viele treue Kundinnen und Kunden, die den ganz besonderen Anspruch zu schätzen wissen.

Modernste Messtechniken, kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen und viel Fingerspitzengefühl bringen die Ergebnisse, die die Kunden begeistern. „Gutes Hören bringt aktive Teilhabe am Leben und ist einfach ein Gewinn!“, weiß Angelika Figeis-Blecker. Wie wertvoll das ist, davon kann auch Matthias Brodowy erzählen. „Als Kabarettist lebe ich davon, dass das Publikum mich gut hört und meine Worte versteht. Optisch passiert bei mir nicht viel, weder tanze ich als Flamingo über die Bühne noch gibt es bei mir rammsteinige Feuerwerke. Vielmehr kommt es beim Kabarett besonders auf die Zwischentöne an. Ganz genaues Zuhören ist gefragt und dadurch auch das Verständnis dafür, welche Botschaft mitgeteilt wird. Wie viele Menschen allerdings komplett ausgeschlossen sind, wurde mir bewusst, als zum ersten Mal einer meiner Abende durch eine Gebärdendolmetscherin übersetzt wurde. Aber auch schon bei Schwerhörigkeit kann ein Theaterbesuch sehr frustrierend sein.“

Matthias Brodowy kennt die akustischen Probleme insbesondere in großen Räumen sehr genau. Eine Herausforderung für Hörgeräte-Akustiker. Er selbst und mehrere Familienmitglieder sind seit langen Jahren treue Kunden bei Martin Blecker Hörakustik & Augenoptik. Und der Kabarettist schätzt sehr, dass man sich dort Zeit nimmt, um in Ruhe und kompetent zu beraten. Präzise und individuell wird nach passgenauen, idealen Lösungen gesucht. Besonders dankbar ist Brodowy auch für die Unterstützung seiner Großmutter. „Telefonate waren ein riesiges Problem, denn obwohl ich berufsbedingt doch sehr deutlich und auch laut sprechen kann, kam weniger als die Hälfte bei ihr an. Dieses Problem ist nun dank einer tollen Beratung wunderbar behoben.“

„Mit einem perfekt eingestellten Hörsystem wird die Welt wieder ‚lauter‘. Das fördert das Selbstbewusstsein und Wohlbefinden im privaten, gesellschaftlichen und im beruflichen Umfeld. Hörgeräte tragen dazu bei, die durch Hörverluste hervorgerufene Anspannung und Müdigkeit zu reduzieren. Und es ist wirklich immer wieder schön, wenn Menschen nach Jahren des Schlecht-Hörens zu uns kommen und plötzlich sagen: ‚Jetzt kann ich endlich wieder alles verstehen!‘ Manche haben jahrelang Hörgeräte getragen und trotzdem nicht richtig hören können. Wenn dann das passende Gerät gefunden und optimal eingestellt ist, bedeutet das für viele ein ganz neues Lebensgefühl“, berichtet Angelika Figeis-Blecker.

Gutes Hören ist Lebensqualität. Und um sich das möglichst lange zu erhalten, ist auch der vorsorgende Schutz des Gehörs essentiell. Bei unserem Besuch vor Ort nehmen wir darum einen weiteren Service in Anspruch und lassen uns einen maßgefertigten Gehörschutz anfertigen.

„Nicht erschrecken! Jetzt wird’s ein bisschen dumpfer“, sagt Niels Rocker, als er die kühle Silikonmasse erst in das eine und dann in das andere Ohr spritzt. Der langjährige Mitarbeiter bei Martin Blecker Hörakustik & Augenoptik kennt diesen Moment gut. Geräusche, die anfangs noch ganz klar zu hören waren, weichen einer angenehmen Stille, als hätte jemand die Welt auf stumm geschaltet. „Drei Minuten dauert es, dann ist das Silikon ausgehärtet und kann wieder raus.“ Die Abformung ist der erste Schritt zum maßgefertigten Gehörschutz, der auch in Titan erhältlich und vielseitig einsetzbar ist. Zur zufriedenen Kundschaft gehören beispielsweise Musiker*innen und Konzertbesucher*innen, Motorradfahrer*innen, Menschen mit lauten Arbeitsplätzen, Heim- und Handwerker*innen, Jäger*innen und Hobbyschütz*innen, aber auch Vielflieger oder Reisende, die es einfach ruhiger mögen. Zum Druckausgleich sind die maßgefertigten Hörschutze ebenfalls geeignet. „Unsere Gehörschutzlösungen arbeiten, im Unterschied zu den meisten anderen, nicht auf Druck, sondern auf Passform“, erklärt Herr Rocker. „Deshalb sitzen sie angenehm und der Klang ist viel besser, als wenn man sich einfach etwas ins Ohr stopft.“ Und das merkt man: Wenn etwa zwei Wochen später der angepasste Gehörschutz zum ersten Mal im Ohr sitzt, ist das neue Hörerlebnis wirklich bemerkenswert. Die Umgebungsgeräusche sind leiser, aber nicht vollkommen verschwunden; unangenehme, sehr laute Geräusche werden abgemildert und es fällt viel leichter, sich zu fokussieren.

Neben der Hörakustik und dem Gehörschutz kommt bei Martin Blecker Hörakustik & Augenoptik aber auch das Sehen nicht zu kurz. Im Augenoptikbereich liegt der Schwerpunkt bei den Proportionen. Individuell designte Brillen, entworfen und gearbeitet nach den Farb- und Formwünschen des Kunden, zaubern das „schönste ICH“ in die Gesichter der Trägerinnen und Träger. Es geht immer darum, ideale Lösungen zu finden und nicht einfach nur ein Produkt zu verkaufen. Um das zu garantieren, werden feste Termine vergeben. So darf sich die Kundschaft über eine ausführliche und kompetente Beratung freuen. „Mit vier Meister*innen, modernster Messtechnik, barrierefreien Filialen und laufenden Schulungen erfüllt das Team höchste Qualitätsansprüche und garantiert eine kompetente und zielgerichtete Beratung“, sagt Angelika Figeis-Blecker.

Martin Blecker Hörakustik & Augenoptik

info@martinblecker.de

www.martinblecker.de

Königstraße 4

30175 Hannover

Tel.: 0511 326699

Öffnungszeiten:

Mo bis Fr: 10 bis 18 Uhr

Sa: geschlossen

Herrenhäuser Straße 64

30419 Hannover

Tel.: 0511 796069

Öffnungszeiten:

Mo bis Fr: 9 bis 14 Uhr

15 bis 18 Uhr

Sa: geschlossen

Abgelegt unter Der besondere Laden, Einkauf & GenussKommentare deaktiviert für Der besondere Laden: Martin Blecker Hörakustik & Augenoptik

Editorial 06-2025

Tags: , , ,

Editorial 06-2025


Liebe Leser*innen,

für diese Ausgabe habe ich mit Elke Maria van Zadel gesprochen. Sie ist seit 2019 Vorstandsvorsitzende der ÜSTRA und mir gefällt ihr Kompass. Sie hat das Thema Nachhaltigkeit zu einem ganz zentralen Bestandteil der Unternehmensstrategie gemacht. So werden beispielsweise bei dem Projekt GUW+ gebrauchte Batterien aus Elektrobussen als Zwischenspeicher für Stadtbahnstrom genutzt. Dieses Konzept wurde im vergangenen Jahr mit dem Deutschen Verkehrswendepreis ausgezeichnet. Außerdem gibt es seit 2018 die Elektrobusoffensive, um die Innenstadtlinien zu elektrifizieren und damit den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. Nur zwei Beispiele. Man kann schon sagen, dass die ÜSTRA in Sachen Nachhaltigkeit mittlerweile prüfend jeden Winkel des Unternehmens ausleuchtet.

Die ÜSTRA ist außerdem das einzige börsennotierte Unternehmen in Deutschland mit einem rein weiblichen Vorstand. Und klar, weil das so ungewöhnlich ist, gab es dafür natürlich auch schon einen Preis. Die ÜSTRA hat 2023 den Women-on-Board-Award der Initiative FidAR erhalten. Van Zadel hat Programme wie das bereichsübergreifende Arbeitsteam „Frau in der ÜSTRA“ sowie ein Frauenforum etabliert, um die Karrierechancen von Frauen im Unternehmen zu fördern. Wir haben im Interview ab Seite 54 auch kurz über das Thema Gleichberechtigung gesprochen und im Grunde lässt sich das Fazit recht einfach zusammenfassen: Es ist schade, dass man für eine Selbstverständlichkeit immer noch kämpfen muss – aber was sein muss, muss sein.

Frau van Zadel hat noch ein bisschen mehr auf der Haben-Seite. Im Oktober 2024 wurde der flächendeckende Rollout von 294 neuen Fahrkartenautomaten abgeschlossen. Diese bieten nicht nur Echtzeit-Abfahrtsanzeigen, sondern auch die Möglichkeit, direkt am Automaten Reiseverbindungen zu planen und passende Tickets zu erwerben. Die Modernisierung des Ticketingsystems war für van Zadel ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Kundenservice und zur Umsetzung der digitalen Vertriebsstrategie der ÜSTRA. Und nicht zuletzt setzt sich die ÜSTRA auch noch nachdrücklich für Vielfalt, Toleranz und Demokratie ein, zum Beispiel mit der Initiative #buntfährtbesser. Die ÜSTRA organisiert in diesem Rahmen Veranstaltungen zu Themen wie Flucht, Migration und Frauenrechte.

Warum fühlt sich ein Verkehrsunternehmen in diesem Sinne verantwortlich? Für Frau van Zadel ist das gar keine Frage, sie findet, dass sich in der heutigen Zeit alle für Offenheit und demokratische Werte starkmachen sollten. Gesellschaftliches Engagement trifft technische Innovation trifft ökologische Verantwortung, das beschreibt die ÜSTRA heute tatsächlich ganz treffend. Und Frau van Zadel hat daran keinen geringen Anteil.

Mir ist besonders eine Äußerung von Frau van Zadel in Erinnerung geblieben: Ich habe sie nach Gründen gefragt, warum sie damals das Ingenieurbüro verlassen und zuerst als Verkehrsplanerin bei der Stadt Hannover und später als Leiterin des Fachbereichs Verkehr bei der Region Hannover gearbeitet hat. Sie wollte einfach in der eigenen Stadt, in der eigenen Region etwas bewegen, sich positiv einbringen, mit dem, was sie kann. Ich finde, das ist eine schöne Begründung für einen beruflichen Werdegang. Sich vor Ort engagieren, die Dinge nebenan besser machen, das ist eine Idee, der ich sehr viel abgewinnen kann. Das ist auch ein Stück weit Selbstermächtigung.

Ich kann mir die große Politik ansehen und verzweifeln, ich kann über all die Versäumnisse klagen, über die Abwesenheit von Moral, über die Geldgier, über die Kurzsichtigkeit und Gleichgültigkeit, ich kann mir Sorgen darüber machen, dass unserer Gesellschaft mehr und mehr die Empathie abhandenkommt, ich kann fluchen und motzen und alles und jeden verantwortlich machen, aber das wird nichts ändern. Ändern kann ich nur etwas, wenn ich die Dinge selbst in die Hand nehme. Wenn ich aktiv werde. Wenn ich die Initiative ergreife.

Genau das habe ich neulich auch einem Leserbriefschreiber geraten, der sich bitter darüber beklagt hat, dass ich Monat für Monat meinen „links-grünen Scheiß“ auf dieser Seite verbreite und dass das eine Frechheit sei, weil er zum Beispiel nicht über diese „Macht“ verfügen würde. Ich habe ihm geantwortet, dass es ihm ja freistehe, sich ebenfalls mit einem Stadtmagazin selbstständig zu machen, um dann im Editorial monatlich seinen blau-braunen Scheiß zu verzapfen. „Spalterkind“ wäre vielleicht ein schöner Name. Ich habe keine Antwort bekommen. Vielleicht arbeitet er schon dran.

Ich habe in den vergangenen Monaten sehr viele Menschen getroffen, auch in meinen Titel-Interviews, die nicht jammern und motzen, sondern die versuchen, sich einzubringen. Die sich stark machen für eine faire Gesellschaft und für eine gute Lebensqualität in Stadt und Region, vor der eigenen Haustür. Und bei all dem, was ich im Großen fraglich und bedauerlich finde, was mir Angst macht, stimmen mich diese Begegnungen doch immer wieder auch zuversichtlich. Wir sind gar nicht so machtlos, wie wir uns manchmal fühlen.

Abgelegt unter EditorialKommentare deaktiviert für Editorial 06-2025

Das Juni-Kind ist da!

Tags: , ,

Das Juni-Kind ist da!


Nicht jede*r ist Fan des ÖPNV in Hannover und das hat gewiss auch gute Gründe. Unstrittig ist aber, dass die ÜSTRA eine sehr fähige Vorstandsvorsitzende hat. Elke Maria van Zadel ist seit sechs Jahren im Amt und hat während dieser Zeit einiges erreicht. Zum Beispiel wurde der ÜSTRA letztes Jahr der Deutsche Verkehrswendepreis und 2023 der Women-on-Board-Award verliehen. Das Titelinterview von Lars Kompa findet ihr im Heft ab Seite 54.

Abgelegt unter Aktuelles, TitelKommentare deaktiviert für Das Juni-Kind ist da!

Tonträger Mai 2025

Tags: , , ,

Tonträger Mai 2025


Abgelegt unter Musik, TonträgerKommentare deaktiviert für Tonträger Mai 2025

Tonträger April 2025

Tags: , ,

Tonträger April 2025


Abgelegt unter Musik, TonträgerKommentare deaktiviert für Tonträger April 2025

Literarisches: Lars Menz

Tags: , , ,

Literarisches: Lars Menz


Atemberaubende Bergketten und glitzernder Schnee, ein kleines Dorf unter einem winterlichen Nachthimmel – eine Idylle, die nur schwer zu stören scheint. Außer natürlich durch die Leiche, die an ihrem gebrochenem Genick vom obersten Punkt der örtlichen Skischanze hängt.

Lars Menz‘ Thriller-Debüt „Die Schanze“ hüllt die kleine Gemeinde zu Fuße der Alpen in eine bedrohliche Atmosphäre, in der jeder und jede des Verbrechens schuldig sein könnte. Niemand scheint ohne Geheimnisse zu sein. Ärztin Ellen Roth kehrt nach vielen Jahren mit einem gebrochenen Herzen in ihre Heimat zurück, und sieht sich direkt in den Mord verstrickt – denn das Opfer ist ihr nicht unbekannt. Während bei Ellen alte Wunden aufgerissen werden, die sie ihre Rückkehr schon bezweifeln lassen, sieht der Journalist Merab in dem Fall seine Chance auf die große Story, die seinen Weg raus aus dem kleinen süddeutschen Dorf öffnet. Gemeinsam beginnt das Duo Nachforschungen anzustellen. Doch je näher sie dem Mörder kommen, desto näher kommen sie auch Ellens eigener Vergangenheit und deren dunklen Schatten.

„Die Vergangenheit macht uns alle aus,“ betont Lars Menz. „Und sie wirkt sich eben auch auf literarische Figuren aus, macht sie interessant und echt. Ohne eine bestimmte Vergangenheit wird man auch nicht zum Mörder.“ Das Motiv der Verflochtenheit von Erinnerung und Gegenwart begleitet den Autoren schon seit seinem Aufbruch in die Welt der Literatur: „Auch in meinem ersten Roman „Rauschen“ muss der Protagonist sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, obwohl ihn eigentlich durch seine Diagnose etwas sehr Aktuelles beschäftigt.“ Menz’ Debüt beim Klassenbuch Verlag erzählt von dem Umbruch im Leben eines Mannes, nachdem er mit Multipler Sklerose diagnostiziert wird – ein starker Gegensatz zu seinem neuesten Werk. „Nach dem eher stillen und teilweise autobiografischen Roman brauchte ich einen inhaltlichen und stilistischen Wechsel.“ erklärt der 53-Jährige. „Die Spannung in Thrillern hat mich immer interessiert und bietet als Genre viele Möglichkeiten – schnelle Szenen, handlungsgetriebene Plots. Das Schreiben hat nach dem eher ernsten Thema viel Spaß gemacht.“ Sein Faible für das schriftstellerische Handwerk fand Menz schon als Jugendlicher. Neben seinem Studium in Geografie, Stadtplanung und Politik schloss er auch ein Volontariat ab und arbeitet nun seit Langem in Hannover in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Die journalistischen Hintergründe beeinflussen Menz‘ Ausdruck und Erzählweise: „Mein Stil ist auch im Roman nicht ausschweifend, ich mag kurze, prägnante Sätze.“ Gleichzeitig loben Kritiker*innen den Autoren für seine bildhafte Sprache und die intensive Atmosphäre, die „Die Schanze“ prägt. „Ich habe einen engen, kleinen Ort gesucht, der wenig Ausweg bietet.“ beschreibt Menz seine Wahl für den Schauplatz des Romans. „Ein Teil meiner Familie lebt am Rande der Alpen und daher hatte ich die Szenerie gut vor Augen. Die dortige Schanze wird abends angestrahlt und überstrahlt den Ort. Da entstand die Idee für den Mord und das klaustrophobische Setting.“ Die Titel gebende Schanze stellt dabei den Tatort des ersten Mordes dar, ist aber auch ein Symbol: „Sie beherrscht die Szenerie und bietet gleichzeitig keinen Ausweg. Sie ist der Stachel in der Dorfgemeinschaft: Jeder will hier hoch hinaus, aber es geht nur nach unten.“ Die Charaktere mit ihren Sehnsüchten und Geheimnissen bilden für Menz den Mittelpunkt eines guten Thrillers, auch wenn das Verbrechen die entscheidende Triebkraft hinter ihren Handlungen ist. „Die Figuren interessieren mich am meisten: Wo kommen sie her, warum tun sie, was sie tun?“ erklärt der Autor. „Das Verbrechen bietet den Anlass, die Figuren in Bewegung zu setzen, zu entwickeln und sich mit ihnen zu beschäftigen, sie im besten Falle zum Leben zu erwecken.“ Die Faszination für dem Thriller wird Lars Menz zunächst auch weiterhin begleiten: „Im Frühjahr 2026 erscheint das nächste Buch, erneut beim Ullstein-Verlag. Dieses Mal spielt es aber an der Küste, näher an Hannover dran.“ Das Thriller-Schreiben macht dem Autor einfach Spaß, mit allen düsteren Wendungen und Gänsehaut-Momenten: „Wenn eine spannende Stelle gut gelingt, der Mörder sein Ziel erreicht, ist das beim Schreiben auch ein Erfolgserlebnis.“

Ullstein Verlag, 16,99 Euro, 304 Seiten.

Abgelegt unter Literarisches, MenschenKommentare deaktiviert für Literarisches: Lars Menz

Partner