Tag Archive | "Stadtkind"

Ehrenamtliches Engagement: UNICEF Arbeitsgruppe Hannover

Tags: , ,

Ehrenamtliches Engagement: UNICEF Arbeitsgruppe Hannover


Verborgen in einem kleinen Büro in der Brüderstraße nahe des Steintors findet sich eine Gruppe Ehrenamtlicher, die mit ihrem Engagement für die Kleinsten unter uns ganz Großes bewirkt: Die hannoversche Arbeitsgruppe von UNICEF Deutschland. Sie machen sich für Kinderrechte stark und zeigen, wie internationale Themen auch lokal wirksam angepackt werden können.

„Jedes Kind auf der Welt hat das Recht auf eine Kindheit – und wir helfen mit, dass aus diesem Recht Wirklichkeit wird“, heißt es auf der Webseite der Gruppe. In Hannover äußert sich ihre Arbeit unter anderem durch Schulbesuche, Initiativen in der Universität und Infostände, aber auch durch kreative Aktionen und den Verkauf von UNICEF-Grußkarten, deren Motive von Snoopy bis hin zu Likörellen von Udo Lindenberg reichen. Der Erlös aus dem Kartenverkauf wird für den guten Zweck genutzt. „Eine Packung mit zehn Karten, sichert zum Beispiel zehn Impfungen“, erklärt Yafang, die den Verkauf in diesem Jahr koordiniert.

„Das Schöne ist, dass wir total flexibel sind“, erzählt Josephine. Sie ist bereits seit mehreren Jahren dabei und leitet inzwischen die Hochschulgruppe. „Man kann sich je nach Zeit und Interesse ganz individuell einbringen“. Auf diese Weise ist ein Netzwerk von Menschen entstanden, die Kinderrechte nicht nur erklären, sondern auch für die Kleinen und ihre Familien erlebbar machen. Bei Workshops behandeln sie unter anderem Themen wie Meinungsfreiheit, Bildung oder Gleichberechtigung. „Ich erinnere mich gern an eine Aktion, bei der wir für die Kinder eine Bühne mit Mikro aufgebaut habe, auf der sie von sich erzählen und sich zu verschiedenen Themen äußern konnten. So lernen sie spielerisch, was es bedeutet, meinungsfrei zu sein“.

Aktuell zählt die Gruppe rund 80 aktive Ehrenamtliche. Sie organisieren Benefizaktionen, vertreten UNICEF auf Märkten und städtischen Events und informieren über weltweite Hilfsprogramme „Bei uns läuft so gut wie alles über Freiwillige“, erklärt Yafang. „Das ist natürlich toll, bedeutet aber auch, dass wir immer auf der Suche nach neuen Mitstreiterinnen und Mitstreitern sind“.

Wer sich engagieren möchte, findet leicht Anschluss. Eine kurze Mail oder Kontaktanfrage per Instagram reicht aus und schon steht die Einladung zum nächsten Treffen. „Wer interessiert ist, kann einfach zu einer unserer Sitzungen kommen und mal reinschnuppern“, sagt Josephine. So hat es auch ihre Kommilitonin Lena im vergangenen Jahr gemacht – und ist geblieben. „Nach den EU-Wahlen 2024 dachte ich, ich möchte mich einbringen, aber nicht in Form von Parteiarbeit“, erzählt sie. „Dann kam Josi mit UNICEF auf mich zu und ich dachte ‚Das ist genau das Richtige, Einfach was Gutes tun, ohne an parteipolitische Linien gebunden zu sein“.

Gemeinsam erinnern sich die drei Frauen an ihre jüngsten Projekte und Erfolge. „Beim CSD hatten wir eigentlich einen Stand geplant, den wir aber wegen des Sturms nicht aufbauen konnten. Dann haben wir spontan mit Kreide Kinderrechtsbotschaften auf den Boden geschrieben“, erzählt Lena. „Das war so ein Moment, in dem ich gemerkt habe, dass das richtige Engagement immer seinen Weg findet“, strahlt sie. Alle drei sind sich einig, dass sie durch ihr Engagement in der UNICEF Arbeitsgruppe gelernt haben, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. „Man lässt sich nicht mehr so leicht von etwas abbringen, denn man denkt in solchen Momenten nicht an sich selbst, sondern an die Kinder. Sie sind eine besonders verletzliche Gruppe in der Gesellschaft und Verantwortung für sie zu übernehmen, fühlt sich richtig an“, lächelt Josephine.

Für die Zukunft wünschen sich die Mitglieder von UNICEF Hannover vor allem eines: mehr Menschen, die mitmachen. „Jede Stunde zählt“, betont Yafang. „Ob jemand drei Stunden beim Kartenverkauf hilft oder regelmäßig Treffen organisiert – alles ist wertvoll“. Und Lena ergänzt: „Wir freuen uns über jede Unterstützung!“.

Laura Druselmann

UNICEF Arbeitsgruppe Hannover

Brüderstraße 2, 30159 Hannover

Tel.: 0511 131440

E-Mail: info@hannover.unicef.de

www.hannover.unicef.de

Spendenkonto:

SozialBank AG

IBAN: DE32 3702 0500 3030 2037 02

Abgelegt unter Ehrenamtliches Engagement, MenschenKommentare deaktiviert für Ehrenamtliches Engagement: UNICEF Arbeitsgruppe Hannover

Zur guten Nacht: Das interkontinentale Trinkgelage

Tags: , ,

Zur guten Nacht: Das interkontinentale Trinkgelage


Eines schönen Tages im November 1863: Der dänische König Friedrich VII war gerade gestorben und sein Nachfolger, Christian IX, war frisch im Amt. Und wie das so ist mit neuen Besen – wir kennen das dieser Tage gut von unserem Kanzler – gehen da schon mal die Allmachtsphantasien mit einem durch und man redet eine Menge Quatsch. So auch König Christian. Der stellte nämlich beim Durchgehen seiner Papiere fest: „Ach Mensch! Ich bin ja gar nicht bloß König von Dänemark! Ich bin ja auch noch Herzog von Holstein, Schleswig und Sachsen-Lauenburg. Wo ist Letzteres noch mal genau? Ach, egal! Wo Schleswig ist, weiß ich. Das ist ein Lehen von mir? Kuck mal an. So, so, Holstein gehörte bis vor 50 Jahren noch zum heiligen Römischen Reich. Na, da hätte ich auch selber drauf kommen können.“ So faselte er vor sich hin, kritzelte wild auf der Karte herum und beschloss dann: „Klarer Fall! Schleswig und Holstein mit all seinen Inseln und Halligen soll fortan zu Dänemark gehören! Weg mit den Nationalliberalen, das gehört jetzt alles mir!“ Sprach‘s und machte sich daran, ein Pamphlet zu schreiben, das er, ganz wichtig, „Novemberverfassung“ nannte. Das schien ihm kreativ und passend. Nämliche Nationalliberalen, sowohl deutsche als auch dänische, hatten sich dort in den letzten 200 Jahren recht wohl gefühlt – nicht großartig von der dänischen Krone und den bekloppten Deutschen behelligt. Doch jetzt sah die Sache anders aus. König Christian also: „Meins! Meins! Meins!“ und die Preußen daraufhin so: „Äääähh, nein?!“. Danach ein Vierteljahr lang „nein, doch, oh!“ – man kennt das –, bis die Preußen schließlich zusammen mit ihren österreichischen Kumpels fanden, sie müssten da jetzt mal hin und die Sache klären. Hämisch setzten sie ihre preußischen Füße über Eider und Levensau. Diese Flüsse stellten die Grenze dar und die Dänen fanden das nicht lustig. „Haut ab, ihr ollen Speckdänen! Das Gebiet hängt an Deutschland dran, also gehört es uns!“. Die Dänen, in ihrem Nationalstolz gekränkt, antworteten vermutlich so was wie „Du må være skør!“, was man ungefähr mit „Das könnt ihr so was von knicken!“ übersetzen könnte. Handgemenge. Fast ein Dreivierteljahr lang, von Februar bis Oktober 1864, gab es Fratzengeballer am laufenden Band und die Preußen gewannen am Ende.

Plötzlich sahen sich Schleswig, Holstein, die Nordfriesischen Inseln und Halligen mit preußischem Kokolores konfrontiert. Wehrpflicht und solcher Quatsch. „Nein, danke schön, da verzichten wir!“ und ein hoher Prozentsatz der Friesen suchte das Weite. Das ganz Weite. Um präzise zu sein: Amerika. Bis dahin war es ein ziemliches Stück, weshalb die Meisten bereits in New York die Nase voll vom Reisen hatten und gleich da blieben. So bildete sich schnell eine große friesische Gemeinschaft, was sich einige Jahrzehnte später und noch mal später als nützlich erweisen sollte. Denn auch die beiden großen Kriege trieben weitere Auswanderer nach Ellis Island, so dass zeitweise mehr Friesen in New York lebten als auf den Inseln Amrum und Föhr. Aber sie vermissten ihr Zuhause! Und was machen viele Auswanderer, wenn sie Heimweh bekommen? Wir kennen das von RTL II: Sie fangen das Trinken an. Zum Glück hatte Präsident Roosevelt den Fusel schon 1933 wieder freigegeben und die Friesen konnten sich ganz legal einen hinter die Binde kippen. Half aber alles nichts, das Heimweh blieb. Deshalb nutzen Viele das wirtschaftlich starke Amerika, um noch ein paar Jahre lang ordentlich Geld zu verdienen, welches sie dann zurück nach Norddeutschland trugen. Allerdings hatten sie Gefallen an den amerikanischen Cocktails gefunden, solch tolles Zeug gab‘s nämlich Zuhause nicht. Also nahmen sie davon auch noch was mit, um daheim mit ihrer weltmännischen Lebensart prahlen zu können. Und so kam der Manhattan nach Norddeutschland, wenn auch in leicht abgewandelter Form. Dort erfreute er sich großer Beliebtheit und man stellte mit Genugtuung fest: Egal, ob man „Prost!“, „Skål!“, „Sündjhaid!“ oder sogar „Cheers!“ sagt, wenn man sein Glas hebt und dabei freundlich nickt, verstehen alle, was gemeint ist. Warum soll man sich da noch kloppen?

Abgelegt unter Kolumne des MonatsKommentare deaktiviert für Zur guten Nacht: Das interkontinentale Trinkgelage

Stadtkinder kochen Universal-Mürbeteigkekse

Tags: , , , ,

Stadtkinder kochen Universal-Mürbeteigkekse


Kekse sind eine feine Angelegenheit, zumal in der Adventszeit. Je mehr Kekse, desto besser und am allerbesten ist es sogar, wenn man viele unterschiedliche Sorten hat. Bloß: Wer soll die alle backen? Und bei den aktuellen Schokoladenpreisen muss man ja fast schon sein Haus beleihen für ein bisschen Gebäck. Viel einfacher ist es da doch, wenn man ein Grundrezept hat, das man variiert, so kann man ziemlich viele Sorten Kekse mit nur einem Rezept backen. Sehr ökonomisch: wenig Aufwand, großer Ertrag.

Da wir heute im großen Stil arbeiten, nehmen wir 800g Mehl und 200g Speisestärke. Alternativ gehen natürlich auch 1000g Mehl, bei Keksen ist es aber keine schlechte Idee, ein Fünftel des Mehls durch Stärke zu ersetzen. Warum? Die ist feiner und seidiger als Mehl, das Gebäck wird dadurch noch zarter und mürber – das wollen wir. Dazu kommen jetzt 2 Päckchen Butter, also 500g, kalt und in kleine Würfel geschnitten, vier Eier, 2 EL Vanillezucker sowie brauner Zucker. Da wir später mit unterschiedlichen Zutaten experimentieren wollen, die auch alle süß sind, nehmen wir vom Zucker „nur“ 300g. Wer einfache Butterplätzchen ohne weiteres Gedöns wünscht, kann beruhigt 400g Zucker nehmen.

Aus diesem ganzen Kladderadatsch kneten wir nun einen Teig. Aber aufgepasst! Eier sind hinterhältige Biester, manche sind klein und haben nicht viel Flüssigkeit, so dass der Teig krümelig werden kann. Ist das der Fall, verhelfen ihm ein paar Tropfen eiskaltes Wasser zu absoluter Geschmeidigkeit und Flexibilität. Da braucht es nicht viel, maximal ein halbes Schnapsglas voll und schon kann der Teig im Zirkus anfangen, so elastisch ist der. Jetzt kommt der kreative Teil, das ist das Beste! Wir wollen vier Sorten machen, also teilen wir den Teig in 4 Portionen. Eine bleibt pur, eine wird mit 2EL Backkakao, etwas gemahlenem Kardamom und 2EL Schokotropfen vermischt. In die dritte kommt ein großzügiger Teelöffel Zimt und fürs Gewissen mischen wir die vierte Portion mit gehackten Cranberrys und Pekannüssen (für die Gesundheit und so). Die Teige kommen nun in Frischhaltefolie gewickelt in den Kühlschrank, wo sie anderthalb Stunden ruhen.

Aus der nicht kontaminierten Teigportion formen wir nun Kugeln mit dem Durchmesser einer Euromünze und bohren mit dem Stiel eines Kochlöffels Vertiefungen rein. Dann gehen die Werkstücke noch mal für zehn Minuten zurück in den Kühlschrank, da der Teig durch das Formen warm geworden ist. Je kälter er ist, wenn er in den Ofen kommt, desto formstabiler später der Keks.

Bei 180°C Ober-/Unterhitze backen wir jetzt erst mal die Schokoplätzchen und die mit Cranberrys und Nuss. Weil wir schlau sind, haben wir nämlich den Teig vor dem Kühlen in Rollen geformt – jetzt nur noch 1cm dicke Scheiben schneiden und ab in den Ofen. 12 Minuten reichen völlig.

Nun erhitzen wir ein Gelee unserer Wahl, bis es flüssig ist und gießen es dann in die Vertiefungen unserer inzwischen wieder gut gekühlten Teiglinge. Auch diese backen wir für 12 Minuten und heraus kommen die aller zauberhaftesten Engelsaugen.

Die vierte Teigportion (die mit dem Zimt) wird noch mal geteilt: Zwei Drittel rollen wir auf Backpapier zu einer Platte aus und bestreichen diese großzügig mit Pflaumenmus. Das letzte Teigdrittel zerpflücken wir zu zarten Streuseln und verteilen sie oben drauf. Nach einer Viertelstunde im Ofen haben wir den flachsten Streuselkuchen der Welt. Der wird noch warm in Rauten geschnitten und muss dann, wie auch die Engelsaugen, erst mal zwei, drei Stunden abkühlen, bis Gelee und Pflaumenmus wieder fest sind.

Abgekühlt kann man die Kekse natürlich noch schön verzieren (zum Beispiel mit einem Zuckerguss mit Cranberrysaft) oder Puderzucker drauf streuen, bevor sie in die Vorratsdosen und/oder Bäuche wandern.

Ein Teig und x Variablen, von Nutella bis zu Rosenkohl, erlaubt ist, was gefällt. Für unsere Kekse haben wir kein Backtriebmittel verwendet – war nicht nötig. Wer es luftiger und fluffiger mag (Achtung: verringerte Haltbarkeit!) oder schwere Zusätze wie größere Schokoladenstücke, saftiges Obst oder meinetwegen auch Kupfermünzen verarbeitet, sollte das aber unbedingt tun.

Abgelegt unter Einkauf & Genuss, Stadtkinder kochenKommentare deaktiviert für Stadtkinder kochen Universal-Mürbeteigkekse

Stadtkinder essen: Cham The Vegan Kitchen

Tags: , ,

Stadtkinder essen: Cham The Vegan Kitchen


Bevor die Weihnachtszeit so richtig reinhaut und wir uns nur noch von Lebkuchen oder schweren Hauptgerichten ernähren, dachten wir uns, wir machen vielleicht noch mal einen Ausflug in die vegan-asiatische Welt. Auch die sozialen Medien sind voll davon und alle schwören auf ein Lokal: Das Cham in der List. Also machen wir uns auf den Weg dorthin.

Optisch macht es schon mal einen guten Eindruck – sofern wir etwas erkennen können, denn es ist relativ dunkel hier. Allerdings nicht ungemütlich. Das Cham wirbt mit „nachhaltiger“ Küche und wir sind gespannt, was das bedeuten soll. Alle Gerichte sind vegan und Hauptbestandteil der meisten Angebote auf der angenehm dimensionierten Karte ist Tofu. Über die Nachhaltigkeit im Soja-Anbau sollte vielleicht noch einmal gesprochen werden, aber dieses globale Problem wollen wir heute Abend nicht wälzen. Die Karte empfiehlt, pro Person drei der kleinen Gerichte zu je 5,90 Euro auszusuchen. Es gibt zwar auch Bowls zu je 13,90 Euro, aber wir möchten so viel wie möglich entdecken. Zu trinken wählen wir einen Grauburgunder (8,50 Euro, 0,2l) und eine hausgemachte Maracuja-Limonade namens „Passionate Asian“ (5,90 Euro). Der Wein ist schmackhaft aber nicht über die Maßen beeindruckend, bei der Limonade sieht das schon anders aus: Die vorherrschende Süße wird durch die Säure der frischen Maracuja relativiert. Extrem lecker! Zumindest, solange man sich nicht an dem eher schleimigen Fruchtfleisch stört, aber das tun wir nicht.

Schnell kommen auch unsere Wahlgerichte: „Golden Oyster Mushrooms“ – hinter diesem hübschen Namen verbergen sich gut gemachte „Schnitzelchen“ aus Austernseitling, die mit einer hausgemachten Tamarindensauce gereicht werden. Letztere überzeugt uns nicht so sehr, der Pilz aber umso deutlicher: Knusprig und sehr lecker. Die Tamarindensauce taucht auch bei den „Crispy Sea Bites“ wieder auf, veganen Shrimps am Spieß in Panko-Panade. Auch die sind extrem gut gemacht. Im Inneren befindet sich etwas, das von der Machart an Surimi erinnert. Was genau es ist, können wir nicht sagen, aber es schmeckt nach Shrimp, ist nicht zäh und macht Spaß zu essen. Toll! Auch bei „Golden Hour“ handelt es sich um ein kleines Highlight: Es ist ein rotes Curry mit frischem Gemüse und Tofu, von der Konsistenz eher eine Suppe. Sie erinnert ein wenig an Tom Kha Gai und ist perfekt abgeschmeckt – absolute Probierempfehlung. Die „Crunchy Tofu Sticks“ sind Seidentofu am Spieß im Rice Flakes-Mantel gebacken, zu denen eine Himbeer-Chili-Sauce gereicht wird. Beides begeistert uns und wir sind uns einig, wenn überhaupt, dann nur selten zuvor Tofu in so schöner Konsistenz gegessen zu haben. Kein bisschen Gummi- oder Spülschwamm-artig und mit der Himbeersauce eine richtig schöne Sache. Leider bleiben die letzten zwei Gerichte dahinter ein ganzes Stück zurück: „Chams Pocket“ enthüllt gebackene Teigtaschen mit Karotten-Rettich-Knoblauch-Füllung. Dazu sollte ein hausgemachtes Limetten-Chili-Dressing gereicht werden. Was wir bekommen, ist aber eine Sweet Chili-Sauce, von der wir nicht glauben, dass sie hausgemacht ist. Leider sind die Teigtaschen nicht wie angegeben knusprig. Sie sind weich und schmecken eher etwas tranig – ein bisschen wie zu lang stehengelassene Kartoffelpuffer. Rettich und Karotte sind leider nicht herauszuschmecken. Auch der „Sweet Friend Fried“ überzeugt uns nicht. Süßkartoffelpommes mit einer hausgemachten Mayonnaise mit Trüffelöl – die sollten ebenso knusprig sein. Das ist bei Süßkartoffel aber generell recht schwierig und hier nicht wirklich geglückt. Allerdings sind sie schön gewürzt, auch wenn der Einsatz des Trüffelöls in der Mayo für unseren Geschmack einen Hauch zu beherzt ausfiel. Alles in allem finden wir aber, eine gute Auswahl getroffen zu haben. Schmackhafte und ausgefallene Gerichte zu einem fairen Preis und wir versprechen: Auch einem erklärten Omnivoren wird hier nichts fehlen!

Cham – The Vegan Kitchen

Wedekindstraße 34

30161 Hannover

www.chamthevegankitchen.de

Mo-Sa: 11.30-22.30 Uhr

So: 14-22.30 Uhr

Abgelegt unter Einkauf & Genuss, Stadtkinder essenKommentare deaktiviert für Stadtkinder essen: Cham The Vegan Kitchen

Neu in der Stadt: Sushifreunde, Studio Lieblich und Coolblue

Tags: , ,

Neu in der Stadt: Sushifreunde, Studio Lieblich und Coolblue


Sushifreunde

Am 15. Dezember öffnet Sushifreunde in der Straße Große Barlinge 67. Das Franchise besteht seit 25 Jahren und betreibt inzwischen 30 Filialen an 14 Standorten in Deutschland. Der Fokus liegt auf frischem Sushi, zuverlässigen Lieferzeiten und modernen asiatischen Gerichten, die immer wieder für Abwechslung sorgen. Die Auswahl an Vorspeisen bietet etwas für jeden Geschmack. Vom Glasnudelsalat über würzige Laksa-Suppe, bis hin zu Tempura-Produkten wie Frühlingsrollen, Garnelen, Hähnchen- und Lachs-Stäbchen wird alles frisch zubereitet und sorgen für ein knuspriges Erlebnis. Bei den Sushi-Rollen gibt es eine große Auswahl: Frische Maki mit sorgfältig ausgewählten Zutaten, Inside-Out-Rollen, Crunchy-Varianten und klassische Nigiri gehören zum Sortiment. Verschiedene Dips ergänzen das Angebot. Für die Mittagspause gibt es attraktive Mittags- und Sparmenüs. Kunden haben die Möglichkeit, einen Newsletter oder What’sApp-Kanal zu abonnieren, um keine Rabattaktion zu verpassen.

Große Barlinge 67, 30171 Hannover. Täglich geöffnet 11.30-21.30 Uhr.

Studio Lieblich

Beim Töpfern mit Weinbegleitung trifft Kreativität auf Genuss: Die Idee, beides miteinander zu verbinden, entstand während eines Auslandssemesters in Portugal. Dort verbrachte der Gründer von Studio Lieblich viel Zeit in Werkstätten, lernte zu töpfern, zu malen und zu nähen – und entdeckte, wie inspirierend gemeinsames Arbeiten mit den Händen sein kann. Zurück in Deutschland wollte er dieses Gefühl weitergeben: einen Ort schaffen, an dem Menschen kreativ werden, sich begegnen und genießen können. So entstand das Konzept eines Töpferstudios mit Weinbegleitung – ein Format, das Kunst und Geselligkeit gleichermaßen bietet. Seit einem Monat ist das Studio offiziell geöffnet. Die Workshops starten entspannt: Bei einem Glas Wein lernen die Teilnehmenden verschiedene Techniken kennen, arbeiten an ihren Projekten, und alle 20 bis 30 Minuten wird ein neuer Wein vorgestellt. Das Besondere ist die Balance – kein bloßes Basteln neben einem Getränk, sondern ein bewusstes Zusammenspiel von Kreativität und Wein. Töpfern bedeutet für den Gründer, etwas Eigenes zu erschaffen und Geduld zu lernen. „Du kannst nicht einfach schnell etwas machen – du musst dir Zeit nehmen, korrigieren, weitermachen. Das finde ich schön“, sagt er. Neben offenen Kursen bietet das Studio auch Workshops für Teams, Geburtstage oder Junggesell*innenabschiede an.

Wörthstraße 15, 30161 Hannover. Öffnungszeiten je nach ausgeschriebenen Workshops. Mehr Infos auf www.studiolieblich.de.

Coolblue

Alle Technikbegeisterten dürfen sich freuen, denn der führende Elektronikhändler Belgiens und der Niederlande hat nun seine erste Niederlassung in Hannover eröffnet. In zentraler Lage bietet Coolblue ein Einkaufserlebnis, das digitale Services mit persönlicher Beratung von Experten kombiniert. Auf 1.274 m² verteilen sich acht Produktwelten – von Smartphones, Laptops und Fernsehern über Audio und Gaming bis hin zu Haushaltsgroßgeräten. Ergänzend erleichtern digitale Funktionen wie QR-Code-basierte Produktvergleiche oder Virtual-Reality-Anwendungen zur räumlichen Visualisierung von Produkten in den eigenen vier Wänden die Entscheidungsfindung. Der In-Store-Modus der Coolblue App meldet Kund*innen mit Termin automatisch an – für eine reibungslose Beratung ohne Wartezeit. Alternativ bietet eine Willkommenssäule am Eingang die Möglichkeit, sich unkompliziert zur Beratung oder zur Abholung online bestellter Ware anzumelden. Für eine angenehme Einkaufsatmosphäre sorgen kostenfreier Kaffee und Tee sowie eine Spielecke mit Bausteinen für die kleinen Gäste. Bereits seit Jahresbeginn beliefert Coolblue über das eigene Logistikzentrum in Langenhagen Kund*innen im Raum Hannover mit Haushaltsgroßgeräten und Fernsehern – inklusive Lieferung, Installation und Altgerätemitnahme, bereits ab dem nächsten Werktag. Mit dem neuen Store schafft das Unternehmen nun auch eine zentrale Anlaufstelle in der Innenstadt.

Bahnhofstraße 8, 30159 Hannover. Mo-Sa 10-20 Uhr.

Abgelegt unter Einkauf & Genuss, Neu in der StadtKommentare deaktiviert für Neu in der Stadt: Sushifreunde, Studio Lieblich und Coolblue

Der besondere Laden: Lakritz Hannover

Tags: , ,

Der besondere Laden: Lakritz Hannover


Lakritz ist sehr vielfältig und daher gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken“, erzählt Bernd Martin und verweist auf seinen Verkaufstresen voller Variationen der salzig-würzigen Nascherei. Am 12. April diesen Jahres, dem internationalen Lakritztag, hat er sein Geschäft in der Jakobistraße 55 eröffnet und verkauft seither an drei Tagen in der Woche „die schwarze Leidenschaft“.


Als „Der Lakritzmann“ ist Martin bereits seit einigen Jahren mit dem Verkaufsfahrrad auf Märkten und Festen in der Stadt und Region Hannover unterwegs. Man kennt ihn unter anderem vom Lister Meilen Fest, dem Herbstmarkt in Mardorf am Steinhuder Meer und jüngst auch vom Winterzauber Herrenhausen. „Lakritz geht immer“, lächelt er. Was mit einer kleinen Auswahl an gefüllten Lakirtzstangen angefangen hat, ist längst zu einem vielseitigen Sortiment herangewachsen. Inzwischen bietet Martin zahlreiche Varianten von buten Lakritzkugeln, -gummibärchen, -schnecken und -bonbons an.

Mit der wachsenden Auswahl wuchs mit der Zeit auch der Bedarf an Lagermöglichkeiten. „Als dann der kleine Laden samt Lagerraum hier in der List frei geworden ist, dachte ich mir ‚Wieso eigentlich nicht?‘ und habe angefangen zu renovieren“. Seit einem Dreivierteljahr verkauft er nun Lakritzspezialitäten aus Skandinavien, den Niederlanden und Deutschland.


„Lakritz gibt es in nahezu jeder Form“, erklärt der Inhaber. „Mittlerweile auch glutenfrei und vegan“. Und auch geschmacklich gibt es keinerlei Grenzen. Chili- und Kokos-Lakritz reihen sich in den Regalen neben Schaumzuckermäusen mit Lakritzgeschmack und Sorten wie „Raspberry Cheesecake“ ein. Einiges aus dem Sortiment, darunter Lakritzkugeln mit Zitrus- oder Cappuccinomantel, erinnern zunächst nicht an die klassischen Happen aus Süßholzwurzel. „Manche glauben gar nicht, dass in den bunten Kugeln wirklich Lakritz ist, denn beim ersten Bissen schmecken sie erstmal nach ihrer Ummantelung. Aber natürlich ist da auch Lakritz drin“, so Martin. „Man könnte sagen, das sind Lakritzpralinen“.


Besonders stolz ist er auf seine große Auswahl an Lakritz der Marke Haupt. „Geschmack und Qualität der verschiedenen Haupt-Lakritze sind wirklich herausragend“. Die Produktion der handgemachten süßen wie salzigen Kugeln, Bonbons und Stangen knüpft an rund 3500 Jahre Lakritztradition an. Gleichzeitig wollen die Hersteller aber auch „die Regeln für den Geschmack und die Verwendung von Lakritz neu definieren“, was sich unter anderem in ihrem „salzigsten Lakritz der Welt“ widerspiegelt. „Zum Probieren oder Verschenken habe ich ein paar dieser so genannten schwedischen Bastarde in kleinen Mengen abgefüllt – die sind wirklich nicht ohne!“


Wer also auf der Suche nach etwas Außergewöhnlichem ist, ist bei Bernd Martin an der richtigen Adresse. Neben Essbarem sind ebenso, Lakritzgin, Lakritzlikör und Lakritzcola Teil seines Sortiments. Und auch pures, kristallines Lakritz kann man in seinem Geschäft probieren. „Das ist natürlich nicht jedermanns Geschmack, aber interessant, wenn man nur das handelsübliche Lakritz kennt“. Jetzt in der Vorweihnachtszeit bietet Martin außerdem einen eigens zusammengestellten Lakritz-Adventskalender an.


Der besondere Geschmack der Süßholzwurzel lässt sich beliebig kombinieren, sodass das Angebot bei Lakritz Hannover so vielfältig wie variabel ist. „Ich weiß, nicht jeder mag es, aber fast jeder kennt jemanden, der es mag“, strahlt Martin. Wer sich unsicher ist, darf auf Nachfrage die eine oder andere Sorte probieren oder sich eine Auswahl mit nach Hause nehmen. Abgewogen in kleinen Boxen gibt es zum 100g-Preis jede Menge zu entdecken. „Man kann sich ganz einfach etwas nach seinen Wünschen zusammenstellen – für sich selbst, für Freunde oder Familie. Ich freue mich über jeden, der neugierig ist und vorbeikommt.“

Laura Druselmann

Lakritz Hannover

Jakobistraße 55, 30163 Hannover

Tel.: 0151 72597259

E-Mail: lakritz-hannover@mail.de

www.lakritz-hannover.de

Öffnungszeiten

Di & Mi: 15 bis 18 Uhr

Sa: 10 bis 14 Uhr

Sowie nach Vereinbarung

Abgelegt unter Der besondere Laden, Einkauf & GenussKommentare deaktiviert für Der besondere Laden: Lakritz Hannover

Partner