Tag Archive | "2019-06"

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Let’s make birthday great again…!


 

 

Wir texten gerade an einem Geburtstags-Ständchen für den most famous Perückenhalter der US-amerikanischen Geschichte. Wer mitmachen möchte – immer her mit den Textzeilen! Stichtag ist der 14. Juni.

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OSCO – Open Space Hannover


Heute ist offenes Treffen ab 19.30 Uhr auf dem Platzprojekt in Linden.

OSCO ist ein nicht-kuratierter Raum, der für alle Formen von Bühnenshows und Performances offen ist!

Statt einigen wenigen Personen oder eines festgelegten Kollektivs, die das Programm bestimmen, kann jeder in Eigeninitiative und mit Unterstützung durch Infrastruktur und Kontakte zu HelferInnen Veranstaltungen stattfinden lassen. Ob dies ein Konzert für die eigene Band oder tourende Bands von außerhalb ist, Theater, Lesungen, Workshops, Kunst oder tausend andere Dinge, die man sich vorstellen kann – hier ist Raum dafür!

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Wenn ich OB wäre …

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Wenn ich OB wäre …


Liebe Stadtkinder,

wenn ich Oberbürgermeisterin oder Oberbürgermeister wäre, würde ich … Tja, was tun? Wir haben auf den Straßen Hannovers dazu mal eine kleine Umfrage veranstaltet. Und festgestellt: Das  „aus der Hüfte“ zu beantworten ist gar nicht so leicht. Man hat anscheinend eher Gefühle und Stimmungen zu dem, was schon ganz gut läuft oder was eben noch nicht rund läuft in Hannover. Bessere Fahrradwege sind ein „heißes Eisen“, überhaupt der Verkehr in der Stadt. Sicherheit, Sauberkeit und die Sanierung von Kitas und Schulen sind weitere Themen. Viele winken aber auch einfach genervt ab beim Thema Rathaus. Und manche weisen dann noch darauf hin, dass es ja nicht allein auf die Oberbürgermeisterin oder den Oberbürgermeister ankommt, sondern auf die Zusammensetzung der Fraktionen im Rathaus. Stimmt! Aber wenn die Stadtspitze charismatisch, pragmatisch und mit guten Ideen voran geht, hilft das schon eine ganze Menge. Vielleicht ist unsere kleine Umfrage ja eine anregende Lektüre für die nächste Oberbürgermeisterin oder den nächsten Oberbürgermeister …  Mehr dazu gibts im Juni-Stadtkind! Jetzt vielleicht am Kiosk!

Auch sonst is Groove in the House:

  • Hartmut El Kurdi sinniert zum Beispiel über Zappelverbote und kognitive Dissonanzen.
  • Der offene Brief geht in diesem Monat an Sigmar Gabriel.
  • Stanlee The Nicht Ganz Dichter hat ein Gedicht über das Thema „Music was my first Love“ kreiert. Toll!
  • STADTKIND-Herausgeber Lars Kompa hat sich mit Martine Dennewald, der Leiterin des Festivals Theaterformen, unterhalten.
  • Illi Hinzberg nimmt Dr. Sommer ins Gebet …
  • Simone Niemann philosophiert über die verkommene Diskussionskultur im Netz und Gefahren für die Demokratie.
  • Anke Wittkopp stellt Christoffer Horlitz vom Fuchsbau Festival vor.
  • Annika Bachem hat mit den beiden Freundeskreis-Mitgliedern Asmahan El Zein und Assunta Verrone getalkt und war für das STADTKIND in Liverpool unterwegs
  • Anja Dolatta hat sich als Feldforscherin betätigt und sich unter das Theater der 10.000 gemischt
  • Jette Groß spricht zum Abschied seiner Intendanz am Schauspiel Hannover mit Lars-Ole Walburg, der sich nach zehn Jahren von der Stadt verabschiedet. Im Interview erzählt er von Höhe- und Tiefpunkten. Mach’s gut Lars-Ole, du hast einen hervorragenden Job gemacht!

… und obendrauf gibt es noch viel viel viel viel viel viel mehr!

 

Außerdem liegen dem STADTKIND zwei Sonderhefte bei: URLAUB NEBENAN mit tollen Ausflugstipps und vielen Terminen in der Region Hannover und die Sommer-Edition der KAUFLUST mit extravaganten Shopping-Anregungen.

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Ein offener Brief an Sigmar Gabriel

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Ein offener Brief an Sigmar Gabriel


Aus der Rubrik „Ein offener Brief“

Lieber Sigmar, ein großes Dankeschön an dich für deinen selbstlosen Einsatz für die deutsche Sozialdemokratie. Denn einer von den Alten musste diesem Jungen jetzt mal die Leviten lesen, Ärger macht der Kühnert euch ja schon eine ganze Weile, der war ja frecherweise auch schon gegen die Große Koalition, der Rotzbengel. Und jetzt auch noch Demokratischer Sozialismus. Die anderen haben sich im Großen und Ganzen nicht so recht getraut, dazu Stellung zu beziehen. Und darum hast du die Sache übernommen. Weil du momentan nichts zu verlieren hast. Und weil man dich für deine klare Kante auch in Zukunft bestimmt gut versorgen wird.

Na, egal, jedenfalls musste es für den Kühnert jetzt mal die volle Breitseite sein. Denn der ist ja die wahre schuldige Zecke im Pelz der SPD, der Kühnert mit seinen Jungsozialisten hat es versaut, wegen dem steht die SPD bei den Umfragen im tiefsten Keller. Weil ja nichts mehr die Wähler abschreckt, als sichtbare Uneinigkeit. Wäre der Kühnert bei der Diskussion um GroKo oder No-Groko damals auf Linie geblieben und hätte als kleiner Hinterbänkler und noch grün hinter den Ohren das getan, was so einem Emporkömmling gut zu Gesicht steht, nämlich einfach mal die Fresse gehalten, wäre die SPD weitaus einiger und nicht so tief gespalten in die Regierung gestolpert. Wir wissen, es ist dann ganz anders gelaufen. Schlechte Performance.

Das muss jetzt wieder besser werden. Und das bedeutet für die SPD: Man muss die großmäuligen jungen Querulanten ausmerzen. Was da so nachwächst, ist ja kaum auszuhalten. Weg mit diesen Traumtänzern! Die können sich mit ihren Talenten doch auch woanders austoben und beispielsweise als Influencer arbeiten. So kleine Filmchen drehen kann der Kühnert ja. Die SPD sollten sie jedenfalls nicht weiter behelligen. Die SPD muss diesen Nachwuchs loswerden. Alle, die es einfach nicht begreifen wollen. Die meinen, die SPD müsse politische Standpunkte über den Moment hinaus vertreten, da müssten im Hintergrund Grundsätze erkennbar sein, eventuell sogar Ideale. Was für ein Schwachsinn! Die SPD ist dazu da, für die CDU/CSU als Juniorpartner die nötigen Mehrheiten zu besorgen und das GroKo-Konstrukt dann ein bisschen sozial anzustreichen, damit all die Abgehängten in Deutschland nicht aufmucken. Und die SPD ist dazu da, ihre Führungsriege abzusichern und gut zu versorgen, bis es irgendwann für den auskömmlichen Ruhestand reicht. Das ist die Aufgabe der SPD. Seit Jahren. Und sonst gar nichts. Wir wissen das. Du weißt das.

Und der Kühnert weiß gar nichts. So kommt er dann wieder um die Ecke, dieser mediengeile Ego-Shooter, und gibt der ZEIT ein Interview, nach all den Totalausfällen, die er sich vorher schon geleistet hat. „Bewusste Tabubrüche, das Ignorieren von Fakten und Empirie, das Mobilisieren populistischer Sehnsüchte und die Inkaufnahme der Beschädigung der eigenen Partei: das ist übrigens die Methode Donald Trump“, hast du ihm entgegnet. Treffer, versenkt!

Gut, in diesem Interview von dem Kühnert ist von Tabubrüchen, von einer Ignoranz gegenüber Fakten und Empirie und von Populismus so gut wie nichts erkennbar. Aber das ist ja total egal. Ein Sigmar Gabriel muss keine Interviews lesen, um zu wissen, was drin steht. Du bist Sigmar Gabriel. Du kennt deine Pappenheimer. Dass dieser Hosenscheißer da rumphilosophiert über eine sehr ferne Zukunft, die er sich eventuell vielleicht vorstellen könnte, reicht doch schon. Der SPD-Nachwuchs soll sich melden, wenn bei einer Abstimmung die richtigen Mehrheiten erreicht werden müssen, aber der SPD-Nachwuchs soll nicht philosophieren und bitte schon mal gar nicht über die Zukunft nachdenken. Und der SPD-Nachwuchs soll auch nicht daran erinnern, was im SPD-Parteiprogramm steht. Das bringt doch nichts, außer Unruhe und Aufregung.

Ihr solltet das übrigens dringend mal umschreiben. „Unsere Geschichte ist geprägt von der Idee des demokratischen Sozialismus, einer Gesellschaft der Freien und Gleichen, in der unsere Grundwerte verwirklicht sind. Sie verlangt eine Ordnung von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft, in der die bürgerlichen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Grundrechte für alle Menschen garantiert sind, alle Menschen ein Leben ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Gewalt, also in sozialer und menschlicher Sicherheit führen können“, heißt es da. Wer hat sich diesen Scheiß eigentlich ausgedacht? Der Schröder? Warte, geht noch weiter: „Das Ende des Staatssozialismus sowjetischer Prägung hat die Idee des demokratischen Sozialismus nicht widerlegt, sondern die Orientierung der Sozialdemokratie an Grundwerten eindrucksvoll bestätigt. Der demokratische Sozialismus bleibt für uns die Vision einer freien, gerechten und solidarischen Gesellschaft, deren Verwirklichung für uns eine dauernde Aufgabe ist. Das Prinzip unseres Handelns ist die soziale Demokratie.“ Alter Schwede, das steht da wirklich. Sigmar, wenn das rauskommt. Tu was! Nicht nur der Kühnert muss weg, ihr müsst auch endlich dieses Parteiprogramm loswerden!!

Text: GAH

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Neu in der Stadt im Juni

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Neu in der Stadt im Juni


Foto: Frank RohneLokal Kaffeehaus
Wer mit gutem Gewissen Kaffee trinken möchte, ist nun auf der Lister Meile genau richtig. Das Team vom „Lokal“ Kaffeehaus hat sich, wie der Name schon verrät, auf die Fahne geschrieben, lokal zu sein. Das bedeutet, es werden naturbelassene Produkte aus der Region bevorzugt, wie zum Beispiel die Milch, die von Bauer Banse aus der Region stammt. Und für den Kuchen sorgt die Pâtisserie Elysée aus Hannover. Der Kaffee kommt von Huth´s aus Celle. Und das garantiert eine ganz besondere Qualität: Nachhaltig angebaute Kaffeesorten, nachvollziehbare Wege und regionale Zusammenarbeiten, die am Ende den Käufer eine hochwertige Tasse Kaffe genießen lassen. Der Kaffee sei eine Frucht mit mehr Geschmacksnuancen als die Trauben beim Wein, so heißt es hier, und der Handfilter bringt diesen Geschmack erst so richtig zum Tragen. Zurück zum Standard, weg vom Convenience, so lautet hier das Motto. Und darum gibt es im Laden auch keinen Sirup, dafür aber fruchtige bis schokoladige, nussige, caramelige Kaffeesorten. Auch die Zubereitung lässt nichts zu wünschen übrig: Neben dem Handfilter wird auch mit Siebträger oder French Press zubereitet. Der kleine aber feine Laden (10 Plätze innen und draußen Stehtische) lädt zur Pause zwischendurch im nordischen Ambiente. Sich Zeit nehmen für richtig guten Kaffee, darum geht es hier. Für zu Hause gibt es den Kaffee auch als Bohne zum Mitnehmen, dazu Brühequipment wie Kannen, Filter, Handmühlen, Literatur zum Thema und verschiedene Kekssorten. Preiswerter und nachhaltiger Genuss neu in der List! Lister Meile 87, 30161 Hannover, Tel. (0511) 228 03 83, Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–18.30 Uhr, Sa 10–17, So 14–18 Uhr. Text: Lina Jacobs, Foto: Frank Rohne

 

Foto: fotoraumFotoraum
Angelika Zwick bringt professionelle Kreativität mit ihrem Fotoraum nach Döhren. Sie hat sich in ihrem Fotostudio auf das Herausstellen der Persönlichkeit ihrer Kunden spezialisiert. Egal ob biometrisches Passbild oder Bewerbungsfoto, ein kurzes Gespräch, dann stellt sie liebevoll ihre KundInnen in den Mittelpunkt und lässt das Bild erzählen. Dass Menschen individuell sind, dass jeder seine ganz eigene Geschichte hat, diesen Gedanken hat sie verinnerlicht – und auf die daraus gewonnenen Stärken fokussieren sich ihre Bilder. Dabei ist es ihr wichtig, dass auch Leute mit weniger Geld dieselben Leistungen bekommen. Ihre Fotos haben immer einen besonderen Charakter, sie zeigen ihren speziellen Blick. Jeder soll durch das geschossene Foto ein gutes Gefühl bekommen und sich selbst aus einer anderen Perspektive neu erleben und entdecken. In jedem steckt ganz viel Schönheit. Über die Studiofotografie im Fotoraum hinaus bietet Angelika Zwick außerdem mit einem Partner Fotografie-Workshops an, beispielsweise im Rahmen einer Reise nach Paris oder einem Klosterwochenende. Bei diesen Kurztrips teilt die Dozentin für Fotografie ihr theoretisches Wissen, das dann auf der Reise direkt umgesezt wird. Am Ende gibt es meist noch eine Bildbetrachtung, um zu lernen, sich in Ruhe auf das Wesentliche zu konzentrieren. Seit September 2018 hat der Fotoraum geöffnet, Angelika Zwick und ihre Mitarbeiterin Tanja (ebenfalls Fotografin) betreiben das Studio mit Offenheit, Achtung, Wertschätzung und Freude. Eine echte Bereicherung für Döhren! Fiedelerstraße 20, 30519 Hannover, Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10–13 und 14–18Uhr, Sa nach Vereinbarung, termin@fotoraum-hannover.de, www.fotoraum-hannover.de. Foto: fotoraum

 

Foto: Frank RohneKinderschuhu
Ein Fachgeschäft nur für die Treter unser Kleinsten hat am ersten April in Linden-Mitte eröffnet. Die farbenfrohe Einrichtung samt Spielteppichen sorgt für eine gemütliche, freundliche Atmosphäre und lädt Kinder zum Spielen ein, damit erst gar keine Langeweile entstehen kann. Durch ein breit gefächertes Sortiment von Lauflernern (Größe 18 bis 23) über Schuhe für Kleinkinder (Größe 26) und auch große Kindergrößen (Größe 27 bis 35) ist jede Altersklasse gut bedient – unter anderem mit Schuhen der Marken Ricosta, Däumling, New Balance, Frodo und Richter. Neben Übergangsschuhen, Sandalen und Gummistiefeln sind auch Turnschläppchen, Socken oder die allseits beliebten Stoppersocken erhältlich. Natürlich legt das Verkäufer-Team großen Wert auf eine fachkundige und individuelle Beratung, der persönliche Kontakt zu den kleinen Kunden steht an erster Stelle. Und natürlich gilt: Je schadstofffreier die Schuhe verarbeitet sind, desto besser. Kinderschuhu ist der neue, zuverlässige Partner für kleine und größere Füße in Linden! Kirchstraße 8, 30449 Hannover, Tel. (0511) 22032797 Öffnungszeiten: Mo & Di, Do & Fr 10.30–13 und 14.30–18 Uhr, Mi geschlossen, Sa 10–15 Uhr. Text: Katharina Pieper, Foto: Frank Rohne

 

Foto: rootsRoots
Neu in Langenhagen
Seit Anfang Mai gibt es in Langenhagen im Ortsteil Kaltenweide erstmals ein neues Geschäft für Mode, Accessoires und Deko. Nach einer gelungenen, fröhlichen Eröffnungsfeier am 4. Mai mit vielen Blumen, netten Aufmerksamkeiten, Sekt, Kaffee und Popcorn aus einem Nostalgie-Automaten für die zahlreichen Besucher (der Start scheint sich vorher im Stadtteil gut herumgesprochen zu haben) geht es nun für Inhaberin Lydia Lampel und ihr Team so richtig los. Freundliche und individuelle Beratung sind hier eine Selbstverständlichkeit, man nimmt sich Zeit, um alle Kundenwünsche perfekt zu erfüllen. Shoppen in Wohlfühl-Atmosphäre. Und auch wer ein Geschenk braucht, ist hier ebenfalls an der richtigen Adresse. Eine Spezialität ist die wunderschöne Verpackung. Kananoher Straße 8, 30855 Langenhagen, Tel. (0179) 408 09 16, auch für Whatsapp, Öffnungszeiten: Mo–Di & Do–Fr 9–18 Uhr, Mi geschlossen, Sa 14–19 Uhr. Foto: roots

 

Foto: Frank RohneBonnie & Clyde – Beauty and Bride
Am 16. Mai eröffnete Chantal Hartmann ihren Beautysalon „Bonnie & Clyde“ auf der Limmerstraße 10, direkt hinter der Backfactory. Eine große Feier mit Burlesque-Tänzerin Tronicat la Miez gab dem Auftakt einen wunderschönen Rahmen. Neben Nail-Design, Permanent-Make-up und Wimpernextensions bietet die erfahrene Inhaberin auch Modedesign, Brautmode, neu und Second Hand. Auf der 160 Quadratmeter großen Geschäftsfläche des zentral gelegenen Ladens gibt es alles, was es braucht, um Frauen zu verschönern. Die individuellen Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kundinnen liegen der gleichzeitigen Leiterin der „Luxuslashes Akademie“ Hannover besonders am Herzen. Ihre langjährigen Kenntnisse in den verschiedenen Fachgebieten nutzt Chantal Hartmann, um auf die individuellen Wünsche und Ideen der Kundinnen einzugehen. Angefangen hat Chantal als Nail-Designerin, durch verschiedene Fortbildungen und Kurse hat sie ihre Fähigkeiten bis heute im Bereich Beauty umfangreich erweitert. Sie hat bei verschiedensten internationalen Competitions vordere Plätze belegt und saß auch in der Jury. In ihrem neuen Laden führt die extravagante Schönheitskünstlerin nun alle Talente zusammen. Bis zum 15. Juni gilt ihr Eröffnungsangebot für Volume-Lashes. Limmerstraße 10, 30451 Hannover, Tel. 0152-54014745, www.bonnie-and-clyde.rocks. Öffnungszeiten: Di: 11-20 Uhr, Mi-Fr: 9-18 Uhr, Sa: 9-15 Uhr. Text: Lina Jacobs, Foto: Frank Rohne.

 

Tante-Emmer-Laden
Ein neuer Bio-Laden in der List und dazu ein ganz besonderer. Denn Betreiber des kleinen Supermarktes in der List ist der Verein Ökologische Einkaufsgemeinschaft List/Oststadt e.V. Mit ihm als Träger können bereits jetzt zahlreiche regionale Bio-Lebensmittel günstig und fair angeboten werden. Zukünftig will man die Produktpalette noch erweitern und die Preise weiter senken. „Unsere KundInnen, die gleichzeitig auch Mitglieder sind, können jederzeit Bestellwünsche angeben, die bei der nächsten Bestellung berücksichtigt werden“, so Birgit vom Wareneinkaufsteam. Der Kunde ist also König. Und viele Mitglieder ermöglichen günstigere Preise. Sofern man noch kein Mitglied ist, kann man bis zu vier mal zur Probe einkaufen. Zusätzlich dazu soll der Laden als Treffpunkt dienen. „Hier begegnet man sich, tauscht Neuigkeiten aus dem Quartier aus und philosophiert über eine gesunde Lebensweise. Wenn das Konzept gut angenommen wird, bieten wir auch Vorträge und andere Veranstaltungen zu gesundheitsfördernden Themen an“, beschreibt Annette, die ehrenamtlich im Vorstand tätig ist, die zukünftige Ausrichtung. Im Wittekamp 24 ist damit eine echte Alternative zu den gängigen (Bio-)Supermarktketten entstanden. Tante-Emmer-Laden, Wittekamp 24, 30163 Hannover, Tel. (0511) 874 582 24, E-Mail ekg@tante-emmer-laden.de, www.tante-emmer-laden.de, Vorläufige Öffnungszeiten Do & Fr 18–20, Sa 11–15 Uhr.

 

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Ein letztes Wort im Juni…

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Ein letztes Wort im Juni…


Herr Weil, kommt tatsächlich ein bisschen Bewegung in die Debatte um die Klimaziele? Angela Merkel möchte sich ja nun eventuell vielleicht der Macron-Initiative anschließen. Deutschland soll bis 2050 klimaneutral werden. Oder ist das alles wieder nur heiße Luft? Wie bewerten Sie das?
Naja, so restlos überzeugt bin ich noch nicht, ob Frau Merkel den Hebel jetzt endlich umlegen wird. Wir erinnern uns alle noch an die Bilder der Bundeskanzlerin in Grönland – ohne Folgen auf der Handlungsebene. Aber natürlich würde es mich sehr freuen, wenn jetzt endlich Bewegung in das Thema Klimaschutz in Deutschland käme. Zeit ist es allemal dafür. Entscheidend werden aber die Taten der Bundesregierung sein, nicht die Worte.

Sie haben der GroKo ein umfangreiches Versagen bei der Verkehrswende und der Elektromobilität bescheinigt und von Schneckentempo gesprochen. Fassen Sie doch bitte mal Ihre Kritik zusammen.
Ich mache mir große Sorgen um die vor sich hindümpelnde Energiewende. Ein Beispiel nur: Im ersten Quartal 2019 betrugen die Ausbauzahlen bei der Windenergie nur noch zehn Prozent des Vorjahreswertes und so ist das im Moment fast überall. In der Koalitionsvereinbarung der GroKo in Berlin ist davon die Rede, dass bis 2030 etwa zwei Drittel des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien stammen soll. Davon sind wir derzeit noch weit entfernt Es fehlt ein Drehbuch der Bundesregierung, wie sie dieses Ziel erreichen will. Das wäre dann gleichzeitig auch die zwingende Voraussetzung für die Verkehrswende. Wenn zukünftig viel mehr Elektrofahrzeuge in Deutschland fahren sollen, dann muss das auf erneuerbarer Basis geschehen. Ein Elektroauto, dessen Bau und Batterie mit Kohlestrom befeuert wird, ist für das Klima genauso schädlich wie ein Verbrennungsmotor.

Haben Sie denn ein Drehbuch für die Verkehrswende in der Schublade?
Das wäre für eine Landesregierung eine gelinde Überforderung. Aber die Schwerpunkte stehen fest: Wir brauchen dringend und zielstrebig und mit aktiver staatlicher Unterstützung einen Aufbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland. Die Industrie wird, davon bin ich überzeugt, ab dem nächsten Jahr mit vielen guten Elektrofahrzeugen auch wirklich am Markt präsent sein. Gekauft werden diese E-Fahrzeuge aber letzten Endes nur dann, wenn die Autofahrerinnen und Autofahrer das Vertrauen haben, dass sie sie überall aufladen können. Das ist derzeit absolut vordringlich. Ich glaube zudem, dass wir weiterhin eine Unterstützung für den Kauf von Elektrofahrzeugen benötigen, vor allem für die kleinen Einkommen. Es darf nicht sein, dass am Ende nur gutverdienende Menschen künftig mit gutem Gewissen im Auto sitzen können.

Wer blockiert denn aus Ihrer Sicht?
Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe. Verantwortlich für die Gesamtkoordination ist derzeit das Bundesumwelt-ministerium, aber das hat keinen Durchgriff auf die unterschiedlichen politischen Bereiche. Diesen Durchgriff haben nur die einzelnen Fachministerien, die sich aber leider nach wie vor dem Gesamtziel nicht sonderlich verpflichtet fühlen. Das führt de facto zu einer Art Blockadesituation. Es ist gut, dass es seit kurzem ein Klimakabinett gibt. Die Bundeskanzlerin hat endlich erkannt, dass Klimaschutz eine Querschnittsaufgabe der ganzen Bundes-regierung ist und dass sie dafür die Gesamtverantwortung trägt. Aber wie ich eingangs schon sagte, nicht Worte und Absichten sind entscheidend, sondern Taten.

Jetzt soll es mit der E-Mobilität aber voran gehen. Bei Volkswagen hat man sich große Ziele gesetzt. Man konzentriert sich voll auf die Elektromobilität. Das geht doch auch auf Ihre Initiative zurück, oder?
Ich finde diese Richtung völlig richtig und ich habe auch gerne daran mitgewirkt. Es muss im Verkehrsbereich einiges geschehen in Sachen Klimaschutz. Unter dem Strich hat der Verkehrssektor zur CO2-Reduzierung in den letzten 30 Jahren nichts beigetragen. Das muss sich ändern, gar keine Frage, und das wird sich nur ändern lassen durch einen Übergang auf Elektromobilität. Volkswagen ist wahrscheinlich derzeit nicht nur in Deutschland, sondern weltweit dasjenige Unternehmen, das diesen Umbauprozess am konsequentesten vorantreibt. Aber dieser Transformationsprozess ist eine enorme Herausforderung.

Was ich dabei nicht ganz verstehe: Was haben Sie gegen die verschärften CO2-Grenzwerte, die die EU festgelegt hat? Ende vergangenen Jahres haben Sie das noch kritisiert. Wenn man die Wende zur Elektromobilität jetzt konsequent angeht, sind diese Grenzwerte doch demnächst kein Thema mehr.
Wenn man sich ein hohes Ziel setzt, muss man auch einen Plan haben, wie dieses Ziel erreicht werden kann. 37,5 Prozent CO2-Einsparung in den nächsten 10 Jahren ist eine sehr anspruchsvolle Vorgabe für die Automobilunternehmen. In Brüssel oder Berlin sollte man sich nicht vormachen, dass dieses Ziel erreicht werden kann, ohne dass auch die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schafft. Nehmen Sie noch einmal das vorhin erwähnte Beispiel der Ladeinfrastruktur bei den Elektrofahrzeugen. Diese Infrastruktur wird man letzten Endes auch mit staatlicher Unterstützung mit aufbauen müssen, sonst werden die Leute keine Elektrofahrzeuge kaufen. Kurz gesagt, meine Kritik ist: Die Politik hat es sich viel zu leicht gemacht und wieder einmal nur Klimaschutzziele beschlossen, aber keinen Plan, wie diese Ziele erreicht werden können und sollen.

Ist es überhaupt denkbar mit einem Verkehrsminister Scheuer? Steht der nicht sehr auf der Bremse? Beziehungsweise zu sehr auf dem Gaspedal?
Ach, wir Sozialdemokraten geben ja keine Seele verloren. Problematisch ist aber in der Tat, dass Herr Scheuer sich bislang noch nicht durch eigene Initiativen zum Klimaschutz im Verkehrsbereich hervorgetan hat. Ich hoffe sehr, dass die Bundeskanzlerin auch den Verkehrsminister jetzt mit in die Pflicht nimmt.

Arbeitsplätze sind bei all dem geplanten Umbau natürlich auch noch ein Thema. Bei Volkswagen sollen insgesamt 7.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Ist das die bittere Pille, die wir alle einfach schlucken müssen?
Ja, und das sind auch nur die Vorboten. Die IG Metall rechnet damit, dass die Umstellung in der Automobilindustrie in den nächsten Jahren insgesamt etwa 150.000 Arbeitsplätze kosten wird. Der Grund ist, dass Elektrofahrzeuge sehr viel weniger beschäftigungsintensiv sind als die bisherigen Verbrennungsmotoren. Damit verbunden ist dann auch leider ein Rückgang an Arbeitsplätzen. Ich bedauere das sehr und ich mache mir insbesondere auch Sorgen wegen der Zulieferunternehmen. Einige werden durch den Übergang zur Elektromobilität ebenfalls starken Veränderungen ausgesetzt. Deswegen haben wir in Niedersachsen einen umfassenden Begleitprozess eingeleitet mit Automobilherstellern und Zulieferern sowie Politik und Wissenschaft. Wir wollen möglichst alle Unternehmen und möglichst viele Arbeitsplätze mit in die neue Zeit des Automobils bringen.

Ich würde gerne noch mal zurückkommen auf die Kosten für die E-Autos. Die sind noch sehr hoch. Sie haben vorhin schon angesprochen, dass man sich als Normalverdiener solche Autos vielleicht nicht leisten kann. Mit welchen Instrumenten kann die Politik da Abhilfe schaffen?
Zunächst einmal hat die technische Entwicklung im Moment eine enorme Dynamik. Es wird beispielsweise im nächsten Jahr schon ein Elektrofahrzeug geben, das mit dem Golf vergleichbar ist – auch, was den Preis angeht. Und ich hoffe, dass es durch technische Entwicklungen noch weitere Preisreduzierungen geben wird. Aber gerade für diejenigen, die beispielsweise als Pendler Tag für Tag zu ihrem Arbeitsplatz fahren müssen, wird sich die Politik noch mehr einfallen lassen müssen.

Also schließen Sie auch Kaufanreize nicht aus?
Nein!

Was halten Sie denn von der Idee einer CO2-Steuer?
Dem Grunde nach sehr viel. Es kommt allerdings auf die Ausführung an. Wir brauchen ein System, dass auch diejenigen berücksichtigt, die auf dem Land leben und nur ein geringes Einkommen haben, die täglich mit einem älteren Auto zum Arbeitsplatz fahren müssen, die in einem Haus mit Ölheizung wohnen. Wir haben als warnendes Beispiel die Gelbwestenbewegung in Frankreich. Das darf uns in Deutschland nicht passieren und deswegen müssen wir, bei aller Unterstützung, dem Grunde nach sehr genau hinschauen, wie die Umsetzung im Einzelnen ausschaut.

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