Bike Conference Hannover mit neuen Ideen zu Hannovers Verkehrssystem

Dass Hannover ein Verkehrsproblem hat, ist längst kein Geheimnis mehr. Die Feinstaubbelastung ist enorm, Autofahrer klagen über fehlende Parkplätze in der Stadt und das Radfahren ist in vielen Bereichen Hannovers leider wenig attraktiv, geschweige denn sicher.

Am 5. August 2017 trafen sich Experten und Aktivisten im FZH Linden zur Bike Conference Hannover (BCH), um konkrete Lösungen zu erarbeiten. Ziel ist es, mehr Menschen aufs Rad zu locken und und den Radverkehr zu fördern.

Zehn Maßnahmen konnten erarbeitet werden, die gestern, am 29. August 2017, vom Organisationsteam der BCH an Oberbürgermeister Stefan Schostok als Geschenk überreicht wurden. Bleibt zu hoffen, dass die Stadt diese Ideen ernst nimmt und in ihre Planungen mit einbezieht, denn ihre Umsetzung würde wesentliche Vorteile mit sich bringen: Laut BCH könnten die aktuell bestehenden Luft- und Platzprobleme nachhaltig gelöst und die Stadt erheblich entstaut werden. Würde jeder Autofahrer nur 1x pro Woche aufs Rad umsteigen, seien die Verkehrs-, Luft- und Platzprobleme Hannovers bereits gelöst. Was vielleicht gar nicht so schwierig ist, denn immerhin 65 % der Autofahrten in Hannover enden nach weniger als 10 km. Der Radverkehrsanteil am Verkehr könne kostengünstig und effizient auf 40 % gesteigert werden. Eine Förderung des Radverkehrs und damit auch der Ausbau einer sicheren Infrastruktur für Radfahrer spare langfristig Haushaltsgelder, Fahrverbote könnten vermieden werden.

Alle zehn Maßnahmen der Bike Conference Hannover sind nachzulesen unter: www.bike-conference.org

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