Tag Archive | "2019-02"

Lars Stoermer Quartett

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Lars Stoermer Quartett


Foto: Steve Thomas

Einem Stil oder einem Zweck gerecht werden? Fehlanzeige. Beim Lars Stoermer Quartett geht es darum, eine Musik zu schaffen, die das Erleben und die Gefühle der Musiker rüberbringt. „Musik ist für mich dann am stärksten, wenn sie emotional und intellektuell ist, Leib und Magen zusammenhält“, so Lars Stoermer. Er ist der Bandleader des Jazzensembles, dem außerdem Eike Wulfmeier, Clara Däubler und Raphael Becker-Foss angehören.

Das Multitalent spielt Tenor- und Sopransaxophon sowie Bassklarinette und komponiert zudem die Musik für die Band. „Dadurch habe ich eine konkrete Vorstellung, zu wem die Musik passt und wer zu dieser Musik passt bzw., wer mit wem gut zusammenspielen kann. Und das Menschliche spielt ja auch eine große Rolle, es muss eine gute Zusammenarbeit sein, mit viel Humor und der Freude an der Musik.“

Und diese Freude ist bei den groovigen Jazzsessions des Quartetts auch unschwer zu überhören. In diesem Jahr präsentieren die Vier ihre nun schon zweite CD „Røndgard“, aufgenommen wurde sie im „D Room“-Studio in Gehrden mit Ralf Jackowski. Stoermer hat das Quartett in seiner jetzigen Form im Jahr 2013 zusammengestellt, die Musiker kennen sich aufgrund der Zusammenarbeit mit anderen Bands allerdings schon seit vielen weiteren Jahren. Vor 2013 hatte die Band eine andere Besetzung. Aus verschiedenen Gründen wie Umzug, anderen Zielsetzungen etc. hat sich dann die neue, aktuelle Besetzung ergeben.

Die Vier entdeckten ihre musikalische Leidenschaft schon in jungen Jahren: „Wir alle sind früh mit Jazz in Kontakt gekommen, als Kinder oder Jugendliche. Aber auch mit Klassik, Rock und Pop, HipHop, Heavy Metal. Clara und Raphaels Eltern sind etwa klassische Musiker“, erzählt Stoermer. Wahre Allrounder also. Stoermer bezeichnet den Jazz als einen „gute(n) Start“. Einfach weil – so seine Interpretation – „diese Musik schon immer alle Einflüsse von überall her herzlich willkommen hieß. Sozusagen perfekte Flüchtlingspolitik! Gelebte Fremdenfreundlichkeit.“ Auf „Jazz“ als Label oder Stil muss sich dabei allerdings nicht festgelegt werden, selbstverständlich sind auch andere Musikformen herzlich willkommen. „Natürlich habe ich eine große Wertschätzung für all die gute Musik, die von MusikerInnen geschaffen wurde, die man als ‚Jazzmusiker‘ bezeichnet. Aber es gibt genauso großartige Musiker, die sich nicht mit dem Label ‚Jazz‘ darstellen. Es geht halt, wie immer, um gute Musik.“

Der Spaß an der Musik steht also, ohne Frage, im Vordergrund. Und mit Beschreibungen wie „geht jedem ins Ohr“, „kann man nebenbei hören“, „stört nicht“, „ist radiotauglich“, „damit bekommt man viele Auftritte“ – ist man bei den Vieren sicherlich an der falschen Adresse. Aus einem Konzert soll immer eine Geschichte werden. „Storytelling Jazz“ sozusagen, und genau das ist es auch, was bei den Zuhörern im besten Fall ausgelöst wird. „Ein spannendes Erlebnis, voller Freude, emotionales Erleben, Augen zumachen und eine eigene Story draus machen“, schwärmt Stoermer, und dabei Musik erzeugen, „die nicht am selben Ort endet, wo sie anfing“. Für den Bandleader steht dabei vor allem der „individuelle Ausdruck in jedem Parameter“ im Vordergrund. Die Mitglieder des Quartetts sind alle improvisierende Musiker, die allerdings auch komponierte Musik spielen können und wollen. „Beides zusammen muss sein. Das schafft für jedes Stück eine gewollte, definierte Richtung.“ Quasi ein musikalischer Road­trip. Und wer erst mal anfängt, dem Quartett beim Jammen zu lauschen, wird auch so schnell nicht wieder aussteigen wollen.

Text: Lisa Trzewik
Bandfoto: Steve Thomas

 

Aktuelle CD:
„Røndgard“
Ajazz, NRW-Vertrieb

 

 

 

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Net Viet

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Net Viet


Das ehemalige Café Net(t) in Linden-Nord hat einer ansprechenden Alternative zum herkömmlichen Asiaten Platz gemacht: Das Flair wurde mit landestypischen Szenen an den Wänden, einem Tresendach aus dunklem Holz und geflochtenen Lampen „vietnamisiert“, die Küche schickt nun Reisgerichte mit Erdnuss- oder Kokoscreme-Saucen an die Tische, die, wie auch die Wok- oder Reisnudel-Gerichte, mit Bio-Tofu, Enten- oder Hühnchenfleisch und frischen Saison-Salaten serviert werden. Für den Meeresfrüchte-Fan stehen scharfe Speisen mit Black Tiger Garnelen oder Tintenfisch zur Wahl, als Dessert locken gebackene Bananen oder süße Obst-Lassis.

Wer die original-vietnamesische Esserfahrung sucht, der lässt sich von den zart-beschwingten Klängen der Hintergrundmusik und dem Nem Cuon Chay, einer frischen vegetarischen Reispapierrolle mit Bio-Tofu, Rote-Beete-Blättern, Rucola, Reisnudeln, Koriander, Erdnüssen und Mango auf einen vietnamesischen Markt transportieren. Die oben offene Rolle erst in das Limetten-Dressing zu dippen und anschließend ohne Unfälle davon abzubeißen, erfordert ein wenig Geschicklichkeit, lohnt sich geschmacklich aber unbedingt. Natürlich probieren wir vier Stücke des hier gebräuchlichen Bio-Tofus, gebraten und mit Bio-Chia-Samen umhüllt sowie mit Hoi Sin Honig-Sauce beträufelt. Das Innere weichkäseweich, die Kruste goldig; so darf Tofu gerne aussehen, und schmecken tut er in Form dieser Vorspeisenkreation auch. Nem Ran Thit nennen sich die sehr zu ihren Gunsten zweimal frittierten Frühlingsrollen, die uns sofort entzücken. Ihre Füllung, eine cremige Farce aus Hühnerfleisch sowie Gemüse und Glasnudeln, macht sie in ihrem Knuspermantel unheimlich saftig. Noch in die aromatische Sauce getunkt und mit einem Salatblättchen auf der Gabel oder zwischen den Stäbchen balanciert – ein wahrer Leckerbissen!

Die Pho Bo (für 7,50 Euro), eine große Schale Reisbandnudelsuppe mit Rindfleisch, bietet mit ihrem kräftigen Fleisch, vielen vietnamesischen Kräutern und einer mit Koriander und Knoblauch abgeschmeckten Brühe alles, was man sich von einer Suppe wünschen kann, und satt macht sie auch. Bun Nem Thit (für 6,90 Euro) entpuppt sich als zweiter Name für die schon bekannten Frühlingsrollen, jetzt fleischlos mit einer feinen Gemüse-Glasnudel-Farce gefüllt und auf Reisnudeln platziert. Die schon gelobte Knusprigkeit der doppelt frittierten, mundgerechten Rollen-Häppchen steigert sich in dieser üppigen, vegetarischen Hauptspeisenvariante noch einmal und wird durch ein Mehr an knackigen Saison-Salaten und frischen Kräutern sowie den Reisnudeln im hausgemachten Ingwer-Limetten-Dressing, einer großzügigen Handvoll gerösteter Erdnüsse und krosser Röstzwiebel ergänzt. Bei dem Ga Cari Do (für 6,90 Euro) ist entweder Schichten-Schlemmen in Etappen angeraten, wenn man die geballte Schärfe der lieblich-süßlichen, roten Curry-Kokoscreme wünscht, oder man vermengt den feinen Jasminreis, das ebensolche Hühnchenfleisch, die vietnamesischen Kräuter und gerösteten Erdnüsse damit und lässt die ätherische Wirkung der süßen Schärfe alle Geschmäcker intensivieren. Die Frische der Salate dämpft die Prägnanz der Gabel-Bissen zusätzlich auf ein sehr angenehmes Maß, sodass jeder europäische Gaumen hier wohlig genießen kann. Noch ein letzter Tipp: Die hausgemachte Limetten-Limonade lieber sofort umrühren – dann mischt sich der unten befindliche süße Sirup mit der Fruchtsäure und das Getränk erhält seinen perfekten Erfrischungsfaktor!

Text: Anke Wittkopp

Limmerstraße 38a
30451 Hannover
Tel. (0511) 21 94 97 87
Öffnungszeiten:
Mo-So 11.30-22 Uhr

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Das 42

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Das 42


Das „Café“ wurde aus dem Namen gestrichen, denn das 42 ist seit seiner Gründung im Dezember 2015 weit über sich selbst hinausgewachsen: Der anfangs zugekaufte Kuchen ist vollständig durch eigene Backwaren ersetzt, vom Frühstück und den kleinen Leckereien über den Tag bis zu den Speisen der kleinen aber feinen Abendkarte machen Holger Seyb und sein Team alles selbst. Dazu gibt es in gemütlicher Atmosphäre mit chicen selbstgebauten Details mehr als fairen Kaffee, gut 25 verschiedene Teesorten, (selbst) ausgesuchte Weine, Bier vom Fass und ausgefeilte Cocktails.

Lämpchen aus alten Teekannen spenden originell zusätzlich zu warmen Wandleuchten Licht, die  Sitzecken an den Fenstern laden mit Kissen in gemusterter Hülle und Fülle dazu ein, die Füße hochzulegen und zu entspannen. „Ich habe alles so eingerichtet, wie ich es mag und gemütlich finde – schließlich bin ich den ganzen Tag hier,“ lacht 42-Besitzer Holger Seyb. „Bei den Kunstwerken von hannoverschen Nachwuchstalenten an den Wänden bin ich flexibel, da hängt es eher davon ab, ob meine Mitarbeiter die Bilder gut finden, wie lange die hängen bleiben. Ich finde, Kunst braucht ein Forum, auch schlechte – ohne Feedback wird die schließlich nicht besser!“ Kunstkataloge und Literatur von Picasso bis Poe aus der Sammlung des kunstinteressierten Büchernarrens liegen im offenen Bücherschrank aus, neben einem wundervollen gelben Lesesessel hält ein Zeitungsständer die Neuigkeiten des Tages bereit. Zur Lektüre empfiehlt sich ein Stück selbstgebackener Kuchen – die Rezepte stammen zum Teil noch von Holgers Großmutter. Wer den besten gedeckten Apfelkuchen der Welt probieren will, muss am Wochenende kommen und schnell sein, denn der ist schon mittags ausverkauft. Bis 14 Uhr gibt es ersatzweise leckeres Frühstück mit selbstgemachter Himbeermarmelade, den Tag über kann man kleine Köstlichkeiten wie Quiche und Focaccia genießen, und am Abend gibt‘s Pasta, Spitzkohlrouladen, Rindergulasch oder eine delikate Käseauswahl. Diese passt bestens zu den von Holger gezielt ausgewählten Weinen, etwa dem Sauvignon Blanc vom Bio-Weingut Hamm aus Ingelheim am Rhein, das Holger auf Empfehlung eines Freundes besichtigt und sich vom Wein überzeugen lassen hat.

Überhaupt bietet der Bistro-Inhaber seinen Gästen im 42 nur an, was er selber wirklich mag, seien es gut gemachte Gerichte, Lieblingsweine wie den Lugana vom Weingut Pratello aus der Lombardei, Bier wie das Nordstadt-Braut-Bier oder Cocktails. Die Cocktailkarte offeriert Klassiker, aber auch Neuigkeiten aus der Szene wie Kaffee-Cocktails. Der erklärte kaffeesüchtige Holger bezieht sein Hauptgenussmittel übrigens über ein Kollektiv in Hamburg, das mit einer Kleinbäuerinneninitiative in Honduras und einer zapatistischen Kooperative in Südmexiko zusammenarbeitet. Der Kaffee ist kräftig, aromatisch und nicht teurer als anderswo, die Kaffeebauern bekommen aber einen noch höheren Gewinnanteil als die üblichen Fairtrade-Partner. Zum Mitnehmen gibt es den Kaffee nur im selbst mitgebrachten Thermobecher, den Wegwerfbecher-Wahnsinn macht das 42 nicht mit. Auch Mineralwasser sucht man vergeblich auf der Karte, darf es sich aber mitbringen, wenn man nicht darauf verzichten kann – Leitungswasser bekommt man dagegen kostenlos, so viel man möchte. Holger sagt zum Abschluss: „Ich wollte mit dem 42 einen Ort schaffen, wo man zur Ruhe kommen, ganz entspannt sein kann. Darum hängt hier weder ein Fernseher noch eine Uhr. Wenn die Gäste im 42 die Zeit vergessen – dann haben wir einen guten Job gemacht.“

Text: Anke Wittkopp

Asternstraße 42,
30167 Hannover
www.das42.de
Öffnungszeiten:
Mo 12-20 Uhr, Di bis Do 10-23 Uhr,
Fr und Sa 10-2 Uhr, So 10-20 Uhr

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Corner

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Corner


Das Ecklokal mit Stil und ganz viel Herz

Fotos: © cornerhannoverDie Idee eines eigenen Lokals begleitet Pasan Milisic eigentlich schon sein Leben lang. Nach der Ausbildung zum Hotelfachmann und vielen Jahren in der gehobenen Gastronomie hat er im Juni 2018 den Schritt gewagt und das Corner am Schmuckplatz Ecke Velberstraße eröffnet. Ein Ort zum Verweilen und Genießen – unter anderem von vielen hausgemachten Köstlichkeiten. Und das in seinem Kiez, Linden-Nord, dem  Szene-Viertel, in dem der 40-Jährige geboren und aufgewachsen ist.

Nach Stationen wie Pier 51, Gattopardo und Möwenpick war die Zeit reif, den Traum vom eigenen Lokal in die Tat umzusetzen. „Die Suche nach der perfekten Location hat allerdings eine ganze Weile gedauert. Das es jetzt hier in Linden-Nord geklappt hat, war echtes Glück. Ich konnte mit meinem Businessplan die anderen Interessierten für die ehemalige Bäckerei ausstechen. Dann habe ich mit Unterstützung meiner gesamten Familie mehr als zwei Monate lang in Eigenregie das gesamte Interieur umgekrempelt und umgebaut. Am 13. Juni war der große Tag: Wir haben eröffnet“, erzählt Pasan. Fragt man ihn, wofür das Corner steht, antwortet er: „Für ehrliche Küche. Unser Angebot ist nicht übergroß, aber für jeden Geschmack ist etwas dabei. Besondere Eierspezialitäten, hausgemachte Kuchen oder unsere leckeren Brotzeiten. Auch VeganerInnen kommen bei uns auf ihre Kosten – beispielsweise mit Gemüsebrot und selbstgemachter Tomatenmarmelade. Wir haben mit viel Liebe zum Detail ein schönes Ambiente geschaffen, das zum Verweilen, aber auch zum Feiern mit bis zu 50 Personen einlädt. Bei Sonne erwartet die Gäste auch unsere schöne Außenterrasse mit 45 Plätzen. Das Corner zeichnet sich durch ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Wir nehmen die Wünsche unserer Kund­Innen ernst.“

Große Pläne hat der zufriedene Ladeninhaber gar nicht, es soll einfach so laufen wie bisher: „Ich bin glücklich über meine Entscheidung und freue mich, dass wir als Corner im Viertel direkt angenommen wurden und den Geschmack der Menschen getroffen haben. Die Gäste kommen aus allen Stadtteilen zu uns. Der lange, schöne Sommer war ein echtes Geschenk, wir haben an manchen Tagen sogar die Tische von drinnen mit raus getragen, um allen BesucherInnen einen Platz an der Sonne zu verschaffen. Es wäre einfach schön, wenn es für mich, mein sechsköpfiges Team und unser Baby, das Corner, so weiterginge.“ Nach einem Tipp für andere Gründungsinteressierte gefragt, wird Pasan ernst und meint: „Ich bin eigentlich ein eher zaudernder Typ, aber zum Gründen gehören Mut und auch Risikobereitschaft. Es gilt, Existenzängste zu überwinden. Trefft aber keine vorschnellen Entscheidungen, die Lage der Immobilie ist immens wichtig. Und: Wir nutzen vom ersten Tag an Facebook und Instagram, der Dialog ist wichtig. So haben wir beispielsweise jüngst einen neuen Sirup für unseren Chai selbst gemacht und entsprechend gepostet. Am nächsten Tag kamen gleich einige Gäste, die probieren wollten. Das macht Spaß.“ Und: Hilfe darf und sollte man sich auch holen! „Freunde hatten mir ans Herz gelegt, die Beratung von hannoverimpuls für meine Gründung zu nutzen. Das war ein super Tipp! Ich habe die Beratung intensiv genutzt und mich wirklich unterstützt gefühlt. Meine Beraterin war immer für mich erreichbar und hat die richtigen Fragen gestellt. Nur deshalb ist unser Businessplan so strukturiert und detailreich ausgefallen, dass sogar die Bank ihn gelobt hat. Auch menschlich war das wirklich toll. Sie hat mich quasi auf den richtigen Weg geschickt. “

Fotos:  © cornerhannover

Fotos: © cornerhannoverCorner
Pasan Milisic
Velberstraße 10, 30451 Hannover
Tel. (0511) 592 006 23
www.cornerhannover.de

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Ein letztes Wort im Februar…

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Ein letztes Wort im Februar…


… mit dem Ministerpräsidenten Stephan Weil

Herr Weil, 2019 ist zwar schon ein paar Tage alt, aber wir fangen doch noch mal an mit einem kurzen Rückblick auf das Jahr 2018. Das kann man streichen, oder?
Auf Landesebene nicht, auf Bundesebene ja. Da hat sich die Politik nicht mit Ruhm bekleckert.

Aber ein bisschen was war auch in Ordnung…
In der Sache sogar sehr viel. Doch vieles von dem, was gut war, wurde überdeckt von dem anderen, dem Schauspiel. Am Ende des Jahres haben wir immerhin ein Gute-Kita-Gesetz beschlossen, mit dem tatsächlich viel Geld in die Kitas fließen wird. Außerdem wurden sinnvolle Maßnahmen gegen die Befristung bei Arbeitsverträgen ergriffen. Es gab ein Stabilisierungsgesetz bei den Renten. All das ist angesichts der fortwährenden Streitigkeiten allzu leicht aus dem Blickwinkel geraten. Wenn es in diesem Jahr umgekehrt wäre, wenn gute Entscheidungen und vernünftige Maßnahmen im Vordergrund stünden und die Streitigkeiten im Rahmen blieben, wäre uns allen das sehr zu wünschen.

Da war überall die Seehofer-Decke drüber, oder?
Schon der Start war ja schwierig, es ging los mit einem nicht enden wollenden Regierungsbildungsprozess. Das hat sich hingezogen bis zum März 2018. Dann mussten sich ein paar Wochen lang die Berliner in ihren Büros zurechtfinden und danach folgten die Streitereien. Erst gegen Ende des Jahres ist es ein bisschen ruhiger und sachlicher geworden. Dass das alles die Gesamtbilanz stark eingetrübt hat, sieht man auch an den Umfragen.

Ja, die Umfragen… Ich formuliere es mal böse, die SPD hat sich jetzt bei 15 Prozent stabilisiert. Nicht so gut.
Nein, alles andere als schön. Im Moment stecken wir da fest, aber das soll sich natürlich in diesem Jahr gründlich ändern. Und es kann sich gründlich ändern, das Potenzial ist da. In den Umfragen sagen viele, dass sie sich durchaus vorstellen könnten, die SPD zu wählen. Die meisten aber fügen leider hinzu, dass sie derzeit nicht genau wissen, wofür die SPD steht. Und dieses Dilemma müssen wir in diesem Jahr endlich auflösen. Das geht nicht von jetzt auf gleich, aber es geht. Eine ganze Reihe wichtige politische Themen wie etwa Wohnen, Rente, Integration und vieles mehr könnte man gut unter dem Oberbegriff Zusammenhalt zusammenfassen. Und Zusammenhalt braucht unsere Gesellschaft momentan wirklich dringend. Gesellschaftlicher Zusammenhalt – und wenn es eine Partei gibt, die genau dafür steht, dann ist das die SPD.

Ich habe seit einer ganzen Weile den Eindruck, dass es so richtig koordiniert bei der SPD nicht läuft, da steckt ab und zu mal jemand kurz den Kopf raus und bekommt gleich wieder was auf den Deckel. Frau Nahles für irgendwelche Ideen in Richtung Hartz IV, Herr Scholz für seine Kanzlerambitionen. 
Sie kennen das doch sicher vom Fußball, wenn man eine Niederlagenserie einstecken muss, dann klappen mitunter auch einfache Pässe nicht, die man sonst im Schlaf spielen kann. Jetzt müssen wir mit frischem Mut, frischen Kräften und frischen Ideen an die Arbeit gehen. Wenn die Koalition im Bund wieder in den Tritt kommt, sind die nächsten Bundestagswahlen erst in gut zweieinhalb Jahren. Wir sollten diese Zeit klug nutzen, es gibt dringende Fragen, auf die wir Antworten finden müssen. 

Würden Sie auch sagen, dass die SPD mehr nach links rücken muss? Diese Forderung hört man ja momentan recht oft.
Wenn Sie mir sagen, was genau Sie darunter verstehen… Also, wenn es darum geht, dass die SPD endlich mal wieder klarmachen muss, dass sie die Interessen der Menschen vertritt, die hart arbeiten, dann gerne. Sie brauchen unsere Unterstützung, sie sind die Leistungsträger in unserem Land. Und darunter gibt es eine relativ große Gruppe von Frauen und Männern, die hart arbeiten und bei denen es dann aber unterm Strich finanziell nicht reicht. Manche haben kaum mehr als das, was man über die Sozialleistungen bekommen würde. Es gibt breite Berufsgruppen, die zwischen 1.800 Euro und 2.500 Euro Brutto verdienen,  Busfahrer etwa oder Paketzusteller, die gerade im Weihnachtsverkehr ständig unterwegs waren. Besonders prekär ist die Situation von alleinerziehenden Müttern. Sie profitieren übrigens auch in besonderer Weise von der Befreiung von den Kita-Gebühren. Diese Unterstützung kommt an, das haben mir sehr viele Rückmeldungen bestätigt. Es gab regelrecht Fanpost, Bürgerinnen und Bürger haben sich dafür bedankt, dass ein politisches Versprechen auch mal eingelöst wurde. Die SPD muss immer wieder deutlich machen, dass sie die Partei für diese Leute ist. Mehr Gerechtigkeit, mehr Fairness. Wenn das links ist – gerne.

Ich hatte im letzten Jahr Gelegenheit, mal mit Herrn Schmalstieg zu sprechen. Und ich war beeindruckt, wie klar sein Kompass ist, wie deutlich er zum Beispiel die Schere zwischen Arm und Reich angeprangert hat, dieses Auseinanderdriften der Gesellschaft. Man hat ihm sehr deutlich angemerkt, dass ihn das anfasst und stört. Und er hat eingefordert, dass die Sozialdemokratie für diese Probleme Konzepte entwickeln muss. Ich fand das beeindruckend. Dieser klare Blick und die klaren Worte.
Das stimmt, aber leider ist das in einigen Bereichen leichter gesagt, als getan. Ein viel diskutiertes Thema ist beispielsweise die Vermögensteuer. Darüber wird schon seit 20 Jahren immer wieder diskutiert. Und in diesen 20 Jahren ist es leider noch niemandem gelungen, ein den rechtlichen und tatsächlichen Anforderungen entsprechendes Modell zu entwickeln. Ich kenne kein Modell, das praktisch sinnvoll umgesetzt werden kann, das nicht Gefahr läuft, in Karlsruhe beim Verfassungsgericht zu scheitern und das sich auch nicht zu einem Bürokratiemonster entwickelt. Es gibt einen anderen Vorschlag, den ich sehr richtig finde: Man sollte den Soli deutlich abschmelzen, aber so, dass davon nicht die Besserverdienenden profitieren, sondern vor allem die mit den mittleren und geringeren Einkommen. Die Besserverdienenden sollten über eine höhere Spitzensteuer einen Ausgleich zahlen. Leider ist dieser Ansatz in den Koalitionsverhandlungen an der CDU gescheitert, aber er ist nach wie vor überzeugend.

Das wäre ja auch ein Schritt in Richtung mehr Solidarität.
Natürlich. Also, es ist aus meiner Sicht generell wichtig, den Abstand zwischen oben und unten zu verringern. Keine Frage. Zunächst aber sollte man die Menschen weiter entlasten, von denen ich eben schon gesprochen habe, diejenigen, die hart arbeiten aber bei denen es unterm Strich dennoch kaum reicht. Da braucht es rasche, pragmatische Erleichterungen.

Sie sagten eben, dass der Vorschlag eines Ausgleichs durch eine höhere Spitzensteuer an der CDU gescheitert ist. Es dringt meist kaum durch, wer wann und warum auf der Bremse steht.
Na ja, wir machen die Nachrichten ja nicht selbst. Und im Zweifel sind spektakuläre News oft wichtiger, sie überdecken die mitunter viel bedeutenderen strukturellen Themen. Wenn beispielsweise irgendwo in Deutschland eine schlimme Straftat passiert, haben wir oft einige Tage lang eine hitzige Debatte über höhere Strafen, grundsätzlichere Themen wie Prävention und Resozialisierung spielen nur selten eine Rolle. Vielleicht müssen wir uns alle gemeinsam stärker auf strukturelle Themen fokussieren.

Ich glaube ja, dass die SPD erst wieder eine Chance hat, wenn sie sich daran erinnert, dass auch sie die Nachrichten macht. Mir kommt die SPD aber momentan so ein bisschen vor wie das Kaninchen vor der Schlange.
Da bin ich wieder beim Fußball. Es stimmt, wenn man gewinnen will, muss man mit Selbstbewusstsein und Kampfgeist auf den Platz gehen. Ich hoffe sehr, dass wir das in diesem Jahr tun werden, uns klar und verständlich ausdrücken und auch die entsprechende Körpersprache zeigen. An mir soll es nicht liegen. Es stehen wichtige Wahlen an, vor allem die Europawahl treibt mich um, die Fliehkräfte sind enorm. Wir brauchen bei der Wahl Ende Mai ein ganz klares „Ja“ zu Europa.

 

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Ulrike Willberg

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Ulrike Willberg


Regisseurin, Ausstatterin und Gründerin der Agentur für Weltverbesserungspläne

UFoto: Katrin Ribbelrike Willberg lebt seit 9 ½ Jahren in Hannover und wohnt mit ihrem Partner und der gemeinsamen Tochter in Linden-Nord. Sie stammt aus der ersten Generation des Studiengangs Kulturwissenschaften in Hildesheim, anschließend folgten Arbeiten als Regisseurin und Ausstatterin im Freien Theater sowie an Stadt- und Staatstheatern. Im Jahr 2006 hat sie das Theaterensemble Agentur für Weltverbesserungspläne gegründet, mit dem sie in Alltagsräumen wie Geschäften, Lokalen, Kirchen oder Fabrikgeländen unterschiedliche Theaterformate realisiert. Das neueste Stück der AWP namens „VierWände“ findet in der Kulturetage des Ihme-Zentrums statt – in einem der fünf Aufführungsräume erzählt Ulrike von dem Werdegang, den MitstreiterInnen und Projekten ihrer kreativen Agentur.

„Die Rauminszenierung „VierWände“ wird ein FünfRaumKammerspiel. Das Publikum wird unterwegs sein in fünf Räumen, die alle unterschiedlich inszeniert sind. Das Ehepaar Andy und Gaby Baxmann lädt seine langjährigen Freunde zum Abendbrot ein und hat eine Überraschung parat…“ Während Ulrike erzählt, sitzen wir in einem Raum der 5-Zimmer-Wohnung der besagten Baxmanns, die von der Agentur für kreative Zwischenraumnutzung für die Theaterproduktion angemietet wurden. Und wir versuchen uns in dieser halbfertigen Kulisse vorzustellen, was die in allen Regenbogenfarben glänzende Silber-Tapete, die an der Wand hängt, wohl für eine Rolle bei dieser Überraschung spielen wird. Könnte eine Disco werden. Ein Labor für Zukunftsforschung. Ein Zeitreisebüro. Zuzutrauen wäre der AWP alles – solange es irgendein gesellschaftliches Thema an der Wurzel packt und mitsamt dem Publikum durch die Theatermaschine dreht. In den Stücken von Ulrike geht es immer mit mindestens einem Augenzwinkern um „verbesserungswürdige“ Momente, wie sie erklärt: „Agentur für Weltverbesserungspläne, das ist ja in gewisser Weise ironisch gemeint – man geht immer vom Optimum aus, man will die Welt verbessern; das ist ja schon eine Hybris. Gleichzeitig ist es auch ernst gemeint, weil ich durchaus Themen behandeln und künstlerisch bearbeiten möchte, die gesellschaftsrelevant sind. Ohne, dass man jetzt pädagogisiert oder Vorträge hält. Ich möchte versuchen, das in eine Kunstform zu packen. Letztlich, um mit Theater einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten.“

"Think Big", Foto: Andreas Hartmann Die Regisseurin hat die meiste Zeit ihres Berufslebens freiberuflich gearbeitet, war zweimal für jeweils mehrere Jahre fest engagiert am Kinder- und Jugendtheater des Staatstheaters Braunschweig. Das hat ihr zwar auch sehr gefallen, aber sie wollte immer gerne was ganz Eigenes machen: „Ich bin gerne selbstständig. Mir gefällt das gut, selbst zu entscheiden – ist vermutlich auch eine Typfrage.“ Die Entscheidung, mit einem eigenen Ensemble in die Stadt und aufs Land zu gehen und Räume für das Theater zu erobern, anstatt sich endgültig in einer Festanstellung einzurichten, war dann auch bewusst, betont Ulrike: „Nach meinem Festengagement in Braunschweig war klar, jetzt will ich wieder eigene Inszenierungen machen. Das erste Stück war mit Hartmut El Kurdi, „Johnny Hübner greift ein“. Bei der zweiten Produktion mit Susanne Abelein ist dann der Name Agentur für Weltverbesserungspläne entstanden.“

Was kommt zuerst, der Raum oder die Stückidee? „Das ist unterschiedlich,“ sinniert Ulrike, „manchmal sind erst die Räume da und dann guckt man, was passt. Auf dem Gelände der ehemaligen MIAG, einem großen Mühlenbaubetrieb, gab es z.B. sehr viel Leerstand. Die unterschiedlichen Räume und Hallen haben mich inspiriert, die Industriegeschichte von Braunschweig verknüpft mit aktuellen Bezügen zu inszenieren. In dieses Projekt waren 80 Menschen einbezogen. Bei „Die Schneyderleyns“ kannte ich die Textilgalerie „Frau Zimmer“ schon, als ich noch gar nicht in Hannover gewohnt habe und dachte schon immer: dort ein Theaterstück zu machen, wäre toll. Ich hatte schon lange die Idee, das Abhängigkeitsverhältnis von erwachsenen Söhnen, die immer noch mit ihrer Mutter zusammenwohnen, in einem Stück zu thematisieren. „Frau Zimmer“ war dafür die ideale „Bühne“. Das Klaustrophobische des Ladenlokals spiegelte das Nähe-Distanz-Problem bei der Produktion sehr gut. Ulrike erläutert: „Das ist das Interessante und Herausfordernde bei Rauminszenierungen; Es findet eine intensive Auseinandersetzung mit dem Raum statt und die Trennung von Bühne und Publikum wird aufgehoben. Das ist eine andere Erfahrung für das Publikum – durch Raumgestaltung und Inszenierungsstil wird das Publikum Teil des Ganzen und stellt Bezüge zur eigenen Situation her.“ Und wie ist es für die SchauspielerInnen, Räume zu bespielen, anstelle der klassischen Theaterbühne? Ist da jeder Abend anders? „Dadurch, dass der Ablauf natürlich durchinszeniert ist, ist es an sich gleich, aber für die SchauspielerInnen ist es jedes mal eine neue Herausforderung, die Nähe auszuhalten, je nachdem, wer ihnen gegenüber sitzt. Sie müssen immer in der Lage sein, spontan zu reagieren, sonst funktioniert das Format, die Behauptung nicht.“ Zu den Mitgliedern der AWP befragt, fasst Ulrike zusammen: „Wir sind ein Pool von Künstlern und Künstlerinnen, die zum Teil schon seit Jahrzehnten zusammenarbeiten: Susanne Abelein, Kathrin Reinhardt, Jan Fritsch, Hartmut El Kurdi, Maria Rothfuchs. Wir kennen uns vom Studium und vom Staatstheater Braunschweig. Aber natürlich kommen immer wieder neue KollegInnen dazu. Wie bei der aktuellen Produktion: Kouthar Slimani, Denise M‘Baye, Shwan Karim, Nicholas Stronczyk und Rania Mleihi. Dadurch verändern sich auch immer Inhalte und Perspektiven. Das Ensemble vergrößert sich. Das ist für alle sehr bereichernd, persönlich wie künstlerisch.“

„Vier Wände”, Foto: Thomas Finster Die AWP arbeitet bei ihren Projekten immer sehr interdisziplinär und versucht, andere Künste zu integrieren. „Die Produktion ‚VierWände‘ ist zum Beispiel Bestandteil des Kunstprojekts #einwortantwort,  das sich über das ganze Jahr erstreckt und phasenweise mit spokusa kooperiert hat. Ein Kernthema ist für mich: Wir werden immer diverser, aber der Rassismus wird immer größer. Und im Bezug darauf war es mir wichtig, dass man den Menschen eine Stimme gibt, die sonst nicht zu Wort kommen. Wir haben in Deutschland Menschen, die in der 3. Generation hier leben, die mit Fluchterfahrung neu hierher gekommen sind oder die schon lange hier arbeiten – die haben wir gefragt, wie sie Deutschland mit einem Wort beschreiben würden. Diese Worte haben wir auf Karten gedruckt und einen kleinen Film dazu gedreht (zu sehen unter www.ulrikewillberg.de/einwortantwort). Im zweiten Gang haben wir 185 von 1300 Worten auf Wahlkarten gedruckt, in verschiedenen Einrichtungen Wahlurnen aufgestellt und jeder konnte sein Lieblingswort wählen. Die Worte gingen also wieder zurück in die Gesamtgesellschaft, alle konnten daran teilnehmen. Es gab 1200 Antworten, die wiederum bei einer kleinen Wahlveranstaltung ausgewertet wurden. Und die ersten vier der Rankingliste waren dann wieder Impulsgeber für das Stück ‚Vier Wände‘. Vier vollkommen unterschiedliche Wörter: ,Freiheit‘, ,aberjaaberneinaberjaabernein‘, ,Kartoffel‘ und ,Liebe‘.“

"Home.Run", Foto: Katrin RibbeVon der Idee bis zur Inszenierung gibt es einen langen Vorlauf, was neben der inhaltlichen Vorbereitung auch mit der Finanzierung zu tun hat, berichtet die AWP-Gründerin von ihrem Arbeitsalltag: „Ende August muss der erste Antrag fertig sein, für das Jahr darauf. Man muss ein Konzept schreiben, es begründen. Jetzt habe ich das erste mal einen Konzeptionsantrag beim Land gestellt, bei dem man, wenn er bewilligt wird, über drei Jahre für den Bereich Konzeption gefördert wird. Ich weiß noch nicht, ob das Geld dafür kommt, aber wenn ja, heißt das Oberthema ,Norma’. Es wird darum gehen, was es für Normen in unserer Gesellschaft gibt, um Normen-Verletzung, um Veränderungen von Normen.“

Die AWP wurde 2018 für ihre Produktionen „Die Schneyderleyns“ und „Home.Run“ mit dem Kulturpreis „pro visio“ der Stiftung Kulturregion ausgezeichnet. Warum gerade für diese beiden Produktionen? Ulrike stellt richtig: „Die Jury hat seit Jahren unsere Stücke verfolgt. Jetzt hatten wir 2018 zwei unterschiedliche Stücke, eine Rauminszenierung und ein Stück auf der Cumberlandschen Bühne in Kooperation mit dem Schauspiel Hannover, und haben daher exemplarisch den Preis für diese beiden Stücke bekommen, aber damit ist die ganze bisherige Arbeit der Gruppe mit gemeint.“ Wir gratulieren und freuen uns, die aktuelle Arbeit der AWP ab dem 2. Februar live zu erleben, wenn die Überraschung der Baxmanns in „VierWände“ gelüftet wird – und auf viele weitere Pläne zur Weltverbesserung!

Interview und Text: Anke Wittkopp

Abbildungen:
Ulrike Willberg, Foto: Katrin Ribbe
„Think Big“, Foto: Andreas Hartmann
„Vier Wände”, Foto: Thomas Finster
„Home.Run”, Foto: Katrin Ribbe

 

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