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Stadtkinder essen: Buafah

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Stadtkinder essen: Buafah


Mitten in der Altstadt, an der Ecke Knochenhauerstraße und Corviniusweg und in Sichtweite zur Kreuzkirche befindet sich das Buafah. Ein kleines, gemütliches und mit Grünpflanzen vollgestopftes Bistro, das authentische Thaiküche anbietet. „Authentisch“ – schwierig zu überprüfen, wenn man weder aus Thailand kommt, noch jemals da war. Trotzdem geben wir mal die großen Connaisseure – wird schon irgendwie werden!

Als wir ankommen, ist es gerammelt voll. Kein Wunder, zur Zeit unseres Besuchs ist der Weihnachtsmarkt in vollem Gange und außerdem ist Wochenende. Nichts, wovon sich das Personal aus der Fassung bringen ließe. Die freundliche Servicekraft bringt uns die Karten und deutet mit dem Kopf in Richtung der zeitgleich mit uns eingetrudelten Großgruppe. Wir verstehen, besser fix bestellen. Machen wir auch.
Wir entscheiden uns erst einmal für ein Singha Bier (3,50€) und ein großes Ginger Ale (0,5l für 4,20€).
Als Vorspeisen wählen wir eine klassische Tom Kha Gai und Muu Ping (jeweils 5,50€). Letzteres Gericht mit dem niedlichen Namen besteht aus drei Spießen würzigen, gegrillten Schweinefleischs mit einem pikanten Dip. Das Fleisch ist gleichmäßig gebräunt und schön saftig – ein sehr guter Einstieg!
Die Tom Kha Gai dürfte so ziemlich die beste gewesen sein, die uns bisher untergekommen ist (was einiges bedeutet, wenn man sich zu Studienzeiten doch nahezu komplett davon ernährt hat): Mild, aber intensiv, mit reichlich Galgantstücken, Limettenblättern und zartem Hühnchen. Mehr, bitte!

Der Hauptgang lässt auch nicht lange auf sich warten.
Clever gemacht: Das Buafah bietet vegane und vegetarische „Grundgerichte“ an, die Proteinquelle dazu ist frei wählbar aus Tofu, Hähnchen, gebackenem Hähnchen, Ente, Rindfleisch oder gebackenem Fisch.
Wir entscheiden uns für Phat Krapau mit Rind (14,50€), frisches Wokgemüse mit Krapau-Blättern, als Beilage gibt es Reis. „Scharf, bitte!“ Und das ist es auch – aber auf die angenehme Art, die Schärfe spürt man auf der Kopfhaut, aber die Aromen selbst sind alle noch gut herausschmeckbar. Perfektes Handwerk!
Als zweiten Hauptgang bestellen wir Guay Tiaow Pat See mit gebackenem Huhn (13€). Dabei handelt es sich um gebratene Reisnudeln (die optisch an Tagliatelle erinnern) mit Blumen- und Chinakohl, Brokkoli, Karotten und zarten Eierblumen. Dieses Gericht ist nicht scharf, aber die Servicekraft bringt uns eine Menagerie mit offensichtlich selbst hergestellten Würzpasten und –pulvern zum Nachschärfen. Es schmeckt ausgewogen, das Gemüse hat noch genug Biss, der Backteig des Hühnchens ist perfekt souffliert. Wir sind ziemlich begeistert.
Das Buafah bietet von Dienstag bis Freitag (12:00-15:00h) auch Mittagstisch an, hier ist es vielleicht nicht unbedingt nötig, einen Platz zu reservieren. Abends (die Küche schließt um 20:30h) sei aber unbedingt dazu geraten, weil der Gastraum eher klein ist.

Buafah – Thai Art Bistro
Knochenhauerstraße 13
30159 Hannover
0511 – 35354645
www.buafah.de

Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 12:00-21:00 Uhr

IH, Fotos: Gero Drnek

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Stadtkinder essen: Tru Story

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Stadtkinder essen: Tru Story


Die Blumenauer Straße ist keine von Hannovers Schmuckstraßen. Es ist laut, man kann das Ihmezentrum in sämtlichen Stadien des Verfalls begutachten und es riecht nach Mensch und Abgasen. Allerdings, ganz am Anfang der Straße vom Schwarzen Bären kommend, findet sich ein hübsches, buntes und ungemein wohlriechendes Kleinod, nämlich das Tru Story.

Draußen einige hippe Palettenmöbel, drinnen petrolfarbene Wände, giftgrüne Cocktailsessel und asiatische Lampions, die von der im Industriechic belassenen Decke baumeln. Wir haben reserviert und auf der Tafel steht unser Name mit einem Herzchen dahinter. Schön!

Über einen QR-Code rufen wir die digitale Speisekarte auf – Donnerwetter! Da steht mehr drin, als wir vorher online ausgekundschaftet haben. Wir entscheiden uns für ein Tiger Bier (3,90€) und eine extrem leckere Limonade aus Yuzu-Zitrone (4,20€). Das sehr charmante Personal lacht uns nicht mal aus, als wir uns in der Aussprache der vietnamesischen Gerichte üben, wobei das auch am Anfang noch ganz einfach ist: Sommerrollen mit Garnelen (6,50€) und Gyozas (5,50€).
Von den Rollen gibt es gleich drei Stück. Sie sind schön fest gewickelt, so dass einem nicht gleich die Reisnudeln, das Gemüse, Thai-Basilikum, Minze und die Shrimps (an denen hier nicht gespart wurde) entgegen kommen. Dazu gibt es einen selbstgemachten Dip, der schön dickflüssig ist, so dass man reichlich davon auf die Sommerrollen verteilen kann. Sehr lecker und sehr frisch. Auch die Gyozas, die kunstvoll geformten und gebackenen Teigtaschen, überzeugen uns. Sie sind gefüllt mit einer Hähnchen-Gemüse-Masse, oben schön knusprig und unten weich, ohne matschig zu sein. Das war schon mal ein guter Anfang! Jetzt das Hauptgericht. Wir bestellen Bun Bo Lui und Bun Cha Gio (jeweils 14,90€). Dabei handelt es sich um lauwarme Reisnudelsalate, die uns im Vorfeld schon ans Herz gelegt wurden.

Bun Bo Lui kommt mit sehr zartem, kurz gebratenen Rindfleisch, erwähnten Reisnudeln, gemischten Blattsalaten, Sprossen, Karotten und Gurken, während sich auf auf dem Bun Cha Gio statt des Rindfleischs kleine gebackene Frühlingsrollen (ebenfalls mit Hähnchen-Gemüse-Füllung) und gehackte Erdnüsse finden. Das Dressing wird jeweils à part serviert, auf unseren Wunsch in mit frischen Chilis. Wir sind begeistert. Alles ist frisch und knackig, harmoniert super zusammen – das sind Wohlfühlgerichte per definitionem.

Wir sind fast ein bisschen traurig, dass der menschliche Magen nur eine begrenzte Kapazität hat, denn nach diesem Geschmackserlebnis sind wir gespannt, ob die Currys, besonders aber die eigenen Sushi- und Sashimikreationen genau so gut schmecken. Wir werden es wohl herausfinden müssen, indem wir wiederkommen und uns vielleicht dann auch durch die große Getränke- und Cocktailauswahl probieren. Ein Rat, den wir an dieser Stelle guten Gewissens geben können, denn mit diesem wohligen Gefühl im Bauch lässt sich sogar der Blumenauer Straße ein gewisser Charme abgewinnen.

Tru Story

Blumenauer Straße 3

30449 Hannover

www.tru-story.de

IH

Fotos: Gero Drnek

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Neu in der Stadt: Café Donnerlittjen

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Neu in der Stadt: Café Donnerlittjen


Der Name des Cafés drückt Erstaunen und Bewunderung aus. Wer hier zu Tisch geht, darf sich die Hände reiben: ob Pancakes, Granola oder Eggs Benedict, bestehend aus pochierten Eiern mit Sauce Hollandaise – alles ist hausgemacht … auch der gebeizte Lachs, das Kernbrot, die Aufstriche und vieles mehr.

Das wissen auch die Gäste zu schätzen. Wenn man danach sucht, so findet man den richtigen Ort. Es braucht neben dem Standort ein gutes Konzept und gute Leute.

Am Rande der Altstadt direkt an der Kreuzkirche Hannover liegt das Café versteckt – ein guter Ort, um zu entschleunigen, sich zu begegnen, einfach eine schöne Zeit zu haben.
Genau darum geht es Hendrik Zielkowski, Inhaber des Cafes, der innerhalb von vier Wochen das Donnerlittjen auf die Beine gestellt hat und von Herzen ein guter Gastgeber sein möchte.

Der gelernte Koch wollte schon immer etwas Eigenes auf die Beine stellen und ist nach einigen Jahren des Fine Dinings in Berlin, Hamburg und München in Hannover, seiner Heimatstadt, angekommen.

Das Café bietet ca. 30 Sitzplätze in persönlichem Ambiente, im Sommer mit Außenbestuhlung, und kann auch für Veranstaltungen gebucht werden. Extra-Wünsche sind nicht ausgeschlossen. Hendrik Zielkowski schätzt die Resonanz seiner Gäste und heißt Jung und Alt herzlich willkommen.
Übrigens hat sein Großvater den Ausruf „Donnerlittchen“ stets benutzt, wenn es etwas besonders Schmackhaftes zu Essen gab. Man darf also gespannt sein.

Knochenhauerstraße 16, 30159 Hannover
Öffnungzeiten: Mi-Fr 10-18 Uhr, Sa-So 9-18 Uhr
Tel. 0511 53846666
E-Mail: donnerlittjen@gmail.com
https://cafe-donnerlittjen-hannover.eatbu.com

Foto: Tanja Diekmann

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Stadtkinder essen: Al-Dar

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Stadtkinder essen: Al-Dar


An einer der besten Gastro-Adressen Hannovers, nämlich der Königstraße in der Innenstadt, findet man das Restaurant Al-Dar.

Der eine oder andere Bekannte war schon mal da, die Meinungen dazu fallen unterschiedlich aus. Wir – große Freunde der syrischen Küche – wollen uns unser eigenes Bild machen und reservieren einen Tisch in dem Restaurant, das auch in Bremen und Gifhorn je eine Filiale hat.

Wir betreten den Hinterhof, in dem der Eingang zum Gastraum liegt. Die Tische sind sorgfältig gedeckt, das Servicepersonal trägt zum Eindecken von Besteck und Gläsern sogar weiße Handschuhe. Im Innenhof steht ein großer Baum, der von saftigem Efeu bewuchert wird und großzügig Schatten spendet. Hier führt man uns auch zu unserem Platz. Das heiße Sommerwetter, das morgenländische Flair mit bunten Mosaikkacheln und das ganze Ambiente vermitteln Urlaubsgefühle. Schön hier!

Leider hat man uns – trotz zahlreicher anderer Möglichkeiten (laut Website finden hier bis zu 160 Personen Platz) – an den Katzentisch gesetzt. Direkt neben uns befindet sich nämlich der Eingang zu einem Lagerraum und alle paar Minuten läuft jemand hinein und wieder hinaus, bei jedem Öffnen der Tür kommt uns ein Schwall muffiger Luft entgegen. Ungeschickt.

Wir versuchen, uns davon nicht die Laune verderben zu lassen. Wir bestellen uns als Vorspeise Sambusik Jibne (7,20€). Das sind in Öl gebackene, halbmondförmige Teigtaschen, reichlich gefüllt mit Schafskäse und Kräutern, die mit Minzjoghurt gereicht werden. Die Taschen sind, wie sie sein sollten: Nämlich außen knusprig und innen cremig mit einer Füllung, die so heiß ist, dass man sich den Schnabel daran verbrennt, wenn man nicht aufpasst. Sehr gut!

Für den Hauptgang entscheiden wir uns für Daharrat (gegrilltes Lammrückenfilet mit Spinat, Safransauce und Reis, 25,50€). Außerdem möchten wir wissen, was für Wunderfalafel das sein mögen, wenn sie den stolzen Preis von 15,90€ rechtfertigen wollen und bestellen sie.

Allem voran: Die Safransauce ist ein Gedicht. Das nicht ohne Grund teuerste Gewürz der Welt wurde hier toll dosiert – nur ein Fädchen zu viel und es würde bitter, eins zu wenig und es fehlte an Geschmack. Aber nicht hier! Auch der Reis, der mit angebratenen Reisnudeln gemischt ist, schmeckt buttrig und fluffig. Der Spinat als solcher ist eher ereignislos. Das Lammfleisch, sehr gut gewürzt, finden wir aber leider teilweise übergart und zäh.

Die Falafel, die auf einem Salatbett ruhen, werden mit Hummus gereicht. Der schmeckt tatsächlich ausgezeichnet, das Verhältnis von Kichererbse, Sesam und Säure ist fein ausgewogen, das Mus wurde offenbar noch durch ein Sieb gestrichen, es ist sehr cremig. Die Kichererbsenbällchen sind gut; sie erinnern an die, die man auf der EXPO 2000 kaufen konnte, zu Zeiten, in denen es noch nicht an jeder Ecke einen Falafelimbiss gab.

Unser Fazit fällt also einigermaßen ernüchternd aus, aber auf eine Sache möchten wir unbedingt hinweisen: Das Al-Dar bietet eine große Wein- und Champagnerauswahl der besonderen Art, ein önologisches Feuerwerk mit besten Trauben aus dem Libanon. In diesem Ambiente dürfte ein Abend mit Freunden und gutem Wein und gemischten Mazza-Platten ein großartiges Erlebnis sein.

Al-Dar
Königstraße 3
30175 Hannover

Tel. 0511 – 898 499 4
hannover@aldar.de
https://aldar.de/hannover/

Öffnungszeiten:
Mo.-Fr.: ab 17 Uhr
Sa.&So.: ab 12 Uhr

IH

Fotos Gero Drnek

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Stadtkinder essen: Riva

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Stadtkinder essen: Riva


Wenn man die Innenstadt hinter sich lässt und sich in Richtung Messe auf den Weg macht, kommt man an der Bult vorbei. Krankenhäuser, Hundewiese, Tennisplätze … und das Riva. Gegenüber des Kinderkrankenhauses, an der Ecke Janusz-Korczak-Allee ist es in einem Tennisvereinsheim untergebracht. Es lässt sich nur schwer verschleiern, Vereinsheime sehen ja doch irgendwie alle gleich aus. Aber die Betreiber haben in jedem Sinne das Beste daraus gemacht.

Die Außenterrasse ist luftig und hell, trotz nahezu vollständiger Beschattung durch schicke Sonnenschirme. Hier und da ein paar Palmen in großen Kübeln, im Hintergrund tennisspielende Menschen – das gibt einem schon Sylt Vibes! Auch innen ist man in bester Boho-Manier kreativ geworden: Dunkelgrüne Wände, viele Pflanzen, viel Gold, grüne Cordsessel … schick!

Das Personal ist äußerst aufmerksam und freundlich, ohne lästig zu sein, wir bekommen die Karte und die Sonderkarte gebracht. Ein verstohlener Blick auf einen Nachbartisch – die Portionen sehen ziemlich reichlich aus, weshalb wir uns gegen eine Vorspeise entscheiden.

Die Getränkekarte ist sehr aufgeräumt, aber ausgesprochen gut sortiert. Wir finden eine Rum-, Gin- und Wodka-Auswahl vor, von der sich manche Innenstadtkneipe eine Scheibe abschneiden könnte. Aber zum Saufen sind wir nicht hier, weshalb wir uns einfach auf ein Glas Weißwein (0,2, je 6,70 € pro Sorte) und auf ein Glas Rotwein (0,2, zwischen 6,70 und 7,50 € pro Sorte) beschränken.

Die Speisekarte ist ebenfalls sehr vielfältig und bietet von einer großen Salatauswahl bis zum Tomahawk-Steak auch gehobene Standards. Wir aber entscheiden uns für zwei Signature-Gerichte: Nämlich den „Riva“-Grillteller (Hähnchenbrust, Schweinemedaillons, Rumsteak, Chorizo, und gegrilltes Gemüse, dazu zwei Dips und eine Beilage, wählbar aus Rosmarinkartoffeln, Ofenkartoffel mit Sour Cream oder Steakhouse-Fritten, 26,50 €) und das Hähnchen „Riva“ (Gegrillte Hähnchenbrust auf Curryrahmsauce, gegrilltes Gemüse, schwarzes Risotto, Parmesan und Milchschaum, 18,50 €).

Das Wichtigste zuerst: Das Küchenpersonal weiß, wie man abschmeckt! Jedes einzelne Element auf den Tellern ist so rund und perfekt abgeschmeckt, dass wir die Menagerie auf dem Tisch keines Blickes würdigen. Mit den frischen Kräutern, die eine hübsche Deko bilden, ist tatsächlich auch gearbeitet worden. Wenn man den ganz dringend und unbedingt mäkeln wollte, dann könnte man sagen, dass die Wahl nach dem Gargrad des Rindfleischs dem Koch und nicht dem Gast überlassen wurde – wir hätten es etwas rosiger bestellt, aber Geschmack und Saftigkeit hat das keinen Abbruch getan. Jede Fleischsorte ist hervorragend gewürzt, das Gemüse ist auch noch knackig, die beiden Dips (einer nach Art einer Sour Cream, der andere mit Rauchpaprika und frischem grünen Pfeffer) sind sicher selbstgemacht und sehr gut. Die Fritten sind nicht so salzhaltig wie fast sonst überall und das ist gut so – würden sie doch sonst den feinen Geschmack der Saucen verderben.

Auch von dem anderen Teller sind wir total begeistert. Perfekt saftig gegrillte Hähnchenbrust, die Currysauce ist ein Traum, das gegrillte Gemüse schmeckt intensiv nach dem frischen Thymian, den man auch noch auf dem Teller findet und der Milchschaum ist tatsächlich ein Schaum. Aber das absolute Highlight ist das schwarze Risotto: Gefärbter Wildreis und ordentlich Butter – eine tolle Struktur und nicht zu vergleichen mit dem schleimigen Kram, den man sonst manchmal als Risotto angedreht bekommt. Wir sind satt und happy – und bekommen einen Digestif aufs Haus, bestehend auch Likör 43, Maracujasaft und Milchschaum, der schmeckt wie unser Lieblingseis aus der Kindheit.

Große Empfehlung, solange es noch ein bisschen warm ist: Ab auf die Bult ins Riva!

Riva
Bischofsholer Damm 121
30173 Hannover

0511-97827687
www.riva-hannover.de

Öffnungszeiten:
Di-Do.: 17-22 Uhr
Fr-Sa.: 17-23 Uhr
So: 17-22 Uhr

IH
Fotos Gero Drnek

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Stadtkinder essen: Wok’n‘Joy

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Stadtkinder essen: Wok’n‘Joy


Liebe Stadtkinder,
das nächste Mal, wenn ihr durch die Altstadt lauft und denkt: „Ach kuck, noch ein auf hip gemachter Asia-Imbiss, das hat die Welt ja gebraucht!“ – vergesst das wieder und geht sofort rein. Jedenfalls dann, wenn es sich um Wok’n’Joy in der Kramerstraße handelt. Hoch und heilig versprochen, dass ihr das nicht bereuen werdet. Auch wir waren voller Vorurteile: Bei der Einrichtung weiß man nicht so genau, ob man sich gerade bei Hollister oder auf Dschungelsafari befindet – es ist sehr schick eingerichtet. Und sehr dunkel. Aus den Boxen kommen leise und unaufdringlich loungige Coverversionen bekannter Rock- und Popklassiker. Bepflanzte Vogelkäfige, Neonschriftzüge und man wirbt mit einem Präfix, der wirklich alles bedeuten kann: „Fusion“ –wirklich extrem hip hier.

Allerdings nicht ungemütlich. Die schlichten Sitzbänke sind erstaunlich bequem und der Service ist wahnsinnig freundlich. Wir werfen einen Blick in die Karte: Sushi gibt es auch. Nee, zu kalt dafür. Und überhaupt, man weiß ja nie. Erst mal das Gegarte testen. Und was zu trinken! Die Bierauswahl ist groß, sowohl lokale, als auch andere europäische und asiatische Biere stehen auf der Karte. Diese Art von „Fusion“ mögen wir natürlich. Die Wahl fällt auf ein vietnamesisches „Asahi“-Bier (0,33l, 3,80€) und den hauseigenen Cocktail „Woky Bubbles“ (6,20€), der aus Prosecco, Litschisaft, Eis und Minze besteht. Sehr lecker!

Zur Vorspeise bestellen wir uns „Crunchy Pockets“ (4,80€) und „Wrapped in Leaves“ (5,20€). Dabei handelt es sich um je vier Teile mit Salat. Zum einen frittierte Teigtaschen, die mit einer feinen Hähnchen-Garnelen-Mousse gefüllt sind und mit einem süßen Chili-Dip serviert werden. Die Teigtaschen sind so knusprig, dass sie beim Reinbeißen einen Lärm machen, als äße man Kartoffelchips. Und sie schmecken wirklich großartig!
Genau wie das andere Gericht, dass aus einer gut gewürzten, mageren Rindfleischfüllung besteht, die in marinierte Betelblätter gewickelt wurde und mit hausgemachter Unagi-Sauce gereicht wird. (An dieser Stelle müssen wir alle Freunde der natürlichen High-Macher enttäuschen: Hier handelt es sich um ein typisches vietnamesisches Gericht, das extrem lecker ist, aber kein Bisschen ballert!). Sensationell! Wenn der Hauptgang genauso gut ist…

…Ist er!

Wir entscheiden uns für „Ocean’s Best“ (19,60€) und „Pretty Chick“ (10,60€).

Ersteres ist ein großzügiger Querschnitt an Schalen- und Krustentieren: Reichlich Black-Tiger- Garnelen, Grünschal- und Jakobsmuscheln, sowie Tintenfischtuben, die auf einem unglaublich leckeren Bett aus knackigem Gemüse, frischem Salat und einer Sauce serviert werden, die herrlich nach Zitronengras, Thai-Basilikum und der genau richtigen Menge Chili schmeckt.

„Beim „Pretty Chick“ handelt es sich um eine reichliche Portion knuspriger Hähnchenbruststreifen im Pankomantel mit Salat, frischem Wokgemüse und einer cremigen Erdnuss-Kokos-Sauce, für die man sich am liebsten einen Löffel geben lassen möchte.

Zu beiden Gerichten wird Reis serviert, den wir aber aufgrund der Portionsgröße der Hauptgerichte überhaupt nicht anrühren – und das, obwohl er herrlich nach Jasmin duftet. Auch, wenn mit „Fusion“ wohl eher „transasiatisch“ gemeint ist, bei Wok’n’Joy waren wir garantiert nicht zum letzten Mal – und beim nächsten Besuch gibt’s Sushi!

Wok’n’Joy
Kramerstraße 22
30159 Hannover
0511-47392555

Täglich 11:30-22:00h geöffnet

IH

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