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Neu in der Stadt: BoConcept Hannover

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Neu in der Stadt: BoConcept Hannover


Der dänische Designmöbeleinzelhändler BoConcept verkündete die Übernahme des BoConcept Stores Hannover mit neuem Franchisepartner und eröffnete am 10.06. die neue Filiale in Mitte.


BoConcept steht für exklusive Kollektionen, die es so nur in den eigenen Stores gibt. Dafür arbeitet das Unternehmen aus Herning mit preisgekrönten Designern zusammen.
Hier wurde das dänische Traditionsunternehmen von den Tischlern Jens Ærthøj und Tage Mølholm gegründet. Heute ist BoConcept die größte und globalste Premium-Lifestylemarke im Einzelhandelssegment mit über 300 Stores in 65 Ländern.

Getreu dem Motto „Live Ekstraordinær“ will BoConcept und Franchiseinhaber Sören Boldt Kundinnen und Kunden mit einer branchenführenden Gestaltungsfreiheit zu einem einzigartigen, außergewöhnlichen und durch und durch individuellen Zuhause verhelfen.

 

 

 

 

Ob Sofas, Sessel, Betten, Tische oder Aufbewahrungslösungen: Nahezu alles aus den Kollektionen von BoConcept kann hinsichtlich Größe, Farbe und Material an die Wünsche und Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden angepasst werden. Ein besonderes Highlight ist auch die große Auswahl an Stoffen und Ledern. Mit dem exklusiven Interior Design Service hilft ein Team an erfahrenen Einrichtungsberatenden, Kundinnen und Kunden bei der Auswahl, Gestaltung und Kombination ihrer neuen Möbel.

 

 

 

 

 

Osterstraße 26, 30159 Hannover
Tel. 0511 21906877
E-Mail hannover@boconcept.de
Öffnungszeiten Mo-Fr 10-19 Uhr und Sa 10-18 Uhr
https://www.boconcept.com/de-de/stores/find-your-local-store/germany/boconcept-hannover

 

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Neu in der Stadt: mundus Fine Art Bakery

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Neu in der Stadt: mundus Fine Art Bakery


Inhaberin und Gründerin der Auftragskonditorei mundus-Fine Art Bakery Eghlima Wehrmann wurde im Iran geboren und ist studierte Biologin M.Sc. Als sie 2015 die mundus-Fine Art Bakery gründete, machte sie ihr Hobby zur Berufung.
Unter dem Motto „Ohne Kuchen wäre die Welt nicht süß genug!“ produziert sie nur nach Bestellung und legt einen hohen Wert auf Nachhaltigkeit und eine hohe Qualität durch Handarbeit in ihrem Meisterbetrieb. Egal ob vegan, gluten- oder laktosefrei, Wehrmann widmet sich jedem individuellen Wunsch und backt einzigartige Hochzeits- oder Motivtorten, Macarons, Cake Pops, Cookies, Cupcakes und vieles mehr.
Dass sie nur auf Bestellung backt hat vor allem einen Grund: Sie versteht ihre Kuchen als eine Form von Kunst. Jedes Backwerk ist ein Unikat – gefertigt nach den Vorstellungen, Geschmack und Konzept des Kunden. Und das übrigens nicht nur für alle Hannoveraner, sondern für Kuchen-Fans deutschlandweit.

Das Wort „mundus“ kommt aus dem Lateinischen und hat dabei zwei Bedeutungen. Als Adjektiv heißt es so viel wie „fein“ und „mondän“, als Substantiv steht es für den Begriff der Welt. Und in Kombination steht mundus daher genau für dieses Konzept.
Mundus ist fein und mondän und will mit seinen einzigartigen Backkünsten die Welt erobern.

Mittlerweile steht hinter Eghlima Wehrmann ein ganzes Team aus 14 Mitarbeiterinnen. Jetzt eröffnete das erste To-go Café in der Südstadt, in dem nicht nur auf Bestellung Wehrmanns Backwaren verköstigt werden können, zusammen mit einer leckeren Tasse Kaffee. Für Besprechungen und Aufträge bleibt weiterhin das Headquarter in Döhren/Wülfel.

 

 

 

Marienstraße 24, 30171 Hannover
Tel.
0511 56867361
E-Mail info@mundus-hannover.de
Öffnungszeiten Do & Fr 10-18 Uhr und am Sa 10-15 Uhr

https://www.mundus-hannover.de

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Ein letztes Wort im August

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Ein letztes Wort im August


 mit dem Ministerpräsidenten Stephan Weil

Herr Weil, es geht in die politische Sommerpause und ich bin ganz erleichtert – zwei Monate kein Ampel-Streit. Danach fetzen sich dann wieder alle ausgeruht wie die Kesselflicker, oder erwarten Sie, dass sich an der Performance demnächst wirklich etwas ändert? Hat man dazugelernt?

Menschen sind lernfähig und wir lernen alle täglich dazu. Dass von der ja in vielen Bereichen guten Arbeit der Bundesregierung derzeit primär die Streitigkeiten wahrgenommen werden, ist bitter. Die Ampel in Berlin hat viel bewegt in schwierigen Zeiten: der Mindestlohn ist gestiegen, das Kindergeld auch, die Energiekrise ist zumindest einstweilen überwunden, erneuerbare Energien werden jetzt schneller ausgebaut, die Bundeswehr wird ertüchtigt und die Ukraine unterstützt. Der allzu häufige Streit in der Koalition aber führt leider dazu, dass all das, was sie richtig gut macht, nicht mehr durchdringt. Darunter leidet das Ansehen einer Regierung und das ist gerade in diesen herausfordernden Zeiten schlecht für die Demokratie. Darum wünsche ich mir wirklich, dass alle Beteiligten in den Sommerferien sehr intensiv darüber nachdenken, wie man trotz unterschiedlicher Auffassungen ruhig und freundlich miteinander Politik machen kann. Es wird immer Themen geben, über die man sich streiten muss, aber bitte in Zukunft doch lieber intern. Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, dass die politische Führung eines Landes konstruktiv an den für sie relevanten Themen arbeitet und dass sie zu plausiblen Lösungen kommt, die die Menschen mittragen können. Das Heizungsgesetz war ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Am Ende ist niemand mehr durchgestiegen und viele Menschen wissen nicht mehr, was die jetzt in der Regierung geeinten Regelungen für sie persönlich bedeuten. De facto ist es übrigens so, dass der jetzt auf dem Tisch der Abgeordneten liegende Entwurf wesentlich besser ist als die Ausgangsfassung. Aber das hat infolge der aufgeheizten öffentlichen Debatte kaum jemand gemerkt. Also, langer Rede, kurzer Sinn, ich hoffe auf die Sommerpause als Nachdenkpause.

Bisschen wandern, übers Nebelmeer gucken, nachdenken …

So in etwa. Das würde ich mir wünschen.

Vor allem während der ersten Monate des Krieges in der Ukraine hatte ich den Eindruck, dass die Ampel letztlich recht pragmatisch zu Entscheidungen gekommen ist. Man war sich ein bisschen uneinig über die Geschwindigkeit bei den Waffenlieferungen, aber es ging dann doch insgesamt ganz gut voran. War das einfach der Druck der Krise?

Das war sicherlich der Druck der Krise, aber auch Mut und Entschlossenheit der Bundesregierung. Aber jetzt sind wir in einer ganz anderen und vielleicht deutlich schwierigeren Phase.

Jetzt muss es ums Gestalten gehen, um die Umsetzung von Zukunftsideen, um die richtigen Weichenstellungen?

Jetzt kommt die Phase, in der wir alle organisieren müssen, wie es in den nächsten Jahren und Jahrzehnten unter schwierigeren Bedingungen weitergehen kann. Es gibt zahlreiche sich überlagernde Probleme und parallele Herausforderungen. Wir können uns beispielsweise nicht beim Klimaschutz eine Auszeit nehmen, bis der Krieg in der Ukraine zu einem Ende kommt. Die Menschen spüren die sehr grundlegenden Veränderungen, sie werden unruhig und machen sich Sorgen. Gerade in solchen Zeiten ist es umso wichtiger, dass Politikerinnen und Politiker deutlich machen: Wir wissen, was wir tun und wir werden gemeinsam einen guten Weg finden; jede und jeder einzelne ist gefordert, aber wir setzen alles daran, dass keiner überfordert wird. Ich bin zuversichtlich, dass die meisten Bürgerinnen und Bürger bereit sind, die aktuellen Probleme mit anzugehen und die aktuellen Krisen mit der Politik und der Wirtschaft zusammen zu überwinden. Das aktuell geringer werdende Grundvertrauen in die Politik in Berlin, macht es leider extremen Parteien allzu leicht, sich mit plumpen Parolen und ohne eigene Lösungsansätze als Ventil anzubieten.

Wenn es jetzt um die Weichenstellungen geht, dann sitzen da aber leider drei Parteien in der Koalition, die teilweise völlig unterschiedliche, entgegengesetzte Grundüberzeugungen haben. Das kann doch auf Dauer nicht funktionieren, oder?

Mir fehlt da die Erfahrung, ich hatte bisher immer das Glück, in Zweierkonstellationen regieren zu können. Das ist natürlich wesentlich leichter. Und ich habe es auch bislang immer mit Koalitionspartnern zu tun gehabt, die ebenfalls lösungsorientiert gearbeitet haben. Das war auch mit der CDU während der vergangenen Legislaturperiode so. Wir waren uns einig, dass wir nicht den Eindruck von Zerstrittenheit vermitteln dürfen, weil das die Menschen in schwierigen Zeiten zusätzlich verunsichert und unsere demokratischen Strukturen schwächt. Mit den Grünen läuft das jetzt ähnlich, nur noch einmal konstruktiver und dynamischer. Natürlich haben wir auch immer mal wieder unterschiedliche Positionen, aber die Diskussionen werden weit überwiegend intern geführt. Auch bei im Einzelnen unterschiedlicher Auffassungen kann man zu gemeinsamen Entscheidungen kommen, wenn man sich darauf besinnt, worum es eigentlich geht. Beim Klimaschutz zum Beispiel um nicht weniger als den Erhalt der natürlichen Lebensbedingungen.

Man sollte sich also gelegentlich an die größeren Ziele erinnern?

Ja, wobei das alleine natürlich nicht reicht. Bei dem Heizungsgesetz geht es unzweifelhaft um einen ganz wichtigen Schritt hin zu mehr Klimaschutz. Diesen Schritt haben viele frühere Regierungen nicht gewagt und es ist gut und richtig, dass die Ampel sich dieser Herausforderung stellt. Dabei gibt es dann theoretisch zwei mögliche Lösungswege. Man könnte versuchen, alles über den CO₂-Preis zu regeln, also den CO₂-Preis so lange zu erhöhen, bis die Menschen ihre Heizungen erneuern. Von diesem Weg rate ich dringend ab, weil er Menschen mit kleinem Einkommen überfordert – sie können irgendwann die Energie nicht mehr bezahlen, aber auch nicht den Umstieg bei ihrer Heizung. Klüger ist in der Tat ein ordnungspolitisches Vorgehen, also klare Vorgaben zum Betrieb von Heizungen. Dabei müssen dann aber von vornherein alle relevanten gesellschaftlichen Gruppen eng mit eingebunden werden, die Kommunen beispielsweise, die Energieunternehmen und die Handwerker, die die neuen Heizungssysteme einbauen sollen. Das ist leider am Anfang komplett unterblieben und hat sich bitter gerächt. Ganz sicher wäre bei einer solchen frühen Beteiligung u.a. der Hinweis auf den Vorrang kommunaler Wärmenetze gekommen. Hätte man eine kluge kommunale Wärmeplanung schon beim ersten Gesetzentwurf in den Mittelpunkt gestellt, wäre viel Ärger vermieden worden. Man sieht daran: Vernünftige Ordnungspolitik ist eigentlich kein Hexenwerk.

Und so bekommt man die Dinge geräuschlos auf die Strecke?

Mindestens wesentlich leichter. Weil eben schon im Vorfeld viele Risiken und Fallstricke identifiziert werden.

Wenn ich so meine Analyse dieser Dreierkonstellation mache, dann stelle ich fest: die FDP kocht ständig ihr eigenes Süppchen und ein Ende der Ampel wird es trotzdem nicht geben, weil die Umfragen nichts Gutes verheißen. Ist da was dran?

Das weiß ich nicht, da müssen Sie die FDP fragen. Aber ohne gemeinsame Überzeugungen geht es in keinem Fall. Die Ampel hat in ihrem Koalitionsvertrag eigentlich einen richtig guten Kompass vereinbart, dazu muss man zurückkehren. Es kommen jedoch bedauerlicherweise insbesondere aus den Reihen der Liberalen immer wieder sehr destruktive Äußerungen in die Diskussion auf Bundesebene. Das mag gut sein für kurzfristige Profilierungen, aber der dadurch angerichtete Schaden ist nachhaltig.

Was ich bei all dem nicht verstehe, ist die Strategie von Olaf Scholz. Sich aus allem herauszuhalten, bis die Lage zwischen den kleineren Koalitionspartnern eskaliert, um es dann auf den letzten Metern nur so halbwegs einzufangen, scheint mir ebenfalls nicht besonders konstruktiv.

Diesen Eindruck teile ich nicht.

Die Antwort hatte ich erwartet.

Natürlich mischt sich Olaf Scholz ein. Aber die berühmten Machtworte, nach denen immer gerufen wird, ersetzen keine gemeinsame Überzeugung und kein gemeinsames Verantwortungsgefühl. Ein Regierungschef könnte noch so oft mit der Faust auf den Tisch hauen, er könnte gute Zusammenarbeit und gemeinsame verantwortungsvolle Politik nicht erzwingen. Und um an den Ausgangspunkt unseres Gesprächs zurückzukehren: mein Wunsch wäre es wirklich, dass die Koalitionäre in Berlin aus der Sommerpause mit der Einsicht zurückkehren, dass man eine gemeinsame Verantwortung hat und dieser auch gemeinsam gerecht werden will.

Mir fehlt bei Olaf Scholz trotzdem Führung, Klarheit, Kommunikation, Nahbarkeit.

Auch da widerspreche Ihnen aus vollem Herzen. Wir alle kommunizieren unterschiedlich. Olaf Scholz ist sich selbst treu geblieben – über viele Jahre hinweg. Er ist authentisch und hat mit seiner Politik viel Gutes bewirkt. Und er hat immer wieder Wahlen gewonnen. Ganz falsch kann er also nicht liegen.

Interview: Lars Kompa

(18.07.2023)

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Stadtkinder…

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Stadtkinder…


…wundern sich

über die Kritik an Maßnahmen gegen Klimaaktivisten

Was soll denn jetzt schon wieder die ganze Aufregung?
Man hat sie doch nur ein bisschen abgehört, da unten in Bayern.
Und ein bisschen eingesperrt.
Und ihnen ein bisschen Kohle abgenommen.
Und sie ein bisschen drangsaliert.
Was denn auch sonst?
Diese Klimaaktivisten (gegendert wird nicht, wir sind schließlich in Bayern) haben es doch gar nicht anders gewollt und verdient. Sie haben ja förmlich drum gebettelt mit ihrem ewigen Gejammere und ihrer Kleberei. Und man muss ihnen doch rechtzeitig zeigen, wo der Hammer hängt.
Zumindest so kurz vor der Wahl. Da müssen in Bayern alle an einem Strang ziehen, die Gerichte, die Staatsanwaltschaft und die Landesregierung. Hand in Hand. Denn man hat es ja schon irgendwie mit Terroristen zu tun. Immerhin terrorisieren sie die Bevölkerung. Ist das kein richtiger Terror? Natürlich ist das Terror.

Wenn du morgens im Auto sitzt und zur Arbeit willst, und dann kleben sich so ein paar hergelaufene Chaoten auf der Straße fest, dann ist das Terror pur! Nazis, Terroristen und Klimaaktivisten, zumindest die, die stören, gehören alle in einen Sack. Zumindest in Bayern. So kurz vor der Wahl.
Was haben denn bitte die normalen, unbescholtenen Bürgerinnen und Bürger verbrochen, dass man sie derart nerven muss? Gar nichts haben die verbrochen. Die wollen einfach nur zur Arbeit. Wenn man jemanden verantwortlich machen kann und sollte für den angeblichen Klimawandel, dann doch wohl vielmehr die Politiker*innen, die es in den vergangenen Dekaden angeblich so fulminant versaut haben. Gegen die müssten sich die Klimaaktivisten eigentlich ganz direkt wenden. Handgreiflich werden. Sie entführen. Anschläge verüben, so wie in den guten alten Tagen die RAF. Das würde es viel einfacher machen. Man hätte ein Thema, das ganz wunderbar polarisiert, ganz frontal bedrohte Politiker*innen, da schließen sich sofort die Reihen.
Niemand mehr würde bei all der Aufregung noch ans Klima denken und man könnte die Chaoten gleich auf Jahre einsperren. So müsste es laufen.
Aber vielleicht klappt es ja noch, die Klimaaktivisten so sehr zu drangsalieren, dass sie irgendwann doch handgreiflich zurückschlagen. Vielleicht nicht mehr vor dieser Wahl, aber bestimmt vor der nächsten. Nein, die Maßnahmen gegen die Klimaaktivisten in Bayern sind vor diesem Hintergrund nicht zu kritisieren, sondern absolut nachvollziehbar und einleuchtend.
Zumindest so kurz vor den Wahlen.
VA

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Bio-Brotbox Hannover

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Bio-Brotbox Hannover


Ehrenamtliches Engagement

Große Schultüten, große Augen, große Aufregung – für angehende Erstklässler*innen ist der erste Schultag ein ganz besonderer Tag. Die Bio-Brotbox Hannover setzt sich dafür ein, dass diese Kids mit einem gesunden Frühstück in den Tag starten.

Kaum eine Grundschule in Hannover und Region bekommt in den ersten Schultagen nach den Sommerferien keine Lieferung gelber Boxen für ihre Erstklässler*innen.
Dahinter steckt die Bio-Brotbox Hannover.
Seit vielen Jahren versorgt das Projekt die Schulanfänger*innen mit der bekannten, gelben Dose, gefüllt mit Lebensmitteln aus ökologischer, regionaler Landwirtschaft. „Die Idee ist, dass Kinder mit einem gesunden, vollwertigen Frühstück in den Tag starten“, erklärt Dennis, der Teil des Vorstandes der Bio-Brotbox Hannover ist. „Wir bekommen immer wieder mit, dass Kinder kein gesundes, oder noch schlimmer, gar kein Frühstück mit in die Schule bekommen
, ergänzt Marvin, Mitglied der Bio-Brotbox Hannover.
Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem entgegenzuwirken. Das Ziel ist es, den Kindern und deren Eltern schon so früh wie m
öglich mit auf den Weg zugeben, wie wichtig ein gesundes Frühstück ist. „Das Frühstück ist die Grundlage für Denkprozesse. Es geht darum, dem Körper die Energie zu geben, die er braucht, um den Schulalltag zu schaffen, erklärt Dennis. Im besten Falle begleitet die knallgelbe Brotbox die heranwachsenden Kinder in ihrer gesamten Schullaufbahn: „Der Inhalt von uns ist natürlich nur einmal drin, aber die Box bleibt. Wir haben schon von Abiturient*innen gehört, die die Box immer noch haben, die sie vor vielen Jahren mal bekommen haben“, erzählt Marvin.

Das Ende der Sommerferien bedeutet also nicht nur Schulanfang für die Schüler*innen, für angehende Erstklässler*innen den ersten Schultag und für Lehrer*innen wieder das Unterrichten – auch die Bio-Brotbox Hannover steht dann in den Startlöchern.

Der bevorstehende Schulbeginn der neuen Erstklässler*innen bedeutet für die Bio-Brotbox Hannover das ganz große Packen. Dieses Jahr werden rund 14.000 Brotboxen von ehrenamtlichen Helfer*innen gepackt, ehe sie zu den jungen Schulstarter*innen transportiert werden müssen. „Wir können immer wieder nur sagen, dass wir uns sehr freuen, dass da so viele Leute zusammenkommen und uns unterstützen. Ohne die wäre das ganze Projekt so nicht möglich“, betont Marvin.
Die nächste Packaktion findet am 19. August statt. Ein Brotaufstrich aus Belugalinsen, ein Müsli, ein Fruchtsaft, eine Möhre und ein Früchtetee – diese Bio-Leckereien landen dieses Jahr in der gelben Frühstücksbox. Noch mehr helfende Hände sind dabei übrigens immer gerne gesehen, über die Website der Bio-Brotbox Hannover kann man sich für die Packaktion anmelden. „Ich finde das immer sehr beeindruckend, wie viele Menschen da zusammenkommen, um regional die Zukunft der Kinder ein kleines bisschen besser zu machen – vielleicht sogar ein großes bisschen“, meint Marvin.

Doch nicht nur die ehrenamtlichen Helfenden sind bei diesem Projekt unverzichtbar. Ebenso wichtig sind auch die Sponsor*innen. „Die Bio-Brotbox Hannover lebt komplett von Spenden. Sowohl der Inhalt als auch die Box selbst kommen von Sponsor*innen“, erklärt Marvin. „Wir haben hier in der Region eine ganze Menge Unterstützung“, ergänzt Dennis. Die GVH, Rossmann, die Gemüsekiste, inwendo … die Liste der Sponsor*innen ist lang.

Und auch nach dem Schulbeginn, nach solchen großen Packaktionen, ist die Arbeit der Bio-Brotbox Hannover keineswegs vorbei. Auch während des Schuljahres versorgen sie die Kleinen und die Großen regelmäßig mit frischen, medialen Inhalten rund um das Thema Ernährung. In Kooperation mit „hannoverspeist“ entstehen so leckere, einfache und gesunde Rezepte, die die gelben Brotboxen mit einem Pausen-Snack füllen können. Außerdem haben sie gemeinsam mit der Uni Bamberg das Lernspiel „DiLeNa“ an den Start gebracht, bei dem der Umgang mit Lebensmitteln, der Natur, den Ressourcen und dem eigenen Körper auf spielerischer Weise erlernt werden kann. Dennis ist begeistert von dem Projekt und allen Menschen, die dahinterstehen: „Alle, die sich engagieren, bringen so viel Wissen und einzelne Elemente mit, dass daraus dann immer etwas ganz Tolles wird. Das ist einfach schön!“

Jule Merx

Bio-Brotbox Hannover

www.biobrotboxhannover.de
Instagram @biobrotboxhannover
Facebook & YouTube: Bio-Brotbox Hannover

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Der besondere Laden: Cucumberland

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Der besondere Laden: Cucumberland


In der Südstadt brennen drei Freunde im wahrsten Sinne des Wortes für ihre Leidenschaft – sie brennen Gin. Mit viel Liebe und Feingespür für Details entsteht bei Christian, Guido und Christoph in Handarbeit Gin mit Hannoverbezug. Eine Geschichte, wie aus einem Weihnachtsgeschenk eine professionelle Gin-Produktion wurde – die Geschichte von Cucumberland.

Christian, der heute zusammen mit Christoph und Guido Cucumberland betreibt, bekommt zu Weihnachten eine Mini-Brennanlage geschenkt. Die Neugierde ist entfacht. Stunden verbringen Christian und sein Kumpel Guido nun, zwischen Befüllen der Destille und Abtrennen, mit dem Studieren einschlägiger Fachliteratur – unzählige Stunden Kräuterkunde, Destillenbau und Brenntechnik. 2014 stößt dann Kommunikationsdesigner Christoph dazu. Und nach einigem Suchen auch eine größere, professionelle, maßgefertigte Brennanlage.

Jetzt können die Drei endlich damit beginnen, den Gin auch für die Öffentlichkeit herzustellen. Nur ein Name fehlt noch. Doch auch der findet sich rasch: Cucumberland. „Ein Wortwitz“, erklärt Christoph. Keine andere Stadt in Deutschland ist so eng mit der Geschichte Englands, dem Mutterland des Gins, verbunden wie Hannover. „Der Herzog von Cumberland steht vor dem Hauptbahnhof, der Ernst August. Außerdem haben wir unseren ersten Gin auf den Geschmack der Gurke als Garnitur abgestimmt“, erklärt er den wundersamen Namen.

Aus über 100 Zutaten landen schlussendlich, nach einer zweijährigen Versuchsreihe, nur 27 Botanicals im ersten Gin – dem Cucumberland Hannover Dry Gin. „Im Gin darf man alles mitbrennen, ganz wie man lustig ist.“
Nur Wacholderbeere ist ein elementarer Bestandteil eines jeden Gin – sonst ist es nicht das, was draufsteht: Gin.„Es ist natürlich auch ein bisschen davon abhängig, wo man ist. Spanier*innen brennen ganz gerne Rosmarin, Lavendel und ähnliches rein, weil die das vor der Tür haben.
Wir haben dann überlegt, was haben wir denn?“ Und tatsächlich finden die Drei ein Großteil der Botanicals vor den Toren Hannovers.
Die Holunderblüten stammen aus der Region und die Fichtensprossen werden im Deister per Hand gepflückt und verlesen. Zitronenverbene wächst vor den Türen ihrer Brennerei. „Ein Gin hat immer eine florale Note, et
was Pfeffriges, etwas Zitronenartiges und etwas Kräutigeres. Je nachdem, wo man mit seiner Sorte hin möchte, kannst man das verschieben“, erklärt Christoph.

Zunächst produzieren die Drei 1000 Flaschen. „Nach zwei Monaten waren die 1.000 Flaschen alle“, erinnert sich Christoph zurück.

Der Gin kommt gut an, weitere Sorten folgen auf dem Fuße. „Als Zweites haben wir einen Sloe Gin gemacht. Das ist in England eine ganz beliebte Sorte. Die enthält Schlehe. Wir legen nur ganze Schlehen und Vogelbeeren ein. Das ist etwas besonderes“, erklärt Christoph, denn meistens werde nur der Saft oder das Konzentrat von Schlehen, Sirup und viel Zucker verwendet.

Bei Cucumberland läuft alles mit Liebe zum Detail. Die Sorten werden mit viel Feingespür und Erfahrung konzipiert, in den Etiketten finden sich Besonderheiten mit Hannoverbezug wieder, jede Flasche Cucumberland Gin trägt eine handgeschriebene Nummerierung. „Wir waren die Ersten, die einen regionalen Gin angeboten haben“, erzählt Christoph stolz.

„Wir freuen uns immer, wenn wir verschenkt werden. Und wenn die Leute uns zu unserem Gin fragen. Man darf uns alles fragen, eine E-Mail schreiben. Das ist immer ganz schön“.
Doch nicht nur per E-Mail können offene Fragen geklärt werden, denn die Drei führen auch Gin-Interessierte durch ihre Brennerei.„Es gibt oft Leute, die unseren Gin kennen und erzählen, dass sie ihn schon mal getrunken haben. Das ist schon schick“, fährt er fort.
Heute, fast acht Jahre nachdem der erste Tropfen Gin aus der Destille getropft ist, können die Drei auf aufregende, erfolgreiche Jahre zurückblicken – und sie machen auch in Zukunft leckeren Gin mit Hannoverbezug, so viel steht fest!

Jule Merx

Cucumberland

E-Mail info@cucumberland.de

www.cucumberland.de

Telefon 0511 92063622

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